Startseite
Icon Pfeil nach unten
Neu-Ulm
Icon Pfeil nach unten
Lokalsport
Icon Pfeil nach unten

Würzburg: Andere patzen, Ratiopharm Ulm erledigt seine Arbeit

Würzburg

Andere patzen, Ratiopharm Ulm erledigt seine Arbeit

    • |
    In der Würzburger Halle fühlt er sich wohl: L. J. Figueroa (rechts) machte vor allem in der ersten Halbzeit ein Riesenspiel. Foto: Eibner-Pressefoto/Heiko Becker
    In der Würzburger Halle fühlt er sich wohl: L. J. Figueroa (rechts) machte vor allem in der ersten Halbzeit ein Riesenspiel. Foto: Eibner-Pressefoto/Heiko Becker Foto: Eibner-Pressefoto/Heiko Becker

    Der deutsche Überraschungs-Meister gibt auch in der neuen Saison den Takt in der Basketball-Bundesliga vor, die hoch eingeschätzte Konkurrenz patzt dagegen regelmäßig. Alba Berlin kassierte etwa am Sonntag eine groteske 33-Punkte-Heimklatsche gegen den MBC, Ratiopharm Ulm erledigte derweil ohne Dakota Mathias seine durchaus anspruchsvolle Aufgabe in Würzburg mit einem hart erkämpften 88:83-Sieg und grüßt von der Tabellenspitze.

    Für beste Unterhaltung auch in fremden Hallen sind die Ulmer obendrein gut. In Würzburg spielten beide Mannschaften im ersten Viertel Hochgeschwindigkeits-Basketball, der deutsche Meister machte das etwas besser und konsequenter und ging deswegen mit einer 25:19-Führung in die erste Pause. In der Folge sah das dann phasenweise allerdings auch ein bisschen wild und unstrukturiert aus. Die Ulmer legten immer wieder bis zu neun Punkte zwischen sich und den Gegner, Würzburg kam regelmäßig ran und in die Halbzeit verabschiedete sich der deutsche Meister mit einem relativ knappen 45:41-Vorsprung – der hätte höher sein können, hätten die Ulmer nicht auch ein paar leichte Dinger liegen lassen.

    Ratiopharm Ulm gewinnt in Würzburg

    Herausragender Mann bis dahin war L. J. Figueroa, der schon beim Pokalsieg vor einigen Wochen der beste Ulmer Spieler gewesen war und der sich offensichtlich in der Würzburger Halle besonders wohl fühlt. Bis zur großen Pause erzielte der Profi aus der Dominikanischen Republik 15 Punkte bei nur einem Fehlwurf aus dem Feld, außerdem schnappte er sich fünf Rebounds.

    Zu Beginn der zweiten Halbzeit war dann immer noch Spektakel, aber auch etwas mehr Kontrolle angesagt. Karim besorgte nach vier Minuten im dritten Viertel mit einem Dreier eine zweistellige Führung für seine Ulmer Mannschaft (54:44). Die konnte sich zwar auch diesmal noch nicht entscheidend absetzen und die Würzburger robbten sich wieder ran – den Ausgleich oder gar eine Führung schafften sie aber nicht. In den letzten Spielabschnitt ging es mit einem 64:56 für den Tabellenführer und deutschen Meister. Diesmal konnten die Würzburger zwar zunächst nicht kontern und als Jallow Mitte des Schlussviertels seinen zweiten Dreier zur 77:63-Führung getroffen hatte, da schien der siebte Ulmer Sieg im achten Saisonspiel bereits in trockenen Tüchern. Aber dann kam der Gastgeber doch noch einmal zurück in dieses Spiel. Nach einem Dreier von Otis Livingston war Würzburg knapp anderthalb Minuten vor Schluss plötzlich wieder auf vier Punkte dran (78:82), neun Sekunden vor dem Ende sogar auf einen Zähler (83:84). Wie schon im Pokal war es dann wieder Figueroa, der den Deckel drauf machte: Ballgewinn gegen Darius Perry, Dunking und Ulm hat das Spiel mit 88:83 gewonnen. 

    Ratiopharm Ulm: Figueroa (23 Punkte), Jallow (19), Williams (15), Georginho (10), Nunez (7), Herkenhoff (6), Klepeisz (6), Jensen (2), Dadiet. 

    Beste Ulmer Dreierschützen: Figueroa, Jallow, Georginho (alle 2/3). 

    Beste Ulmer Rebounder: Williams (10), Jallow (8), Figueroa (6). 

    Ulmer Trefferquote: 52 Prozent (35/68). 

    Ulmer Dreierquote: 30 Prozent (6/20). 

    Ulmer Freiwurfquote: 67 Prozent (12/18). 

    Beste Würzburger Werfer: Livingston (27 Punkte), Bess (17), Perry (11). 

    Diskutieren Sie mit
    0 Kommentare
    Dieser Artikel kann nicht mehr kommentiert werden