Der SV Pfeil Vöhringen hat am Wochenende mit zwei Siegen zum Abschluss der regulären Saison seine Vormachtstellung in der Südgruppe der Luftgewehr-Bundesliga unterstrichen und sich den ersten Abschlussrang gesichert. Für das Finale um die deutsche Meisterschaft Anfang Februar in der Neu-Ulmer Ratiopharm-Arena war Vöhringen schon vorher qualifiziert. Am Samstag setzte sich Vöhringen im oberbayerischen Wolnzach im Spitzenduell gegen den SSV Kronau mit 4:1 (1986:1975 Gesamtringe) durch, am Sonntag gegen Eichenlaub Saltendorf sogar mit 5:0 (1986:1966).
Den Südtitel sicherte sich die diesmal reine Frauenmannschaft von Pfeil Vöhringen schon mit dem Erfolg über Kronau, das nicht in Topform war. Larissa Wegner, die bis zum Samstag einen Schnitt von mehr als 398 vorzuweisen hatte, kam diesmal beispielsweise nur auf 396 und unterlag der Vöhringerin Anita Mangold, die mit dem Optimum von 400 Ringen glänzte und damit einmal mehr ihre Ambitionen auf die Teilnahme an den Olympischen Spielen in Paris unterstrich. Hannah Steffen war Colin Fix mit 397:394 überlegen, die Ungarin Eszter Denes rechtfertigte ihre Nominierung mit einem klaren 398:393 gegen Lana Wurster und Amelie Anton behielt mit 395:394 knapp die Oberhand über Max Braun. Nur Antonia Back schoss recht wechselhaft und unterlag Nele Stark mit 396:398.
Pfeil Vöhringen ist Meister im Süden
Im Duell mit Saltendorf reichten Anita Mangold ihre hervorragenden 399 Ringe nicht auf Anhieb zum Sieg. Ihr Gegner Nikolaus Blamauer kam ebenfalls auf 399 und gab sich erst beim anschließenden Stechschießen nach mehrmaligem Gleichstand geschlagen., Einen (erfolgreichen) Stechschuss musste auch Antonia Back absolvieren, die sich an Position zwei von der zunächst stark auftrumpfenden Julia Moser mit 396:396 trennte. Eszter Denes absolvierte in Windeseile ihre 40 Schuss, sie war als erste Schützin mit ihrem Programm durch und schaffte 399 Ringe. Ihre schwache Gegnerin Victoria Müller war mit ihren 387 Ringen absolut chancenlos. Recht knapp ging es zunächst zwischen Vöhringens Hannah Steffen und Andreas Preis zu, letztlich setzte sich die Pfeil-Schützin aber doch sicher mit 397:394 durch. Amelie Anton verpasste mit nur 96 Ringen in der letzten Zehnerserie zwar ein absolutes Topergebnis, hatte aber keine Probleme, ihr Duell gegen Anna Haberhauer mit 395:390 zu gewinnen.
Damit geht Pfeil Vöhringen als Südmeister ins Finale der jeweils besten vier Mannschaften aus dem Süden und dem Norden und gehört sicher zu den Favoriten im Kampf um die deutsche Meisterschaft. Trainer Sven Martini sagte am Ende der regulären Saison: „Ich bin noch ganz geflasht. Wir hatten bisher eine Super-Saison.“