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VfE Ulm/Neu-Ulm: Einmarsch der Eishockey-Devils zum Finale

VfE Ulm/Neu-Ulm

Einmarsch der Eishockey-Devils zum Finale

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    Dreimal gehen Tim Tenschert (vorne vor Torhüter Konstantin Bertet) und seine Teamkollegen in der Hauptrunde noch aufs Eis. Mindestens zwei Spiele sollten sie gewinnen, um Tabellenführer zu bleiben.
    Dreimal gehen Tim Tenschert (vorne vor Torhüter Konstantin Bertet) und seine Teamkollegen in der Hauptrunde noch aufs Eis. Mindestens zwei Spiele sollten sie gewinnen, um Tabellenführer zu bleiben. Foto: Horst Hörger

    Für den Eishockey-Landesligisten VfE Ulm/Neu-Ulm geht es am Freitag (20 Uhr) im Heimspiel gegen den ESV Buchloe und am Sonntag (18 Uhr) in Burgau darum, die Tabellenführung in der Staffel zwei zu verteidigen. Als Erster hätten es die Devils in der Aufstiegsrunde etwas leichter.

    Nach der Hauptrunde spielen nämlich der Erste, Dritte und Fünfte der Ulmer Staffel, der Zweite und Vierte der Nordgruppe sowie die Bayernligisten auf den Plätzen neun, zwölf und 14 um drei freie Plätze in der Bayernliga. Den 14. und damit letzten Rang belegt dort der Prügelknabe EV Pegnitz, der bisher in 19 Spielen lediglich fünf Punkte ergattert hat und eine Tordifferenz von minus 80 aufweist. Die Mannschaft aus Oberfranken wäre also schon mal ein willkommener Gegner für die Devils. Deren Trainer Robert Linke gesteht: „Wir schielen schon ein bisschen auf die Tabelle und haben uns auch schon ausgemalt, welche Konstellation optimal wäre. Wenn wir Erster werden und Burgau als Dritter dabei ist, hätte niemand etwas dagegen.“

    Streitfall Ausländerregelung

    In der Aufstiegsrunde dürfen nach den Statuten nur zwei Ausländer eingesetzt werden. Für die Devils ist das kein Problem, weil sie mit den Tschechen Petr Ceslik und Dominik Synek ohnehin nur zwei im Kader haben und sich damit an ein ungeschriebenes Gesetz halten. Burgau und Hassfurt dagegen sind deutlich internationaler aufgestellt und wären deswegen in der Aufstiegsrunde geschwächt. Die beiden Vereine wollen deswegen dem Vernehmen nach juristisch gegen diese Ausländerregelung vorgehen.

    Im Freitags-Spiel gegen den Bayernliga-Absteiger und Tabellenvierten ESV Buchloe haben es die Devils mit mehreren Spielern zu tun, die auch schon höherklassig aktiv waren. Im Hinspiel reichte es trotzdem zu einem 7:6-Sieg nach Verlängerung. Diesmal sollten die Devils es in der regulären Spielzeit richten, um die Tabellenführung zu behaupten. Die Vorentscheidung über Platz eins fällt dann nach Überzeugung von Linke spätestens im Derby am Sonntag: „Wenn wir verlieren, ist dieser Platz weg.“ Mit dem Nachbarn haben die Devils zudem noch eine Rechnung offen, denn das erste Derby auf eigenem Eis verloren sie vor knapp 800 Zuschauern mit 0:2. Es war eine von bisher nur zwei Niederlagen.

    Am Wochenende stehen zwar alle Mann zur Verfügung, es werden aber wohl nicht alle eingesetzt werden. Die Devils setzen inzwischen auf drei möglichst starken Blöcke. „Die Experimentierphase ist vorbei“, sagt der Trainer: „Wir müssen jetzt mit den besten Spielern antreten, die wir haben. Wir wollen schließlich den maximalen Erfolg.“ Dass seine Mannschaft in der Bayernliga mitzuhalten könnte, steht für ihn außer Frage: „Wir haben einen starken Kader, mit dem man dort bestehen kann.“

    Phänomen Brückner

    Ob Linke allerdings unabhängig von der Ligazugehörigkeit auch in der kommenden Saison mit Peter Brückner planen kann, ist zumindest fraglich. Der 24-jährige Stürmer hat mit mit 20 Toren in 14 Spielen mächtig Eigenwerbung betrieben und allein in den vergangenen sieben Partien 14 Mal getroffen. Der Trainer freut sich zunächst mal darüber, dass er Brückner zumindest in dieser Saison noch hat: „Er ist momentan ein Phänomen. Er schießt unheimlich viele Tore und ich hoffe er zieht den Lauf durch.“

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