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Ulmer Ruderer Noah Anger startet bei Traditions-Regatta auf der Themse

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Ulmer Ruderer Noah Anger startet bei Traditions-Regatta auf der Themse

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    Noah Anger im eigens angefertigten Universitäts-Jackett der University of California in Berkeley.
    Noah Anger im eigens angefertigten Universitäts-Jackett der University of California in Berkeley. Foto: Sammlung Noah Anger

    Bei der traditionsreichen Henley-Royal-Regatta auf der Themse schaffte es Noah Anger vom Ulmer Ruderclub Donau in einem starken und international besetzten Feld unter die besten Acht.

    Seit 185 Jahren findet jedes Jahr westlich von London die königliche Regatta auf der Themse statt. Die Veranstaltung gehört neben dem Royal Ascot Pferderennen und dem Tennisturnier in Wimbledon zu den festen Terminen des englischen Adels. Diesmal überreichte Prinz Albert von Monaco die Siegerpokale.

    Noah Anger vom Ulmer Ruderclub Donau im Viertelfinale

    Bereits die Teilnahme an dieser Regatta ist ein Erfolg, der Einzug in das Viertelfinale ist eine große Leistung. Dies gelang dem Ulmer Ruderer Noah Anger, der mittlerweile in den USA an der University of California in Berkeley studiert. Mit seinem Universitäts-Team, bestehend aus Ruderern aus Australien, Spanien und den USA, startete Anger im Vierer ohne Steuermann.

    Die Regatta, die älter ist als alle nationalen und internationalen Ruderverbände, folgt einem eigenen Reglement. Aufgrund der schmalen Strecke können jeweils nur zwei Boote gegeneinander antreten, der Gewinner rückt im K. o.-System eine Runde weiter. Trotz gesundheitlicher Beeinträchtigungen durch Kolibakterien aus der Themse konnte Anger mit seinem international besetzten Team das Boot des Thames-Rowing-Clubs mit mehr als zwei Bootslängen Vorsprung schlagen. Im Viertelfinale unterlagen er und seine Teamkollegen jedoch den späteren Silbermedaillengewinnern des Leander-Rowing-Clubs.

    Im Wettbewerb um den Visitors-Challenge-Cup traten insgesamt 23 Mannschaften aus neun Nationen an. Dank ihrer Vorleistungen – etwa dem zweiten Platz bei den Pazifik-Meisterschaften und der Bronzemedaille bei den amerikanischen Meisterschaften – durfte das Team um Noah Anger die Qualifikationsrunde überspringen und direkt in die Finals einziehen.

    „Wir sind stark in die Regatta gestartet. Das gilt allerdings auch für die anderen Teilnehmer. Unglücklicherweise haben wir gegen den Leander-Club die schlechtere Bahn gezogen und konnten dessen Vorsprung am Ende nicht mehr aufholen“, sagte Anger nach dem Rennen.

    So blieb ihm zum Ende der Veranstaltung hin die Rolle des Zuschauers. Was allerdings in diesem Fall angesichts der besonderen Atmosphäre mit obligatorischem Dresscode für Zuschauer und Ruderer – alle Ruderer erschienen zum Beispiel in eigens geschneiderten Ruderjacken in den Farben ihrer Klubs – und internationalem Flair zu verkraften war.

    Nach der Regatta ist nun erst einmal Sommerpause für den Ulmer Ruderer angesagt, bevor es Mitte August wieder zurück in die USA zum Studium und zur Vorbereitung auf die neue Saison geht. Anger sagt: „Durch die Vorbereitungen auf die Henley-Royal-Regatta konnte ich leider die deutschen Meisterschaften und die weiteren Ausscheidungsrennen nicht mitfahren, sodass ich in diesem Jahr auf die Weltmeisterschaft in Kanada verzichten muss. Ich wünsche aber meiner Klubkameradin Harriet Wappler-Niemayer viel Erfolg und drücke ihr fest die Daumen für eine erfolgreiche Weltmeisterschaft.“

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