Startseite
Icon Pfeil nach unten
Neu-Ulm
Icon Pfeil nach unten
Lokalsport
Icon Pfeil nach unten

Ulm: Ratiopharm Ulm ist gewarnt

Ulm

Ratiopharm Ulm ist gewarnt

    • |
    Wenn es darum geht, den wütenden 2,13-Meter-Koloss Serge Ibaka aufzuhalten, dann möchte man nicht Schiedsrichter sein. Foto: Imago/Passion2Press
    Wenn es darum geht, den wütenden 2,13-Meter-Koloss Serge Ibaka aufzuhalten, dann möchte man nicht Schiedsrichter sein. Foto: Imago/Passion2Press Foto: IMAGO/Markus Fischer

    Wenn Trainer Anton Gavel vor dem Spiel in Heidelberg (Sa. 20 Uhr) seinen Schützlingen klar machen müsste, wie anspruchsvoll diese Aufgabe ist, dann könnte er schlicht darauf verweisen: Heidelberg hat vor knapp zwei Wochen sein Heimspiel gegen die Bayern gewonnen. Ratiopharm Ulm hat das am vergangenen Mittwoch bekanntlich nicht geschafft. Aber erstens hinken Quervergleiche bekanntlich, zweitens kennt Gavel subtilere Mittel der Motivation und drittens ändert der Heidelberger Sieg gegen die Bayern und die knappe Niederlage am vergangenen Dienstag in Berlin nichts daran, dass der deutsche Basketball-Meister gegen einen Abstiegskandidaten Favorit ist und dieses Spiel auch den eigenen Ansprüchen entsprechend gewinnen muss.

    Ratiopharm Ulm spielt in Heidelberg

    Wobei: Die Sache mit dem Abstiegskandidaten kann sich am späten Samstagabend schon erledigt haben. Wenn Heidelberg gegen Ulm gewinnt und die Konkurrenten im Tabellenkeller verlieren, dann reicht das zum Klassenerhalt. In Heidelberg wird man wissen, bei wem man sich dann bedanken muss: Jeffrey Carroll hat in den drei vergangenen Spielen im Schnitt 24 Punkte erzielt und dabei fast die Hälfte seiner Dreier getroffen. Bei Ulm ist Justinian Jessup der Spezialist für die Würfe von draußen. Gegen die Bayern hat er nur einen bei sechs Versuchen versenkt. Vielleicht waren es ja auch die Nerven, die im Endspurt der Saison bisweilen blank liegen. Am vergangenen Mittwoch leisteten sich vor allem die Spieler von Bayern München ein paar Ausraster. Der Argentinier Leandro Bolmaro trat mit Schmackes in die Werbebande, der eigentlich besonnen wirkende Serge Ibaka wollte nach einem auf den ersten und auch zweiten Blick harmlosen Rempler auf Trevion Williams losgehen. Dabei ist der Mann mit Toronto Meister der NBA geworden, Ibaka hat also schon ganz andere Basketball-Schlachten geschlagen als ein Bundesligaspiel in Ulm. Die Erklärung von Anton Gavel: „Für viele Mannschaften geht es noch um viel.“ Für seine Ulmer geht es aktuell um das Heimrecht in der Viertelfinalserie der Play-offs. 

    Diskutieren Sie mit
    0 Kommentare
    Dieser Artikel kann nicht mehr kommentiert werden