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Ulm/Neu-Ulm: Noch ein Spiel mit dem TSV Neu-Ulm, dann steigt Peter Passer ins Wohnmobil

Ulm/Neu-Ulm

Noch ein Spiel mit dem TSV Neu-Ulm, dann steigt Peter Passer ins Wohnmobil

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    Peter Passer hat in einem Jahr als Trainer des TSV Neu-Ulm zwei von drei möglichen Wimpeln geholt. Sein Plan für die Zeit nach dem Fußball: Reisen mit dem Wohnmobil. Fotos: Horst Hörger
    Peter Passer hat in einem Jahr als Trainer des TSV Neu-Ulm zwei von drei möglichen Wimpeln geholt. Sein Plan für die Zeit nach dem Fußball: Reisen mit dem Wohnmobil. Fotos: Horst Hörger Foto: Horst Hörger

    Der SC Türkgücü Ulm steht also doch vorzeitig als Meister der Fußball-Bezirksliga als Aufsteiger in die Landesliga fest. Das Sportgericht des Württembergischen Fußballverbands (WFV) hob das Urteil der Bezirksrichter auf und veranlasste die Wertung des strittigen Spiels zwischen dem TSV Bermaringen und eben dem SC Türkgücü Ulm gemäß seinem sportlichen Ausgang. Die Ulmer hatten die Partie am 12. Mai mit 3:1 für sich entschieden. Vor dem letzten Spieltag (Samstag, 15.30 Uhr) haben sie dadurch die uneinholbaren vier Zähler Vorsprung vor dem TSV Neu-Ulm wieder. „Das ist natürlich schon auch eine Genugtuung für uns, nachdem uns auf Bezirksebene keine Chance mit unserer Berufung eingeräumt wurde“, erklärt Türkgücü-Vorstand Ali Incekara und unterstreicht noch einmal: „Wir haben das mit sportlichen Mitteln erreicht.“

    Neben den Vorbereitungen der Feierlichkeiten können er und sein Team jetzt auch die Planungen für das kommende Jahr in Angriff nehmen. „Es wird bei uns aber keine großen Änderungen geben. Die Qualität ist da und große Sprünge machen können wir ohnehin nicht“, so Incekara.

    Das Urteil des Verbands nahm aus dem Kampf um den Aufstieg natürlich jede Spannung. „Das entschärft unser Spiel merklich“, sagt beispielsweise Andi Spann von der SGM Aufheim/Holzschwang. Seine Mannschaft empfängt am Samstag den TSV Neu-Ulm in Aufheim und hätte eines der Zünglein an der Waage werden können. Spann betont jedoch, dass Aufheim/Holzschwang das letzte Spiel trotzdem ernst nehmen wird: „Wir hätten selbst zwar keine Chance mehr auf den Titel gehabt. Trotzdem geht es im Duell mit Neu-Ulm immer auch um das Prestige. Ich möchte mich außerdem mit einem Sieg verabschieden.“ Der Ex-Profi übernimmt bekanntlich zur kommenden Saison den FV Laupheim. Bei der SGM Aufheim/Holzschwang scheint sich Johannes Paul vom TSV Buch als Nachfolger abzuzeichnen. Spann schickt derweil noch seine Gratulation an Türkgücü Ulm: „Glückwünsche an die beste Mannschaft der Liga. Eine Tabelle lügt nicht und sie haben die meisten Punkte.“ 

    Der TSV Neu-Ulm hat zwei von drei möglichen Wimpeln geholt

    Der Neu-Ulmer Kollege Peter Passer, der ebenfalls aus dem Amt scheidet und sich künftig verstärkt privaten Aktivitäten mit dem Wohnmobil widmen möchte, schließt sich den Glückwünschen an: „Die Richter haben entscheiden. Sportlich sind sie verdient Meister, also Gratulation.“ Wie Spann, den er übrigens schon seit dem Kindesalter kennt und schätzt, erhofft auch er sich ein erfolgreiches Saisonfinale. „Wir möchten dann zumindest den zweiten Platz halten“, gibt er vor und zieht ein positives Fazit aus seiner einjährigen Tätigkeit am Muthenhölzle: „Wenn man bedenkt, dass der TSV Neu-Ulm vor einem Jahr noch fast abgestiegen wäre und wir diese Saison mit der Meisterschaft der zweiten Mannschaft und dem Pokalsieg zwei von drei möglichen Wimpeln geholt haben, dann können wir schon zufrieden sein.“ Die Restspannung in der Bezirksliga konzentriert sich am Samstag also auf den Kampf gegen den Abstieg.

    Sicher ist derzeit nur, dass es mindestens zwei Alb-Vereine erwischen wird. Mit dem FV Asch/Sonderbuch (in Kettershausen), dem SV Asselfingen (zuhause gegen Staig) und dem TSV Bermaringen (zuhause gegen Blaustein) befinden sich noch drei Vertreter dieser Spezies in der Verlosung. Absteigen werden aber neben Kettershausen und Söflingen ziemlich sicher nur zwei von ihnen – weil es in der Landesliga aller Voraussicht nach nur drei Vereine erwischt und die stehen bereits fest. Und auch wenn es doch vier sein sollten, dann sollte unter denen keine Mannschaft aus dem Bezirk Donau/Iller sein. Srbija Ulm wäre in diesem Fall zwar noch leicht gefährdet, spielt am Samstag aber beim FC Blaubeuren.

    Und unter Nachbarn muss man sich ja nicht unbedingt wehtun. Das zeigt ein Blick in den Bezirk Stuttgart, in dem der potenzielle Absteiger MTV Stuttgart am vergangenen Sonntag mit einem 2:1-Sieg beim Meister FC Esslingen seine Chancen auf den Klassenerhalt am Leben erhielt. 

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