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Ulm: Karim Jallow und Ratiopharm Ulm müssen erneut bangen

Ulm

Karim Jallow und Ratiopharm Ulm müssen erneut bangen

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    Gegen Karim Jallow ermittelt jetzt ein internationaler Gerichtshof.
    Gegen Karim Jallow ermittelt jetzt ein internationaler Gerichtshof. Foto: Horst Hörger

    Jetzt beginnt wieder eine vermutlich monatelange Zeit der Ungewissheit. Ratiopharm Ulm muss um einen wichtigen Spieler bangen, Karim Jallow um seine Karriere. Die Nationale Anti Doping Agentur (Nada) hat am Dienstag verkündet, dass sie im Verfahren gegen den Profi des deutschen Basketball-Meisters in Berufung vor dem internationalen Sportgerichtshof (CAS) geht. In erster Instanz war Jallow Anfang Dezember vom Deutschen Sportschiedsgericht (DIS) freigesprochen worden. Im Falle einer Verurteilung drohte und droht ihm eine mindestens ein- und höchstens zweijährige Sperre.

    Um tatsächliches Doping ging es nie. Vielmehr wird Jallow vorgeworfen, dass er vor mehr als anderthalb Jahren dreimal innerhalb von zwölf Monaten gegen Melde- und Kontrollpflichten verstoßen haben soll. Jallow hatte sich wegen der Ermittlungen auch aus dem Testpool der Nationalmannschaft abgemeldet. Die wohl ohnehin nur kleine Chance auf eine Teilnahme an den Olympischen Spielen in Paris dürfte damit komplett dahin sein. Jallow hatte immer seine Unschuld beteuert, aber nach dem Freispruch in erster Instanz gestanden, dass ihn die Sache trotzdem durchaus belastet hatte: „Über mir schwebte eine dunkle Wolke.“

    Eine Nada-Sprecherin hatte schon damals unserer Redaktion gegenüber von der Möglichkeit einer Berufung gesprochen. Seit Anfang Januar liegt der Nada nach eigener Auskunft die Begründung für den Freispruch vor, nach deren Prüfung muss sich nun also die nächste Instanz mit der Angelegenheit befassen. In der Begründung heißt es: „Die NADA folgt den Ausführungen des Gerichts nicht.“ 

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