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Ulm: Der SSV Ulm 1846 Fußball biegt auf die Zielgerade ein

Ulm

Der SSV Ulm 1846 Fußball biegt auf die Zielgerade ein

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    Einer der entscheidenden Momente im Donaustadion: Felix Higl hat zur Führung eingeköpft und dreht jubelnd ab. Foto: Horst Hörger
    Einer der entscheidenden Momente im Donaustadion: Felix Higl hat zur Führung eingeköpft und dreht jubelnd ab. Foto: Horst Hörger Foto: Horst Hörger

    Münsters Torhüter Maximilian Schulze-Niehues zog nach der Drittliga-Partie am Samstag beim SSV Ulm 1846 Fußball ein Fazit, das treffend beschrieb, warum die Spatzen dieses wichtige Spiel im Kampf um den Aufstieg mit 2:0 für sich entschieden hatten: „Es war nicht unser bestes Spiel, aber auch nicht unser schlechtestes. Aber die Ulmer waren in den entscheidenden Momenten besser.“

    Diese Momente im Donaustadion waren der in der 10. Minute, als Felix Higl nach exakter Flanke von Leo Scienza per Kopf zum 1:0 traf und der in der 83. Minute, als der aufgerückte Lennart Stoll das 2:0 besorgte. Der erfolgreichste Angriff der Liga blieb dagegen bis zum Abpfiff von Schiedsrichter Florian Lechner gegen die sehr konzentriert und leidenschaftlich spielende Ulmer Abwehr ohne Treffer und er arbeitete sich auch nur wenige Chancen heraus. „Für uns war das ein sauschweres Spiel gegen einen starken Gegner“, bekannte Ulms Trainer Thomas Wörle: „Jetzt freuen wir uns massiv, dass wir dieses Topspiel gewonnen haben.“ Der SSV-Sieg führte dazu, dass der Vorsprung auf Aufstiegskonkurrent Münster fünf Partien vor Saisonende auf sieben Punkte angewachsen ist.

    13707 Zuschauer und Zuschauerinnen verfolgten bei herrlichem Frühlingswetter diese Spitzenpartie, die von den zahlreichen Münsteraner Fans mit hässlichen grünen Rauchschwaden und Pyros eingeleitet wurde. Die Spatzen hatten eine sportliche Antwort darauf, denn nach einem schnellen Angriff über die linke Seite war Felix Higl zur Stelle und die Gastgeber führten mit 1:0. Preußen Münster wirkte überhaupt nicht geschockt und hatte in der 23. Minute eine brauchbare Ausgleichschance. Nach einem missglücktem Rückpass von Philipp Strompf zu Torhüter Christian Ortag scheiterte Malik Batmaz aus allerdings sehr spitzem Winkel. 

    SSV Ulm 1846 Fußball gewinnt gegen Preußen Münster

    Die Vorentscheidung zu Gunsten der Spatzen hätte in der 52. Minute fallen können, aber Scienza, der mit dem Ball alleine vor dem Münsteraner Keeper auftauchte, scheiterte an diesem. Für das zweite Tor der Ulmer sorgte dann Lennart Stoll im Nachschuss, nachdem sein erster Versuch noch von Schulze-Niehues abgewehrt worden war. Für ihn war es das zweite Tor im Profibereich, das erste hatte er eine knappe Woche zuvor gegen Halle erzielt. Hinterher sagte Stoll schmunzelnd: „Man kann jetzt aber nicht erwarten, dass ich jede Woche treffe.“ Außerdem gestand der Ulmer, der einst aus Münster gekommen war: „Natürlich war das für mich ein besonderes Spiel.“

    „Münster war am Ball flüssiger und stabiler“, räumte Trainer Thomas Wörle hinterher ein: „Außerdem hat unser Gegner viel Offensivqualität, sodass wir einen Toptag beim Verteidigen brauchten. Und den hatten wir.“ Auch dank Innenverteidiger und Kapitän Jo Reichert, der aber vorsichtshalber in der 66. Minute gegen Lamar Yarbrough ausgewechselt wurdee. Preußen-Trainer Sascha Hildmann erkannte die Qualität der Ulmer neidlos an und forderte sie auf: „Lasst es krachen!“

    SSV Ulm 1846 Fußball: Ortag – Gaal, Reichert (66. Yarbrough), Strompf – Stoll, Chessa (76. Jann), Brandt (66. Ahrend), Maier, Rösch – Higl (76. Kastanaras), Scienza (89. Röser).

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