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Ulm: Der neue Trainer von Ratiopharm Ulm ist schon da

Ulm

Der neue Trainer von Ratiopharm Ulm ist schon da

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    Auf Wiedersehen Vechta, hallo Ulm! Der neue Ty Harrelson ist schon vor Ort und bastelt mit Sportdirektor Thorsten Leibenath an der Mannschaft. Foto: Imago/Christian Becker
    Auf Wiedersehen Vechta, hallo Ulm! Der neue Ty Harrelson ist schon vor Ort und bastelt mit Sportdirektor Thorsten Leibenath an der Mannschaft. Foto: Imago/Christian Becker Foto: IMAGO/Christian Becker / pfbecker.de

    Die Basketball-Bundesliga (BBL) hat das mögliche fünfte Finalspiel um die deutsche Meisterschaft zwischen Bayern München und Alba Berlin auf Sonntag, 16. Juni, angesetzt. Ratiopharm Ulm darf sich also höchstens noch etwas mehr als eine Woche lang deutscher Meister nennen. Die Planungen für die neue Saison laufen beim diesmal schon im Viertelfinale gegen Würzburg gescheiterten Titelverteidiger natürlich längst. Inzwischen ist klar, dass nicht nur der Meistertrainer Anton Gavel Ulm in Richtung Bamberg verlässt. Auch Baldur Ragnarsson, bisher als Trainer verantwortlich für die Mannschaft der Orange-Academy in der Pro B, geht. Ihn zieht es zurück in seine isländische Heimat. Sein Nachfolger ist Florian Flabb.

    Der 32-Jährige hat zur Saison 2021/22 das Pro-B-Team von Düsseldorf übernommen, er ist mit ihm überraschend in die Pro A aufgestiegen und hat dort den Klassenerhalt geschafft. Anfang Januar trennten sich die Wege, jetzt freut sich Flabb auf seine neue Herausforderung: „Die Möglichkeit, mit höchst talentierten Spielern in einem der modernsten Trainingszentren Europas arbeiten zu können, hat mir die Entscheidung sehr leicht gemacht.“

    Im öffentlichen Fokus steht aber natürlich die Bundesligamannschaft, Ty Harrelson wurde hier schon Ende März als Nachfolger von Gavel bestätigt. Der bisherige Trainer von Rasta Vechta ist bereits am vergangenen Mittwoch in Ulm angekommen, seitdem tüftelt der Amerikaner mit Sportdirektor Thorsten Leibenath am Kader für die kommende Saison. Das entscheidende Kriterium bei der Personalauswahl ist für Leibenath: „Wer nicht den Willen besitzt, sich zu verbessern, der passt nicht zu uns.“ Nach geeigneten Kandidaten werden Leibenath, Harrelson und Geschäftsführer Thomas Stoll unter anderem bei der Summer-League der NBA Mitte Juli in Las Vegas Ausschau halten. Kandidaten für die amerikanische Profiliga sind unter anderem Juan Nunez und Pacome Dadiet aus dem aktuellen Ulmer Kader, die sich für die Drafts angemeldet haben.

    Nunez und Williams beim FC Barcelona im Gespräch

    Sie haben zwar beide eigentlich noch laufende Verträge, aber das ist im Basketball bekanntlich nebensächlich. Ausstiegsoptionen für die NBA sind eine Selbstverständlichkeit. Leibenath hat trotzdem leise Hoffnung, dass man einen oder gar beide Spieler in der kommenden Saison in Ulm wiedersehen wird: „Ein gedrafteter Spieler bleibt trotzdem weiterhin bei uns. Erst wenn er einen Vertrag mit einem NBA-Team unterschreibt, ändert es etwas.“ Für Spieler von Ratiopharm Ulm sind natürlich auch Karriereschritte abseits der NBA möglich und vorstellbar. So soll sich etwa der Euroleague-Verein FC Barcelona massiv für Nunez interessieren. Was prickelnd wäre, da der junge Spanier vom Erzrivalen Real Madrid nach Ulm kam. Barca soll übrigens auch Trevion Williams auf dem Zettel haben, das in Ulm zumindest in der Hauptrunde so prima harmonierende Pointguard-Center-Duo spielt also möglicherweise auch in der kommenden Saison in einer Mannschaft.

    Nachfolger von Nunez könnte in Ulm Nelson Weidemann werden, der schon seit Anfang April als möglicher Neuzugang gehandelt wird. Noch gehört Weidemann allerdings zum Kader von Bayern München. Vor dem Ende der Finalserie um die deutsche Meisterschaft ist also mit der offiziellen Bestätigung dieser Personalie kaum zu rechnen.

    Ein weiterer Kandidat ist dem Vernehmen nach das israelische Riesentalent Ben Saraf. Der würde mit seinen erst 18 Jahren natürlich ausgezeichnet ins Ulmer Beuteschema passen. 

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