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Tischtennis: Was es mit dem Promi-Doppel im Ulmer Rathaus-Foyer auf sich hat

Tischtennis

Was es mit dem Promi-Doppel im Ulmer Rathaus-Foyer auf sich hat

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    Tischtennis statt Schreibtisch: Mit dem obligatorischen Promi-Doppel warben Neu-Ulms Oberbürgermeisterin Katrin Albsteiger (links mit TTC-Trainer Dimitrij Mazunov) und ihr Ulmer Kollege Gunter Czisch (mit Ochsenhausen-Profi Can Akkuzu) für das „Final Four“ am 8. Januar in der Ratiopharm-Arena.
    Tischtennis statt Schreibtisch: Mit dem obligatorischen Promi-Doppel warben Neu-Ulms Oberbürgermeisterin Katrin Albsteiger (links mit TTC-Trainer Dimitrij Mazunov) und ihr Ulmer Kollege Gunter Czisch (mit Ochsenhausen-Profi Can Akkuzu) für das „Final Four“ am 8. Januar in der Ratiopharm-Arena. Foto: Willi Baur

    Oberbürgermeisterin Katrin Albsteiger und ihr Ulmer Kollege Gunter Czisch sind sich einig: Die Endrunde um den deutschen Tischtennis-Pokal, das „Final Four“ am 8. Januar in der Ratiopharm-Arena, wird für die Doppelstadt der erste Höhepunkt des Sportjahres 2023. „Für die nationale Tischtennis-Szene auch“, erklärte Bundesliga-Geschäftsführer Nico Stehle bei einem Treffen im Ulmer Rathaus. 

    „Im Fußball ist es unbestritten Berlin, aber im Tischtennis heißt die Pokalhauptstadt Neu-Ulm“, stellte Stehle fest. Schon zum achten Mal organisiert er mit seinem Team das Turnier in der Arena. „Bisher stets mit perfekten Rahmenbedingungen, diesmal aber unter außergewöhnlichen Voraussetzungen.“ Die liefert heuer bekanntlich der sportliche Sektor. „Besonders toll ist doch, dass sich mit Ochsenhausen und Neu-Ulm gleich zwei Klubs aus der Region für die Finalrunde qualifiziert haben“, freute sich Czisch. Dass Liga-Schreck TTC Neu-Ulm vor allem im hohen Norden ebenso wie die Arena nicht selten in Ulm verortet wird: Geschenkt, betonen die kommunalen Oberhäupter unisono. 

    Im Finale wartet der Titelverteidiger oder der Rekordmeister

    „Die Halle wird von beiden Städten getragen, der Verein ist mit der Doppelstadt verbunden“, machte Kollegin Albsteiger deutlich, „wir haben da kein Problem“. Die beiden Liga-Konkurrenten womöglich eher. „Neu-Ulm ist quasi unser Vorgarten“, erinnerte Ochsenhausens Präsident Kristijan Pejinovic an frühere Auftritte seines Teams in der Arena, damals noch ohne Platzhirsch. Und formulierte ausgesucht diplomatisch: „Ein Derby schon im Halbfinale ist doch schön, damit steht ein Lokalmatador sicher im Finale.“ Dann entweder gegen Titelverteidiger 1. FC Saarbrücken oder Rekordmeister Borussia Düsseldorf mit Tischtennis-Legende Timo Boll. 

    „Vielleicht eine einmalige Konstellation bei diesem Turnier, vier Spitzenmannschaften der stärksten Liga der Welt“, schwärmt Nico Stehle, „das verspricht Tischtennis auf höchstem Niveau“. Vermutlich auch einen neuen Publikumsrekord. 4600 Fans verfolgten Stehle zufolge vor Corona im Januar 2020 die drei Spiele, „derzeit läuft der Kartenvorverkauf noch besser als damals“. 3000 Tickets sind nach seinen Angaben bereits abgesetzt, für alle Beteiligten fraglos unter anderem der Final-Premiere des TTC Neu-Ulm geschuldet. 

    Klubchef und Trainer vermeiden jegliche Prognose

    Höflich vermieden indes sowohl Klubchef Florian Ebner als auch Trainer Dimitrij Mazunov jegliche Prognose. Er habe zwar „nichts gegen einen Sieg“, erklärte der Vereinsgründer, „aber in erster Linie freue ich mich auf einen tollen Sportsonntag und werde die Atmosphäre genießen“. Sein Coach gab sich noch vorsichtiger: „Wie so oft werden mentale Stärke, die Tagesform und Kleinigkeiten entscheiden.“ 

    Mithin im Vorfeld keine Spitzen, kein verbaler Schlagabtausch. Den gab es traditionell nur an der Platte – in reduzierter Form. Die Ausrüsterfirma hatte für das obligatorische Promi-Doppel im Vorfeld keine Turnierplatte geliefert. Vielmehr einen sogenannten Midi-Tisch, eher geeignet für etwas Bewegung in der Wohnzimmer-Ecke, notfalls auch im Rathaus-Foyer. Gastgeber Czisch mit Ochsenhausens Profi Can Akkuzu sowie Katrin Albsteiger assistiert von Mazunov nahmen es sportlich. Rasante Topspins oder harte Schmetterbälle waren tabu. Die gibt es dann am 8. Januar in der Arena zuhauf.

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