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Tischtennis: Erst Bundesliga, nun Champions League: Schichtwechsel beim TTC Neu-Ulm

Tischtennis

Erst Bundesliga, nun Champions League: Schichtwechsel beim TTC Neu-Ulm

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    Vladimir Sidorenko holte beim 1:3 in Bremen den Ehrenpunkt für den TTC Neu-Ulm.
    Vladimir Sidorenko holte beim 1:3 in Bremen den Ehrenpunkt für den TTC Neu-Ulm. Foto: Erwin Hafner

    Schichtwechsel war am Wochenende beim Tischtennis-Bundesligisten TTC Neu-Ulm. Am Freitag erntete das junge Russen-Trio des Klubs in Bremen zwar viel Respekt, aber keine Punkte. Am Dienstag will Trainer Dimitrij Mazunovs Team im polnischen Dzialdowo den Einzug ins Halbfinale der Champions League perfekt machen (17 Uhr). Mit komplett anderem Personal versteht sich. 

    Aus gutem Grund. Selbst mit drei Topstars war der 3:1-Heimsieg Mitte November in der Ulmer Kuhberghalle harte Arbeit. „Und zu Hause werden sie gegen uns alles geben“, meint der TTC-Coach, fordert insofern: „Wir müssen vom ersten Ball an wach sein.“ Das dürfte nicht nur für seinen deutschen Spitzenmann Dimitrij Ovtcharov gelten, den ungute Erinnerungen an das Hinspiel plagen. 

    Mit dieser Aufstellung will Neu-Ulm in Dzialdowo antreten

    An den 41-jährigen Japaner Koii Konishi vor allem. Ihm gelang seinerzeit der Ehrenpunkt für das Dekorglass-Trio. „In Polen wird es sicher nicht einfach, ich rechne auch mit einer heißen Atmosphäre“, erklärte Ovtcharov nach dem Auftaktmatch der zweiten Gruppenphase. Jetzt würde den Neu-Ulmern schon eine knappe 2:3-Niederlage zum Weiterkommen reichen. Für Trainer Mazunov freilich ist das keine Option: „Natürlich sind wir auf dem Papier favorisiert.“ Realisieren sollen den Erfolg neben Ovtcharov zwei bislang im TTC-Dress Unbesiegte: der nervenstarke Schwede Truls Moregardh, 20, und der erst 19-jährige Japaner Tomokazu Harimoto. Das sollte allen Experten-Prognosen zufolge reichen, voraussichtlich für ein rein deutsches Halbfinale mit Düsseldorf, Saarbrücken, Mühlhausen und Neu-Ulm. 

    In der Bundesliga geht der Blick nach unten

    Derweil geht es für den TTC in der Liga eher Richtung Mittelfeld. „Bremen war besser und hat verdient gewonnen“, meinte Lev Katsman. Der 21-jährige Linkshänder kämpfte allerdings gegen Bremens kasachischen Spitzenmann Kirill Gerassimenko spielerisch ebenso auf Augenhöhe wie sein TTC-Kollege und Landsmann Vladimir Sidorenko. „Aber in den entscheidenden Phasen waren Kirill und Mattias Falck abgeklärter“, sagte Coach Mazunov. Dem früheren schwedischen Vizeweltmeister lieferte Maksim Grebnev zwar ein beherztes Match, leistete sich jedoch in allen drei Sätzen ein paar leichte Fehler zu viel. 

    Neu-Ulms Hoffnungen auf ein Schlussdoppel zerstoben auch mit viel Pech im vierten Einzel. Da traf Gerassimenko im wohl vorentscheidenden dritten Satz gleich mehrfach die Tischkante und Sidorenko vergab am Ende zwei Satzbälle. „Insgesamt kann ich meiner Mannschaft nichts vorwerfen“, meinte der Trainer, „alle haben bis zum letzten Ballwechsel gekämpft und nie aufgegeben“. 

    Werder Bremen – TTC Neu-Ulm 3:1.
    Kirill Gerassimenko – Lev Katsman 3:1 (11:6, 11:9, 7:11, 11:9);
    Cristian Pletea - Vladimir Sidorenko 2:3 (6:11, 12:10, 6:11, 11:9, 5:11);
    Mattias Falck - Maksim Grebnev 3:0 (11:8, 11:8, 11:8);
    Kirill Gerassimenko - Vladimir Sidorenko 3:1 (8:11, 11:8, 13:11, 11:6).

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