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SSV Ulm vs. KSC: Niederlage in letzter Minute schockt Fans

SSV Ulm 1846 Fußball

Die verflixte 93. Minute: Ulm kassiert gegen Karlsruhe spätes Gegentor

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    Der SSV Ulm 1846 Fußball machte gegen den Karlsruher SC ein gutes Spiel, zahlte am Ende aber wieder einmal Lehrgeld.
    Der SSV Ulm 1846 Fußball machte gegen den Karlsruher SC ein gutes Spiel, zahlte am Ende aber wieder einmal Lehrgeld. Foto: Horst Hörger

    Den ersten großen Applaus aus der Fankurve des SSV Ulm 1846 Fußball gab es schon eine halbe Stunde vor dem Spiel. Kapitän Johannes Reichert, nach einer Meniskus-Operation noch außer Gefecht, hatte am Zaun vor dem D-Block noch einige Worte an die Spatzen-Ultras gerichtet und sie auf das Spiel eingeschworen. Danach suchte er sich einen Platz ganz oben auf der Haupttribüne, beobachtete von dort aus zusammen mit dem gesperrten Max Brandt das Heimspiel des Aufsteigers gegen den Karlsruher SC. Letzertet jubelte am Ende über einen äußerst glücklichen Siegtreffer, der erst in der dritten Minute der Nachspielzeit fiel.

    Defensiv machten die Hausherren dennoch eines ihrer besten Spiele in dieser Saison. Die neuformierte letzte Abwehrreihe mit Philipp Strompf als Chef in der Mitte, Routinier Thomas Geyer und Niklas Kolbe an seiner Seite ließ kaum gefährliche Szenen des Gegners zu, spielte unspektakulär, aber eben auch konzentriert und konsequent. Nur einmal war es in den ersten 45 Minuten vor dem SSV-Tor richtig eng geworden, als Dzenis Buric schon in der sechsten Minute ungehindert zum Abschluss kam, sein Schuss aber knapp am Pfosten vorbeirauschte.

    Nach dem Seitenwechsel macht Ulm Druck

    Die Ulmer versteckten sich aber keineswegs. Sie waren im ersten Abschnitt über weite Strecken bissiger und energischer in den Zweikämpfen. Es dauerte aber bis zur 20. Minute, ehe sie auch die erste Chance hatten. Dennis Chessa, am Samstag 32 Jahre geworden, setzte Lennart Stoll mit der Hacke in Szene, doch Stoll entschied sich in diesem Moment für die falsche von zwei Optionen. Er hätte in die Mitte spielen können, zog aber aus spitzem Winkel ab und hämmerte den Ball ans Außennetz. Auch Maurice Krattenmacher hatte bei seiner Möglichkeit fünf Minuten später kein Glück. Er hatte den Turbo eingeschaltet, im Strafraum noch einen Haken geschlagen, dann abgezogen, KSC-Schlussmann Max Weiß parierte mit den Fäusten und viel Mühe zur Ecke.

    Nach dem Seitenwechsel machte der Aufsteiger vorne viel Druck, doch die Badener brachten auf irgendeine Weise immer noch einen Kopf oder ein Bein dazwischen. Wie bei Stolls Schuss in der 55. Minute, der in höchster Not geklärt wurde. Bei der anschließenden Ecke staunten wohl auch die Karlsruher selbst, dass die Ulmer den Ball nicht über die Linie brachten.

    Ein taktisch geprägtes, aber attraktives Zweitliga-Spiel

    Es war ein taktisch geprägtes, aber trotzdem ein attraktives Zweitliga-Duell, weil beide Mannschaften permanent nach vorne spielen wollten. Dann begann die Schlussviertelstunde, die Zeit in der die Spatzen bislang in dieser Saison die meisten Gegentore kassiert hatten. Das war freilich auch dem KSC bekannt, der offensiv einen Gang hoch schaltete. Ulm wehrte sich mit vereinten, wenn auch allmählich schwindenden Kräften, hielt auch bis zum Ende der regulären Spielzeit die Null. In der Nachspielzeit fiel dann doch noch das Tor für die Gäste. Am Ende einer schier endlosen Ecken-Serie wuchtete Marcel Franke den Ball per Kopf auf kurzer Distanz zum 0:1 ins Tor. Schiedsrichter Michael Bacher pfiff die Partie daraufhin erst gar nicht mehr an und hinterließ enttäuschte Gastgeber auf dem Rasen.

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