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SSV Ulm verliert in Köln: Rote Karte und Verletzungspech

SSV Ulm 1846 Fußball

Der SSV Ulm 1846 Fußball verliert in Köln das Spiel und zwei Stammkräfte

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    Die Szene, die das Spiel schon früh veränderte: Max Brandt sieht nach einer Notbremse die Rote Karte von Schiedsrichter Patrick Alt.
    Die Szene, die das Spiel schon früh veränderte: Max Brandt sieht nach einer Notbremse die Rote Karte von Schiedsrichter Patrick Alt. Foto: Federico Gambarini/dpa

    Es war nicht der Tag des SSV Ulm 1846 Fußball. Mit 0:2 (0:1) verloren die Spatzen ihre Zweitliga-Partie beim 1. FC Köln, obendrein mit Max Brandt und Johannes Reichert zwei wichtige Spieler im System von Trainer Thomas Wörle. Brandt hatte schon nach 21 Minuten wegen einer Notbremse die Rote Karte gesehen, Kapitän Reichert humpelte nach gut einer Stunde mit Schmerzen im Knie vom Platz und musste vorzeitig raus. Der Routinier droht nun sogar länger auszufallen. Die kleine Erfolgsserie des Aufsteigers ist damit nach zwei Siegen hintereinander zu Ende gegangen.

    Köln stand vom Anpfiff weg auf dem Gaspedal, setzt die Gäste permanent unter Druck. Leart Pacarada und Tim Lemperle hätten den Bundesliga-Absteiger schon nach vier Minuten in Führung schießen können, vielleicht sogar müssen. Timo Hübers machte es in der achten Minute besser und bugsierte den Ball nach einer Ecke aus kurzer Distanz artistisch über die Linie zum 1:0. Ulm hatte bis zu diesem Zeitpunkt offensiv noch gar nicht stattgefunden. Danach schaffte es der Aufsteiger zumindest, sich aus der Umklammerung zu lösen. Gerade als die Spatzen besser im Spiel waren und selbst versuchten, Akzente zu setzen, war der Matchplan schon wieder dahin. Max Brandt hatte das Leder nach einem missglückten Zuspiel von Torwart Thiede verloren, wollte die Situation klären und holte Kölns Lemperle dabei an der Strafraumgrenze von den Beinen. Schiedsrichter Patrick Alt wertete das Foul als Notbremse und zückte die Rote Karte. Eine vertretbare Entscheidung.

    Ulms Trainer Thomas Wörle war nicht immer einer Meinung mit dem Schiedsrichter und ärgerte sich über manchen Pfiff.
    Ulms Trainer Thomas Wörle war nicht immer einer Meinung mit dem Schiedsrichter und ärgerte sich über manchen Pfiff. Foto: Federico Gambarini/dpa

    Die Unterzahl der Gäste merkte man auf dem Rasen im weiteren Verlauf der Partie aber kaum, Ulm machte es mit einem Mann weniger gut, ackerte unermüdlich und gewann am Ende auch 56 Prozent aller Zweikämpfe. Das war aber freilich nur ein schwacher Trost. Die eiskalte Dusche folgte direkt nach Wiederanpfiff. Die Spatzen hatten sich viel vorgenommen, wollten die Kölner zumindest noch ein bisschen ärgern und mit ein wenig Glück vielleicht sogar den Ausgleich erzielten. Luca Waldschmidt hatte etwas dagegen, zog erst auf, dann ab und traf sehenswert aus gut 16 Metern in den Winkel zum 2:0. Thiede war auch bei diesem Gegentreffer machtlos.

    Der nächste Rückschlag folgte in der 57. Minute, als Johannes Reichert mit schmerzverzerrtem Gesicht auf dem Boden saß, sich ans Knie fasste. Für ihn kam Jonathan Meier ins Spiel. Der hatte in der Defensiv gleich richtig viel Arbeit, denn die Hausherren suchten die endgültige Entscheidung. Erst Luca Waldschmidt (59.), dann Denis Huseinbasic (62.), Damion Downs (65.) und Dominique Heintz (68.) vergaben gute Möglichkeiten.

    Der SSV Ulm 1846 Fußball bleibt ohne echte Torchance

    Der 1. FC Köln bot dennoch nicht das ganz große Offensivspektakel, sondern setzte nach den vier Gegentoren vergangene Woche gegen Karlsruhe dieses Mal auf Spielkontrolle, schaltete in der Schlussphase in den Verwaltungsmodus und riskierte nichts mehr. Auch beim SSV war die Luft raus. Die Mannschaft blieb in dieser Partie ohne eine einzige echte Torchance.

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