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Senden/Tiefenbach: Die SGM Senden-Ay ist nicht aufzuhalten

Senden/Tiefenbach

Die SGM Senden-Ay ist nicht aufzuhalten

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    Entschlossenheit im Blick: Kapitän Dominik Allmendinger führt die ungeschlagene Mannschaft der SGM Senden-Ay aufs Feld. Foto: Horst Hörger
    Entschlossenheit im Blick: Kapitän Dominik Allmendinger führt die ungeschlagene Mannschaft der SGM Senden-Ay aufs Feld. Foto: Horst Hörger Foto: Horst Hörger

    Wenn am Sonntag um 15 Uhr in der Fußball-Kreisliga A Iller der SV Tiefenbach gegen die SGM Senden-Ay kickt, dann ist das dem Tabellenstand nach ein Spitzenspiel. Aber passt dieses Wort überhaupt angesichts des Abstands? Der Tiefenbacher Trainer Christoph Schregle formuliert es so: „Sagen wir lieber, dass der Zweite auf den Ersten trifft.“

    Die SGM Senden-Ay hat ihre ersten zehn Spiele gewonnen und ist für die Konkurrenz nur noch mit dem berühmten Fernglas zu erkennen. Der Vorsprung auf den SV Tiefenbach und den TSV Regglisweiler beträgt jeweils schon zwölf Punkte, der Kampf um die Meisterschaft scheint nach etwas mehr als einem Drittel der Saison bereits entschieden. Womit dann auch in Sachen Aufstieg alles klar wäre, nachdem es im nächsten Sommer keine Relegation gibt. Weitere Superlative: Die SGM Senden-Ay hat mit 34 Toren die meisten erzielt und mit gerade einmal fünf Gegentreffern die mit Abstand wenigsten kassiert. Wohin das führt, das ist auch für Schregle absehbar: „Am Ende wird die SGM Senden-Ay Meister.“

    SV Tiefenbach spielt gegen SGM Senden-Ay

    Dem Ehrgeiz im Lager des SV Tiefenbach tut das vor dem Spitzenspiel oder eben dem Spiel Zweiter gegen Erster keinen Abbruch. Der Trainer versichert, dass am Sonntag keine weiße Fahne vor dem Tiefenbacher Sportheim gehisst wird: „Wir haben keine Lust, zwei Drittel der Saison um die goldene Ananas zu kicken. Wir haben schon auch eine gute Truppe und in einem Spiel ist sowieso immer alles möglich.“ Außerdem möchte natürlich jede Mannschaft in der Liga diejenige sein, die dem Dominator die erste Saisonniederlage beibringt – auch der SV Tiefenbach. 

    Der FV Senden und der FV Ay treten in dieser Saison erstmals als Spielgemeinschaft an – dass es auf Anhieb so gut klappt, das ist beileibe keine Selbstverständlichkeit. Es gibt schließlich eine jahrzehntealte Rivalität zwischen beiden Vereinen. FV Senden und FV Ay, das war früher mal wie Dortmund und Schalke, nur eben auf Amateurniveau. Es gibt sicher auch enttäuschte Hoffnungen. Wenn aus zwei Mannschaften in der Kreisliga A eine gemacht wird, dann hat nicht mehr jeder Spieler seinen Stammplatz sicher. Spielertrainer Simon Fischäß hat deswegen viele Gespräche geführt: „Ich musste positive und negative Nachrichten überbringen. Aber die Kommunikation funktioniert bei uns wunderbar.“

    Natürlich wird bei der SGM Senden-Ay auch intern längst über die Meisterschaft und die Rückkehr in die Bezirksliga gesprochen – alles andere wäre ja albern. Fischäß sagt: „Wir haben eine geile Truppe und für mich wäre es eine Riesensache, wenn ich das mit meinem Heimatverein schaffen würde.“ Die Krönung wäre eine Saison ohne eine einzige Niederlage. In der deutschen Bundesliga hat das noch nie eine Mannschaft geschafft, in anderen europäischen Ländern gibt es ein paar Beispiele. Die bekanntesten sind Arsenal London, der AC Mailand und Juventus Turin. „Manchmal wird eher im Spaß auch darüber geredet“, sagt Fischäß: „Aber wir haben keinen Grund zur Überheblichkeit und wir werden auch bestimmt nicht abheben.“ Die Bedeutung des Spiels am Sonntag ist für ihn ganz einfach: „Danach werden wir 15 oder neun Punkte Vorsprung auf Tiefenbach haben.“ 

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