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Schöne Aussichten, aber auch viel Arbeit für den SSV Ulm 1846 Fußball

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Schöne Aussichten, aber auch viel Arbeit für den SSV Ulm 1846 Fußball

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    Den Aufstieg haben sie in Ulm ausgiebig gefeiert, in den kommenden Wochen warten weitere Herausforderungen auf den SSV Ulm 1846 Fußball – unter anderem wird die Infrastruktur rund um das Donaustadion aufgebessert.
    Den Aufstieg haben sie in Ulm ausgiebig gefeiert, in den kommenden Wochen warten weitere Herausforderungen auf den SSV Ulm 1846 Fußball – unter anderem wird die Infrastruktur rund um das Donaustadion aufgebessert. Foto: Alexander Kaya

    Die Feierlichkeiten waren lang und intensiv. Am Mittwoch hat für die Ulmer Fußballer nach der großen Aufstiegssause aber wieder der Alltag begonnen. In der ersten gemeinsamen Trainingseinheit, vier Tage nach dem Heimsieg gegen Viktoria Köln, ging es Trainer Thomas Wörle vor allem darum, seine Kicker wieder in Bewegung zu bringen und sie auf die letzten beiden Herausforderungen in dieser Saison einzuschwören. Denn die Meisterschaft haben die Spatzen zwar schon vorzeitig sicher, abschenken wollen sie die Partien bei der U23 von Borussia Dortmund (Samstag, 14 Uhr) und eine Woche später im Donaustadion gegen den SC Verl freilich nicht. Immerhin gibt es auch noch eine beeindruckende Serie zu verteidigen: In der Liga ist der SSV im Jahr 2024 immer noch ungeschlagen. 

    Arbeit wartet aber nicht nur auf dem Rasen auf die Ulmer, vor allem hinter den Kulissen werden sie in den kommenden Tagen, Wochen und Monaten ordentlich gefordert sein. Die Anforderungen, die von der Deutschen Fußballliga (DFL) an die Erst- und Zweitligisten gestellt werden, haben es in sich. Auch den Spatzen wurden bereits einige Aufgaben mit auf den Weg gegeben, die zum Teil schon bis spätestens 17. Juli erledigt sein müssen.

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    Jubelschreie, Platzsturm, Bierduschen: Der SSV Ulm 1846 Fußball ist vorzeitig Drittliga-Meister und steigt in die 2. Bundesliga auf. Die Bilder der Party im Donaustadion.

    Dabei geht es unter anderem um die technischen Voraussetzungen für den Schiedsrichterfunk und die Torlinientechnologie, die ab der kommenden Saison auch in der 2. Bundesliga eingeführt wird. Weitere dringliche Punkte sind ein stabiles Glasfasernetz und eine hellere Flutlichtanlage für Fernsehübertragungen. Im Sommer wird die ebenfalls geforderte Rasenheizung eingebaut. Außerdem sind infrastrukturelle Aufbesserungen rund um das Stadion geplant. Nach Informationen unserer Zeitung soll beispielsweise an der Stelle des sanierungsbedürftigen Rasenplatzes am Hans-Lorenser-Sportzentrum ein Parkplatz entstehen, der an Spieltagen für Einsatzkräfte der Polizei und den Wagenpark der TV-Produktion reserviert ist. Das bisherige VIP-Zelt soll einem größeren Business-Bereich in Modulbauweise weichen. 

    Die räumliche Situation im Donaustadion ist stark beengt

    Nicht ganz so dringend, aber ebenfalls unausweichlich und recht kostspielig, ist die Überdachung der Stehplätze. Der SSV Ulm 1846 Fußball hat von der DFL vorübergehend zwar eine Ausnahmegenehmigung erhalten, die Arbeiten müssen aber im Laufe der Saison 2024/2025 zumindest begonnen werden. Der Deutsche Fußballbund hatte bei einer seiner Ortsbegehungen außerdem festgestellt, dass der Presseraum, der momentan im ehemaligen VIP-Modul am Haupteingang untergebracht ist, einen Schwachpunkt darstelle. Denn eigentlich darf dieser Bereich laut Verbandsstatuten nicht mit dem Publikumsverkehr gekoppelt sein, sollte sich daher in den Katakomben unterhalb der Haupttribüne befinden. Das ist aber in Ulm platztechnisch nicht möglich. Die räumliche Situation dort mit Gästebereich, Dopingkontrolle und Umkleiden ist ohnehin stark beengt. Laut DFL zu klein. Auch in diesem Punkt müssen Verein und Stadt daher an Lösungen arbeiten. Parallel dazu wird freilich auch die sportliche Planung rund um den Kader vorangetrieben, die neue Spielzeit in der 2. Bundesliga beginnt am 2. August.

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