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Podgorica/Ulm: Ratiopharm Ulm krallt sich den Sieg gegen Podgorica

Podgorica/Ulm

Ratiopharm Ulm krallt sich den Sieg gegen Podgorica

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    Der aktuelle Ulmer L. J. Figueroa (links) lieferte eine deutlich bessere Leistung ab als der Ex-Ulmer Brandon Paul. Foto: Imago/Nordphoto/Hafner
    Der aktuelle Ulmer L. J. Figueroa (links) lieferte eine deutlich bessere Leistung ab als der Ex-Ulmer Brandon Paul. Foto: Imago/Nordphoto/Hafner Foto: IMAGO/nordphoto GmbH / Hafner

    Das Duell im Basketball-Eurocup zwischen dem montenegrinischen Meister Podgorica und dem deutschen Meister Ratiopharm Ulm war eine langwierige Angelegenheit. Gefühlte Ewigkeiten standen die Spieler und die Schiedsrichter einfach nur rum auf dem Parkett – weil irgend etwas an der Uhr nicht funktionierte oder weil Entscheidungen überprüft werden mussten. Auch sportlich lief es zäh. Nach einer Verlängerung und brutto zwei Stunden und 33 Minuten Spielzeit hatte der Bundesligist mit 84:80 gewonnen. Die Ulmer fanden damit nach zuvor vier Niederlagen am Stück im Eurocup zurück in die Spur und qualifizierten sich vorzeitig für das Achtelfinale. Dabei sah es zwischenzeitlich sehr danach aus, als würde alles genau so laufen wie eine Woche zuvor im Heimspiel gegen Cluj-Napoca.

    Gegen die Rumänen hatten die Ulmer im dritten Viertel mit 17 Punkten geführt und am Ende trotzdem mit 81:85 verloren. In der Hauptstadt von Montenegro schien die Partie noch ein bisschen schneller zu kippen. Diesmal betrug der Vorsprung des Bundesligisten noch im letzten Spielabschnitt 14 Punkte (64:50). Podgorica brauchte exakt drei Minuten, um mit einem 14:0-Lauf auszugleichen, die 5000 Zuschauerinnen und Zuschauer in der Halle waren aus dem Häuschen.

    Ratiopharm Ulm gewinnt in Podgorica

    Der Unterschied zum Spiel gegen die Rumänen: Diesmal behielten die Ulmer die Nerven, auch wenn in der Schlussphase der regulären Spielzeit alles gegen sie zu laufen schien: Juan Nunez vergab zwei Freiwürfe, Trevion Williams traf nur einen von zwei und beim letzten Angriff wurde 14 Sekunden vor der Sirene ein Offensivfoul gegen den wiedergenesenen Karim gepfiffen. Aber weil die letzten zwei Würfe der Montenegriner daneben gingen, mussten die Mannschaften beim Stand von 72:72 in die fünfminütige Zusatzschicht. In der wurde L. J. Figueroa zum entscheidenden Spieler. Der Mann aus der Dominikanischen Republik versenkte zwei Dreier, den zweiten davon 30 Sekunden vor Schluss zum Endstand von 84:80. Insgesamt trafen die Ulmer an diesem Abend acht Dreier mit einer erträglichen Quote von 25 Prozent. Zur Halbzeit sah das mit einem Treffer bei 13 Versuchen von draußen noch ganz übel aus.

    Trevion Williams lieferte in Podgorica eine für seine Verhältnisse mittelmäßige Leistung ab. Im Fall des US-Centers heißt das in Zahlen aber immer noch: Zehn Punkte, sieben Rebounds, sechs Korbvorlagen. Der Ulmer Meisterheld Brandon Paul war dagegen im Spiel gegen seine ehemalige Mannschaft mit nur einem Treffer bei sechs Würfen aus dem Feld kaum ein Faktor. Sportlich hat sich der Wechsel für ihn also bestimmt nicht gelohnt. Zwei Spieltage vor dem Ende der Vorrunde sieht es ganz danach aus, als würde das Achtelfinale im Eurocup ohne den montenegrinischen Meister stattfinden. Der deutsche Meister dagegen ist seit Dienstagabend sicher dafür qualifiziert.

    Ratiopharm Ulm: Figueroa (24 Punkte), Jallow (12), Williams (10), Nunez (9), Dadiet (9), Klepeisz (8), Bretzel (6), Georginho (4), Jensen (2). 

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