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Pferdesport: Das ist geboten beim Reitturnier in Babenhausen

Pferdesport

Das ist geboten beim Reitturnier in Babenhausen

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    Seine Feuerprobe hat das neue Babenhauser Stadion schon bei einem kleineren Turnier im Frühling glänzend bestanden.
    Seine Feuerprobe hat das neue Babenhauser Stadion schon bei einem kleineren Turnier im Frühling glänzend bestanden. Foto: Moritz Schöttl

    In den vergangenen beiden Jahren gab es speziell wegen der Corona-Pandemie kein Springturnier beim Reit-, Fahr- und Zuchtverein (RFZV) Babenhausen, jetzt unternimmt der Verein einen neuen Anlauf. Um den Bedürfnissen der Reiter und der Sicherheit der Pferde Rechnung zu tragen, hat der Verein in der Zeit der Pandemie das Reitstadion grundlegend und mit großem Aufwand erneuert, was nur mit finanziellen Zuschüssen und viel Eigenleistung möglich war. Der alte Grasboden, der bei Regen schwer zu bereiten war, wurde durch einen 4500 Quadratmeter großen und mit aufwendigster Technik angelegten Sandplatz ersetzt, wie die Zweite Vereinsvorsitzende, Ute Thater, berichtet. Zudem wurde die Tribüne aufgehübscht. Beste Bedingungen also für das große Springturnier mit insgesamt 31 Prüfungen, das von Mittwoch bis Sonntag auch anlässlich des 65-jährigen Bestehens des Vereins mit großem Aufgebot in Babenhausen über die Bühne geht.

    „Die Zahl der Nennungen war früher wegen des Grasplatzes nicht so hoch“, sagt Ute Thater: „Jetzt sind die Platzverhältnisse ideal. Der Sandboden verträgt unheimliche Mengen Wasser. Wir haben bei unserem Turnier sehr hohe Starterzahlen, weshalb wir bereits am Mittwoch beginnen, um das Programm bewältigen zu können.“ Für das Turnier haben rund 300 Reiterinnen und Reiter mit 500 Pferden gemeldet, insgesamt wird es 1300 Starts geben. Aber Ute Thater berichtet nicht nur von Quantität, sondern auch von Qualität. Das schwerste Springen, eines der Klasse S*** mit Stechen mit Hindernissen bis zu einer Höhe von 1,50 Metern, bildet am Sonntag um 16.30 Uhr den Abschluss der fünftägigen Veranstaltung.

    Aber zuvor ist auch schon eine Menge geboten. Zum Eingewöhnen gibt es am Mittwoch ab 14 Uhr Jungpferdeprüfungen der Klassen A und L. Am Donnerstag geht es dann ab 7 Uhr schon ordentlich zur Sache. Die Topereignisse des Tages sind ab 13.30 Uhr eine Prüfung der Klasse M* in vier Abteilungen, für die 150 Teilnehmerinnen und Teilnehmer mit ihren Pferden gemeldet haben. Anschließend (18 Uhr) kommt mit dem S*-Springen (43 Starterinnen und Starter) bereits eine Prüfung der schweren Klasse. Der Freitag beginnt um 7.30 Uhr mit einem L-Springen. Dann steigert sich die Schwere der Prüfungen bis zum S**-Springen um 16.30 Uhr, dem um 18 Uhr vor der Reiterparty (21 Uhr) noch eine L-Prüfung folgt. Am Samstag (Beginn 7 Uhr) läuft die Bavarian Future Tour mit drei Springen, die aufsteigend schwer sind und an diesem Tag mit einer M*-Prüfung enden. Vor allem aber steht um 17 Uhr das Bayernchampionat, ein Springen der Klasse S** auf dem Programm, für das 36 Reiter und Reiterinnen gemeldet haben und bei dem die bayerische Elite am Start ist. Beendet wird der Tag mit dem beliebten Mannschaftsspringen der Klasse A* (21.30 Uhr). Höhepunkte am Sonntag (ab 7 Uhr) sind der zweite Teil der Bavarian Future Tour (ab 7 Uhr), zwei Springen der Klasse S* (12 beziehungsweise 13.30 Uhr) und das S***-Springen mit Stechen (16.30 Uhr).

    Am Start sind auch Einheimische wie Edwin Schmuck, der mehrfache bayerische Meister, der erst kürzlich in Bad Schussenried im Großen Preis mit seiner zwölfjährigen Schimmelstute Quintana Rang zwei belegt hatte, dazu Reiter und Reiterinnen vornehmlich aus Süddeutschland, aber auch aus dem benachbarten Ausland. So hat zum Beispiel der gebürtige Münchner Max Kühner gemeldet, der früher bei 15 Nationenpreisen für Deutschland am Start war, seit 1. Januar 2015 für Österreich antritt, beispielsweise im gleichen Jahr bei den Europameisterschaften in Aachen ritt und beim Weltcupfinale im Jahr darauf 14. wurde.

    „Es werden namhafte Reiter und Reiterinnen dabei sein“, verspricht Ute Thater, genaue Listen werde es aber erst vor den jeweiligen Prüfungen geben. Auf jeden Fall dürfen sich die Reitsportbegeisterten auf ein großartig besetztes Turnier bei voraussichtlich guter Witterung freuen.

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