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Niklas Kolbe: Vom Kickers-Spieler zum Ulmer Erfolgsfaktor

SSV Ulm 1846 Fußball

Vom Neuzugang zum Stammspieler: Niklas Kolbe fühlt sich in Ulm wohl

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    Niklas Kolbe hat sich beim SSV Ulm 1846 Fußball schnell vom Neuzugang zum Stammspieler in der Abwehr entwickelt. Auch gin Elversberg kann Trainer Thomas Wörle auf ihn zählen.
    Niklas Kolbe hat sich beim SSV Ulm 1846 Fußball schnell vom Neuzugang zum Stammspieler in der Abwehr entwickelt. Auch gin Elversberg kann Trainer Thomas Wörle auf ihn zählen. Foto: Imago Images/Lucca Fundel

    Endlich stehen alle Möbel. Niklas Kolbe war in den vergangenen Wochen damit beschäftigt, sich zusammen mit seiner Freundin ein neues Heim in Ulm einzurichten. Beim Umzug haben die Eltern, sogar der Berater mit angepackt. Jetzt ist Zeit, auch privat an der neuen Wirkungsstätte anzukommen, auch mal die Stadt und ihre vielen schönen Ecken zu erkunden. Sportlich hat der 27-Jährige die Eingewöhnungsphase längst gemeistert.

    Vor der Saison kam Kolbe von den Stuttgarter Kickers zum Zweitliga-Aufsteiger SSV Ulm 1846 Fußball. Am zweiten Spieltag gegen Regensburg durfte er erstmals ran, wurde zur Pause eingewechselt. Schon eine Woche später stand er im Pokalspiel gegen den FC Bayern München in der Startelf – und ist seitdem eine feste Größe in der Mannschaft von Trainer Thomas Wörle. „Ich hätte nicht gedacht, dass es so schnell geht. Ich habe zunächst versucht, hier anzukommen. Weg von Freunden und Familie, ein komplett neues Umfeld. Aber die Mannschaft hat es mir mit ihrer familiären Art leicht gemacht“, erzählt er.

    Mit den Stuttgarter Kickers verpasste Niklas Kolbe den Aufstieg in die 3. Liga

    Kolbe hat beim TuS Ellmendingen im Enzkreis mit dem Kicken begonnen, ist dann zum Karlsruher SC gewechselt und hat die fußballerische Ausbildung beim FC Nöttingen genossen. „Bis zur B-Jugend war ich noch Stürmer“, sagt er lachend. Im Sommer 2020 ging es schließlich zu den Stuttgarter Kickers. Mit denen verpasste der Linksfuß den Aufstieg in die 3. Liga nur knapp. Für ihn persönlich ging es trotzdem nach oben. Sogar noch eine Etage höher. „Es ist ein Kindheitstraum von mir, in den ersten beiden Ligen zu spielen“, erzählt der 27-Jährige. Umso mehr freute er sich über das Interesse der Spatzen an seinen Diensten. Er sagt: „Es war oft so, dass wir uns ein Beispiel an Ulm genommen haben. Vom SSV kamen immer wieder Spieler zu den Kickers. Wir haben gemerkt, dass es durchaus Gemeinsamkeiten gibt. Auch wenn die Fans beider Vereine das vielleicht etwas anders sehen.“

    Auch in Stuttgart hat Kolbe bereits unter professionellen Bedingungen trainiert. Die größte Umstellung nach dem Wechsel an die Donau sei die Intensität gewesen, meint er. „Das liegt auch am System, das Thomas Wörle spielen lässt. Selbst im Training gibt bei uns jeder 110 Prozent. Aber das zeichnet uns aus. Diese Außenseiter-Mentalität gehört zum Ulmer Weg. Da muss man mehr laufen als andere. Der Wille, den die Mannschaft jedes Wochenende auf den Platz bringt, spiegelt sich in den Statistiken wider“, erklärt Kolbe. Vor allem in den Laufstrecken, die von den Spatzen auf dem Rasen zurückgelegt werden. Woche für Woche liefern sie den Top-Wert der 2. Bundesliga – mit jeweils rund 120 Kilometern pro Spiel.

    Das wird auch am Sonntag (13.30 Uhr) im Auswärtsspiel bei der SV Elversberg wieder so sein. Ein richtungsweisendes Spiel für den Aufsteiger, der endlich den ersten Saisonsieg feiern will. Kolbe meint: „Es gibt einfach noch ein paar individuelle Dinge zu verbessern. Uns hat in den letzten Spielen vorne wie hinten noch die letzte Konsequent gefehlt. Ich bin aber optimistisch, dass wir den Schalter umlegen und vielleicht sogar einen kleinen Lauf starten können.“ Sein Lebensmotto passt dazu perfekt: „Man hat kein Glück, man erarbeitet sich sein Glück.“

    Geldstrafe für Geschäftsführer Markus Thiele

    Nach den chaotischen Szenen zum Ende des Spiels gegen den FC Nürnberg am vergangenen Samstag hat es nun ein erstes Urteil gegeben. Das Sportgericht des DFB verurteilte Markus Thiele zu einer Geldstrafe in Höhe von 750 Euro. Der Geschäftsführer des SSV Ulm 1846 Fußball habe sich unsportlich gegenüber dem Schiedsrichter geäußert. Wolfgang Haslberger hatte sich an diesem Nachmittag bei den Ulmern überaus unbeliebt gemacht. Er verweigerte zunächst dem Tor von Maurice Krattenmacher zum vermeintlichen 2:0 die Anerkennung, und pfiff dann in der Schlussphase einen umstrittenen Elfer, den Nürnberg im zweiten Versuch zum 2:1-Siegtreffer nutzte.

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