Startseite
Icon Pfeil nach unten
Neu-Ulm
Icon Pfeil nach unten
Lokalsport
Icon Pfeil nach unten

Neu-Ulm: Stephan Baierl wird Trainer beim TSV Neu-Ulm

Neu-Ulm

Stephan Baierl wird Trainer beim TSV Neu-Ulm

    • |
    Sie packen es beim TSV Neu-Ulm gemeinsam an: Abteilungsleiter Granit Nikqi, der künftige Trainer Stephan Baierl und der sportliche Leider Erdem Kesmer (von links). Foto: Pit Meier
    Sie packen es beim TSV Neu-Ulm gemeinsam an: Abteilungsleiter Granit Nikqi, der künftige Trainer Stephan Baierl und der sportliche Leider Erdem Kesmer (von links). Foto: Pit Meier Foto: Pit Meier

    Es ist der Transfer-Hammer schlechthin im Amateurfußball: Stephan Baierl übernimmt zur kommenden Saison den (Noch-)-Bezirksligisten TSV Neu-Ulm als Trainer und Nachfolger von Peter Passer, am Freitag hat der Verein seinen prominenten Neuzugang vorgestellt. Baierl war schon jeweils zweimal Trainer beim SSV Ulm 1846 Fußball und beim FC Memmingen, dazu sportlicher Leiter in Ulm. Auf den ersten Blick ist also der TSV für ihn ein Karriereknick. Doch an dieser Stelle widerspricht der 47-Jährige vehement.

    „Ich sehe meine Tätigkeit nicht unter Karriere-Gesichtspunkten“, stellt Baierl klar: „Ich schaue, was für mich persönlich passt. Dazu gehören der Aufwand, meine persönliche Lebenssituation und natürlich der Verein. Das Bild vom TSV Neu-Ulm und von den Menschen, die dort tätig sind, war vom ersten Moment an überaus positiv. Ich habe das starke Gefühl, dass man hier an einem Strang zieht und dass man sich aufeinander verlassen kann.“ Baierl wohnt in Elchingen, er arbeitet als Lehrer an der Adalbert-Stifter-Gemeinschaftsschule in Ulm, er hat selbst zwei schulpflichtige Kinder und auch seine Frau ist voll berufstätig. Beim TSV Neu-Ulm kann er sich weiterhin auf die Unterstützung von Cem Staiger verlassen, der Co-Trainer bleibt.

    Stephan Baierl war zweimal Trainer beim SSV Ulm 1846 Fußball

    Wer einen Stephan Baierl als Trainer verpflichtet, der hat natürlich Ambitionen – das stellt beim TSV Neu-Ulm auch niemand in Abrede. Die Landesliga ist das Ziel des Vereins mit seiner jungen Mannschaft, die noch vor einem Jahr beinahe aus der Bezirksliga abgestiegen wäre. Abteilungsleiter Granit Nikqi stellt klar: „Wir wollen natürlich hoch. Wenn wir es in diesem Jahr nicht mehr schaffen, dann eben im nächsten. Dafür ist der Stephan da.“ Und Baierl bekräftigt: „Ich bin bestimmt nicht zum TSV Neu-Ulm gekommen, um Fünfter zu werden.“ 

    Neun Punkte sind in dieser Saison in der Bezirksliga noch zu vergeben. Der Aufstieg in die dann neu organisierte Landesliga-Staffel 4 werden wohl der TSV Neu-Ulm und Türkgücü Ulm unter sich ausmachen. Doch das Restprogramm beider Vereine hat es in sich. Neu-Ulm tritt am Sonntag (15 Uhr) beim SV Jungingen an, der sich seit der Ablösung von Trainer Alexander Wagner wieder im Aufwind. Als potenzieller Nachfolger wird in Jungingen Peter Passer gehandelt, der aktuell ja noch in Neu-Ulm das Zepter schwingt. Passer selbst dementiert allerdings Kontakte: „Ich spreche momentan mit niemandem.“ 

    Türkgücü muss sich zeitgleich auf einen harten Fight beim massiv abstiegsbedrohten und kampfstarken TSV Bermaringen einstellen. Pressesprecher Hüseyin Hackali bestätigt die Ambitionen der Türken: „Wir haben es in der eigenen Hand. Es wäre schön, wenn wir es schaffen.“ An den abschließenden beiden Spieltagen muss sich Türkgücü dann noch mit dem SV Jungingen und dem SV Offenhausen auseinandersetzen. Neu-Ulm bekommt es mit dem SV Offenhausen und der SGM Aufheim/Holzschwang zu tun.

    Am anderen Ende der Tabelle leitet sich aus dem Restprogramm der beiden Spitzenmannschaften ein gewisser Druck auf den SV Offenhausen am bevorstehenden Spieltag ab. Im Heimspiel gegen den FV Asch/Sonderbuch würde ein Zähler genügen, um den Abstieg auch unter Berücksichtigung sämtlicher Eventualitäten abzuwenden. Türkspor Neu-Ulm II befindet sich nach dem wilden Sieg gegen den bereits abgestiegenen TSV Kettershausen/Bebenhausen zwar punktemäßig in der Spur, muss im wichtigen Spiel gegen den SV Asselfingen aber sicher seine Defensivarbeit überdenken. Asselfingen hat schließlich nach Türkspor selbst den gefährlichsten Angriff unter den Abstiegskandidaten. 

    Diskutieren Sie mit
    0 Kommentare
    Dieser Artikel kann nicht mehr kommentiert werden