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Neu-Ulm: Ratiopharm Ulm steht Bonn erneut im Weg

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Ratiopharm Ulm steht Bonn erneut im Weg

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    Defensive will der Ulmer Trainer Anton Gavel von seiner Mannschaft sehen. Hier verteidigt Dakota Mathias tatsächlich intensiv gegen Christian Sengfelder. Aber generell war auch das Spiel gegen Bonn eher offensiv geprägt. Foto: nordphoto GmbH Hafner
    Defensive will der Ulmer Trainer Anton Gavel von seiner Mannschaft sehen. Hier verteidigt Dakota Mathias tatsächlich intensiv gegen Christian Sengfelder. Aber generell war auch das Spiel gegen Bonn eher offensiv geprägt. Foto: nordphoto GmbH Hafner Foto: nordphoto GmbH / Hafner

    Am Sonntag war es genau 142 Tage her, dass Ratiopharm Ulm mit einem Heimsieg gegen Bonn deutscher Meister wurde und damit für die größte Überraschung in der jüngeren deutschen Basketball-Geschichte sorgte. Beim Wiedersehen ging es um weit weniger und beide Mannschaften haben sich über den Sommer personell stark verändert. Der Sieger der kleinen Revanche in der regulären Spielzeit der neuen Saison war aber der selbe: Ulm gewann wieder gegen Bonn, diesmal mit 105:87.

    Eine Woche nach dem Ulmer 29-Punkte-Debakel gegen Ludwigsburg und vier Tage nach der durchwachsenen Leistung im Eurocup gegen Breslau war das keine Selbstverständlichkeit. Kapitän Tommy Klepeisz hatte vor Spielbeginn noch einmal betont, was für ihn wichtig war: „Wenn wir nicht von Beginn an gut verteidigen, dann haben wir wahrscheinlich keine Chance.“ Es entwickelte sich trotzdem ein offensiv geprägtes Spiel. Die Ulmer – erstmals nach dessen Knieverletzung wieder mit Juan Nunez anstelle von Georginho in der Startformation – führten nach nicht einmal fünf Minuten schon zweistellig mit 19:9, nach dem ersten Viertel hieß es 31:22.

    Ratiopharm Ulm schlägt Bonn

    In Sachen Verteidigung hätte sich der Ulmer Trainer Anton Gavel sicher noch ein bisschen mehr vorstellen können, echten Grund zur Klage hatte in dieser Hinsicht aber sein Bonner Kollege Roel Moers. Dessen Mannschaft kassierte allein in der ersten Halbzeit schließlich 58 Punkte, brachte selbst aber auch 40 zustande – vor allem aufgrund der vielen zweiten Chancen durch die 14 Bonner Offensiv-Rebounds vor der großen Pause. Genau das bemängelte der Ulmer Sportdirektor Thorsten Leibenath im Halbzeit-Interview mit Magenta-Sport: „Man stelle sich das Ergebnis vor, wenn wir besser rebounden würden.“

    Der deutsche Meister hatte den deutschen Vizemeister in der zweiten Halbzeit nicht mehr durchgehend so gut unter Kontrolle. Bonn kam zunächst immer näher ran, obwohl die Ulmer den Ball auch diesmal hervorragend bewegten. Am Mittwoch waren ihnen im Eurocup gegen Breslau 35 Korbvorlagen gelungen, gegen Bonn waren es 31. Beim Stand von 70:58 und nach einer Reihe von Unkonzentriertheiten seiner Schützlinge sah sich Gavel im dritten Viertel trotzdem zu einer Auszeit gezwungen. Der Ulmer Vorsprung war anschließend dennoch ganz kurz nur noch einstellig (81:73), aber damit war die schwierigste Phase aus Sicht des deutschen Meisters auch schon überstanden. Ulm legte den Schalter wieder um und gewann letztlich ungefährdet. 

    Ratiopharm Ulm: Williams (20 Punkte), Nunez (18), Jallow (17), Mathias (15), Figueroa (12), Klepeisz (7), Dadiet (6), Georginho (5), Herkenhoff (3), Bretzel (2). 

    Beste Ulmer Dreierschützen: Nunez (3/3), Mathias (3/4). 

    Beste Ulmer Rebounder: Williams (6), Figueroa (6). 

    Ulmer Trefferquote: 58 Prozent (39/67). 

    Ulmer Dreierquote: 57 Prozent (12/21). 

    Ulmer Freiwurfquote: 79 Prozent (15/19). 

    Beste Bonner Werfer: Watson (18 Punkte), Flagg (16), Kirkwood (14), Pape (10). 

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