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Neu-Ulm: Ratiopharm Ulm feiert Wiedersehen mit Brandon Paul

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Ratiopharm Ulm feiert Wiedersehen mit Brandon Paul

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    Umarmung der alten Kumpels Tommy Klepeisz und Brandon Paul. Der trägt in dieser Szene bereits seinen Meisterschaftsring. Foto: Horst Hörger
    Umarmung der alten Kumpels Tommy Klepeisz und Brandon Paul. Der trägt in dieser Szene bereits seinen Meisterschaftsring. Foto: Horst Hörger Foto: Horst Hörger

    Die Freude war vor dem Spiel auf beiden Seiten riesengroß, denn Brandon Paul war mit seiner neuen Mannschaft Podgorica zurück in die Ratiopharm-Arena gekommen. Also einer der Spieler, ohne den die Ulmer in der vergangenen Saison vermutlich nicht deutscher Meister im Basketball geworden wären. Der 32-jährige Amerikaner bekam nachträglich seinen Ring, es gab Umarmungen von den früheren Mannschaftskollegen und Paul musste tatsächlich ein paar Tränchen verdrücken. Hinterher freuten sich vor allem die Ulmer und zwar über einen 84:67-Sieg im Eurocup. Brandon Paul dürfte spätestens an diesem Abend klar geworden sein, dass er sich zumindest sportlich nicht verbessert hat.

    Paul selbst erzielte an der Stätte des größten Triumphs seiner Karriere zwar die ersten Punkte, insgesamt traf er im ersten Viertel drei Dreier ohne Fehlversuch. Aber sehr viel mehr kam von ihm im weiteren Spielverlauf nicht mehr – auch deswegen, weil seine Mannschaftskameraden ihn nicht mehr wirkungsvoll in Szene setzen konnten. Die Ulmer ihrerseits dominierten die Partie nach einem 37:37-Halbzeitstand und sie hatten vor nur etwas mehr als 2700 Zuschauern und Zuschauerinnen hinten raus den viel längeren Atem. Beim Stand von 61:57 war acht Minuten vor dem Ende der Deckel noch nicht drauf, aber dann gelang dem deutschen Meister ein entscheidender 14:0-Lauf zum 75:57, zu dem Karim Jallow acht Punkte beisteuerte. Der Ulmer Trainer Anton Gavel lobte hinterher: „Wir haben im zweiten Durchgang in der Defensive eine Schippe drauf gelegt.“

    Ratiopharm Ulm gewinnt im Eurocup gegen Podgorica

    Bemerkenswert war an diesem Abend die Vorstellung von Philipp Herkenhoff, der die wahrscheinlich beste Leistung nach seiner Verletzung ablieferte und dafür von den Fans zum Mann des Spiels gewählt wurde: Zwei Dreier bei vier Versuchen, insgesamt zwölf Punkte in mehr als 24 Minuten Spielzeit und vier Rebounds. Das Double-Double von Trevion Williams (13 Punkte, zehn Rebounds) ist ja beinahe schon Standard. In einem kleinen Loch ist dagegen Georginho, der wenig warf und gar nichts traf. Es darf darüber spekuliert werden, ob der Brasilianer unglücklich ist mit seiner Rolle als Spielmacher Nummer zwei hinter dem erneut ganz starken Juan Nunez. Der 19-jährige Spanier stellte gegen die Mannschaft aus der montenegrinischen Hauptstadt zehn direkte Korbvorlagen zu. Karim Jallow sagte dazu im Interview mit Magenta-Sport: „Bei uns kann eben jeder Spieler zu jeder Zeit heißlaufen.“

    Ratiopharm Ulm: Williams (13 Punkte), Mathias (13), Nunez (12), Herkenhoff (12), Figueroa (11), Jallow (10), Dadiet (9), Klepeisz (2), Jensen (2), Georginho. 

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