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Neu-Ulm: Nur die Fans von Aris Thessaloniki haben Freude an Ratiopharm Ulm

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Nur die Fans von Aris Thessaloniki haben Freude an Ratiopharm Ulm

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    Banner, Begeisterung, Schlachtgesänge: Die vielen Fans von Aris Thessaloniki sorgten für Heimspiel-Atmosphäre in der Ratiopharm-Arena und ihre Mannschaft wusste diese zu nutzen. Foto: Imago/Nordphoto/Hafner
    Banner, Begeisterung, Schlachtgesänge: Die vielen Fans von Aris Thessaloniki sorgten für Heimspiel-Atmosphäre in der Ratiopharm-Arena und ihre Mannschaft wusste diese zu nutzen. Foto: Imago/Nordphoto/Hafner Foto: IMAGO/nordphoto GmbH / Hafner

    Das Duell zwischen Ratiopharm Ulm und Aris Thessaloniki war von der Polizei als Risikospiel eingestuft worden, entsprechend viele Sicherheitskräfte waren am Mittwochabend vor Ort. Passiert ist letztlich nichts. Hunderte der aus ganz Deutschland und der Heimat angereisten Fans der griechischen Mannschaft sorgten für Heimspielatmosphäre in der Ratiopharm-Arena, aber sie feuerten ihr Team absolut friedlich an. Freude an diesem Spiel hatte allerdings nur der Aris-Anhang. Die Ulmer dagegen lieferten ein paar Tage nach der Heimklatsche in der Bundesliga gegen Tübingen erneut eine gruselige Vorstellung ab. Nach der 66:86-Niederlage ist auch der direkte Vergleich mit Thessaloniki futsch und das Heimrecht im Achtelfinale des Basketball-Eurocups in höchster Gefahr.

    Man muss natürlich erwähnen, dass bei Ulm Juan Nunez gefehlt hat. Die Rede war von Knieproblemen, der junge Spanier war immerhin als Zuschauer in der Halle. Wie lange Spieler ausfallen, dazu sagt man bei Ratiopharm Ulm bekanntlich höchst ungern etwas. Zur Erinnerung: Dakota Mathias soll sich eine leichte Fußverletzung zugezogen haben. Das war vor etwa sechs Wochen, gespielt hat er seitdem nicht mehr.

    Ratiopharm Ulm verliert gegen Aris Thessaloniki

    Gegen Aris war eigentlich aus Ulmer Sicht nur das erste Viertel in Ordnung. Nach diesem Spielabschnitt führte der deutsche Meister mit 26:23 – auch und vor allem, weil der als Frühstarter bekannte L. J. Figueroa in den ersten knapp sechs Minuten 13 Punkte beisteuerte. Im weiteren Spielverlauf kam dann aber nur noch ein Zähler dazu. Im zweiten Viertel begann dann der Ulmer Niedergang, der in Zahlen einen 40:49-Rückstand zur großen Pause zur Folge hatte. Eklatant war vor allem die Reboundschwäche des deutschen Meisters: Aris führte in dieser Statistik zur Halbzeit mit 21:12. Allein in der Offensive schnappten sich die Griechen zwölf vom Brett abprallende Bälle – also so viele wie Ulm vorne und hinten zusammen. Offensiv-Rebounds bedeuten zweite Chancen. Thessaloniki bekam deswegen in der ersten Halbzeit 40 Würfe, Ulm nur 25.

    Nach einem 18:5-Lauf der Griechen zur 67:45-Führung in den ersten fünf Minuten des dritten Viertels hatte sich nicht nur die Frage nach dem Sieger dieses Spiels erledigt, sondern im Prinzip auch die nach dem direkten Vergleich. Das Ulmer Elfpunkte-Polster aus dem Hinspiel war längst aufgebraucht. Im Rückspiel machte der deutsche Meister zunächst weiter mit Seikou Sisoho Jawara, Tobias Jensen, Robin Christen, Pacome Dadiet und Nico Bretzel. Aufholen somit quasi ausgeschlossen. Das gelang kurzzeitig und in längst nicht ausreichendem Maße erst wieder, als die Stammspieler zurück aufs Parkett kamen.

    Thessaloniki ist damit im Tableau der Vorrundengruppe B bis auf zwei Punkte dran am deutschen Meister. Der kann sich das Heimrecht im Achtelfinale aus eigener Kraft nur noch mit einem Auswärtssieg im letzten Vorrundenspiel am kommenden Dienstag ausgerechnet gegen den französischen Tabellenführer Bourg en Bresse sichern.

    Punkte für Ratiopharm Ulm: Figueroa (14), Williams (14), Jallow (9), Jensen (9), Georginho (8), Dadiet (7), Bretzel (3), Klepeisz (2). 

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