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Neu-Ulm/Königsbrunn: Vor den Play-offs: Die Stärke der Devils Ulm/Neu-Ulm ist das Kollektiv

Neu-Ulm/Königsbrunn

Vor den Play-offs: Die Stärke der Devils Ulm/Neu-Ulm ist das Kollektiv

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    Trainer Martin Jainz hat in der Viertelfinale-Serie der Play-offs voraussichtlich seinen kompletten Kader zur Verfügung. Favorit ist seiner Einschätzung nach aber die Mannschaft seines Kollegen und Vorgängers Robert Linke.
    Trainer Martin Jainz hat in der Viertelfinale-Serie der Play-offs voraussichtlich seinen kompletten Kader zur Verfügung. Favorit ist seiner Einschätzung nach aber die Mannschaft seines Kollegen und Vorgängers Robert Linke. Foto: Horst Hörger

    Im Viertelfinale der Play-offs der Eishockey-Bayernliga bekommt es der VfE Ulm/Neu-Ulm mit dem EHC Königsbrunn zu tun. Damit treffen die Devils auch auf ihren ehemaligen Trainer Robert Linke, der jetzt in Königsbrunn das sportliche Kommando hat und das mit großem Erfolg. Die Vorrunde haben die Pinguine noch als Tabellenvierter abgeschlossen, wobei in dieser Phase der Saison noch viel experimentiert wurde. In der Meisterschaftsrunde leisteten sie sich dann lediglich eine Niederlage gegen Peißenberg und wurden Gruppenerster. Am Freitag (20 Uhr) spielen die Devils zunächst beim hohen Favoriten, am Sonntag um 18 Uhr erwarten sie Königsbrunn zum Rückspiel. Zwei Siege sind zum Weiterkommen nötig, sollte die Serie über die volle Distanz gehen, dann würde ein drittes Spiel wieder in Königsbrunn ausgetragen. Wir haben vorab mit dem Ulmer Trainer Martin Jainz und seinem Kollegen Robert Linke gesprochen.

    Wer ist der Favorit in der Viertelfinalserie?

    Martin Jainz: Das sind ganz klar die Königsbrunner. Die waren Erster in ihrer Gruppe und haben eine starke Vorrunde gespielt. Die sind zur Zeit gut drauf. 

    Robert Linke: Rein von den Ergebnissen her sind wir in der Favoritenrolle. Aber die Play-offs sind eine andere Sache. Wenn man das erste Spiel verliert, dann kann es schnell vorbei sein.“

    Was sind die Stärken und Schwächen Ihrer Mannschaften?

    Jainz: Unsere Stärke ist, dass wir über das Kollektiv, also das Team kommen. Wir machen aber immer wieder kleine Fehler, die sich sogar wiederholen, wenn man sie anspricht.

    Linke: Wir haben unsere Linien gefunden und sind defensiv stabiler geworden. Die Niederlage gegen Peißenberg in der Gruppenphase war gut, die hat die Jungs aufgerüttelt.

    Wie werden Sie den Stärken des Gegners begegnen?

    Jainz: Wir werden uns akribisch mit Videostudium darauf vorbereiten. Wir werden schon ein Gegenrezept finden.

    Linke: Die Stärke der Ulmer ist das Powerplay, damit waren sie sehr effektiv. Deshalb wollen wir von der Strafbank wegbleiben.

    Was ist in den nächsten beiden Spielen entscheidend?

    Jainz: Die Mentalität ist extrem wichtig und zudem zu 100 Prozent die Arbeit auf dem Eis.“

    Linke: Der Kopf ist entscheidend. Die Spieler müssen sich an die Marschroute halten und diese diszipliniert umsetzen.

    Wie ist die Personalsituation in Ihren Mannschaften?

    Jainz: Ich glaube, dass wir komplett sind. Wir werden noch tüfteln, wie wir die Reihen zusammenstellen.“

    Linke: Für den ehemaligen Ulmer Peter Brückner ist die Saison wegen eines Handbruchs beendet. Unser Kader ist aber mit 15 bis 17 Mann stark genug – das haben wir die vergangenen Wochen bewiesen.“

    Wie viele Zuschauerinnen und Zuschauer erwarten Sie in den Play-offs in den Heimspielen?

    Jainz: Es wäre toll, wenn viele Leute ins Stadion kommen. Wenn wir eine vierstellige Kulisse hätten, dann wäre das super.“

    Linke: Ich hoffe natürlich, dass viele Ulmer den Weg nach Königsbrunn finden. Zuletzt hatten wir im Schnitt 600 Zuschauer und Zuschauerinnen. Wenn es diesmal 1000 werden, dann wären wir froh. Es dürfen auch gerne enttäuschte AEV-Fans kommen.

    Hat diese Viertelfinalserie einen besonderen Reiz?

    Jainz: Für den Verein sind die Play-offs das Highlight schlechthin. Wer hätte denn vor der Saison gedacht, dass wir so weit kommen? In die Sache mit mir und dem Bobby Linke wird zu viel reininterpretiert – wir schätzen uns gegenseitig, aber auch nicht mehr. Auf der anderen Seite könnte der Erich Kühnhackl an der Bande stehen, mir wäre auch das egal.

    Linke: Wir sind das erste Mal seit drei Jahren wieder in den Play-offs und haben uns den Heimvorteil erarbeitet. Für mich persönlich sind das schon besondere Spiele – vor allem dann, wenn wir eventuell meinen Ex-Verein raus kegeln.

    Wie weit geht die Reise für Ihren Verein – bis in die Oberliga?

    Jainz: Nein, das kann ich mir nicht vorstellen. Wir bleiben in der Bayernliga. Wir sind noch zu jung, zuerst müssen in unserem Verein die Strukturen wachsen.

    Linke: Wir bereiten uns im Kopf auf beide Ligen vor. Wenn wir einen starken Partner wie zum Beispiel den AEV bekommen, dann kann ich mir die Oberliga vorstellen.“

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