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Neu-Ulm: Fußballhelden des TSV Neu-Ulm feiern ein Wiedersehen

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Fußballhelden des TSV Neu-Ulm feiern ein Wiedersehen

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    Das ist die Mannschaft des TSV Neu-Ulm, die mit dem Aufstieg ins württembergische Oberhaus Geschichte schrieb. Foto: Sammlung Vogler
    Das ist die Mannschaft des TSV Neu-Ulm, die mit dem Aufstieg ins württembergische Oberhaus Geschichte schrieb. Foto: Sammlung Vogler Foto: Winfried Vogler

    Es war eine Mannschaft, die Geschichte schrieb. 1973 gewannen die Fußballer des TSV Neu-Ulm die Meisterschaft in der 2. Amateurliga und schafften zum ersten und einzigen Mal in der Vereinsgeschichte den Aufstieg ins württembergische Amateur-Oberhaus, also in die damals dritthöchste Liga im deutschen Fußball nach der Bundesliga und Regionalliga Süd. Zum Bezirksligaspiel des TSV Neu-Ulm gegen den SV Offenhausen trifft sich 50 Jahre danach die Meistermannschaft am kommenden Sonntag im Stadion am Muthenhölzle. Organisator Winfried Vogler freut sich über die positiven Rückmeldungen und die vielen Zusagen.

    Kapitän Heinz Rösch erinnert sich an das Saisonfinale am 2. Juni 1973: „Nach zweimaligem verpassten Aufstieg als Vizemeister waren wir einfach an der Reihe.“ Auf dem Ausweichplatz im Offenhauser Gries feierten die Weiß-Blauen vor 1200 Zuschauern und Zuschauerinnen einen 7:2-Kantersieg gegen den FC Eislingen. Zwei Wochen zuvor wurde mit dem 2:1-Erfolg gegen den Titelrivalen VfL Kirchheim vor der Rekordkulisse von 2000 Besuchern und Besucherinnen der Grundstein gelegt. Bürgermeister Heinrich Metzger, TSV-Vorsitzender Alfred Hauf und Stadtrat Hans Schiele gehörten zu den ersten Gratulanten. „Ein neues Kapitel Neu-Ulmer Fußballgeschichte ist aufgeschlagen“, sagte Metzger und sicherte dem Verein Unterstützung zu. Die neue Sportanlage und das ebenfalls neue Sportheim im Muthenhölzle wurde mit dem Erfolg würdig eingeweiht und die ursprünglich gar nicht geplante Tribüne kurzfristig gebaut.

    TSV Neu-Ulm wurde von Peter Struhtz trainiert

    Im Tor des TSV Neu-Ulm stand damals Winfried Vogler, Libero spielte Fritz „Itze“ Kalbrecht, rechter Verteidiger war Peter Wöger, linker Verteidiger der bereits verstorbene Reinhold Maier, Vorstopper Heinz Rösch. Im Mittelfeld kamen Willi Gebhard, Reinhold „Gagga“ Kölle und Harald Ganghof zum Einsatz, vorne wirbelten Petar Kolak, Siegfried Vikari und Werner Ulm. Trainer der Mannschaft war Peter Struhtz, der gleich in seinem ersten Amtsjahr diesen großartigen Erfolg feierte.

    Was von dem Triumph vor 50 Jahren neben den Feierlichkeiten in Erinnerung blieb: Die obligatorische Übergabe des Meisterwimpels fiel aus. Staffelleiter Heinz Kneer war vom Württembergischen Fußballverband (WFV) für eine andere Aufgabe eingeteilt worden. Für die Protagonisten ist das im Rückblick nicht mehr wichtig. Der Aufenthalt der ersten bayerischen Mannschaft in der höchsten württembergische Fußballklasse währte allerdings nur eine Saison, aus der auch die beiden zwei Niederlagen (0:1 und 0:3) gegen den späteren Vizemeister SSV Ulm 1846 in Erinnerung bleiben. Unter anderem diese Spiele werden den Aufstiegshelden bei ihrem Wiedersehen am Sonntag im Muthenhölzle eine Menge Gesprächsstoff liefern. 

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