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Neu-Ulm: Eine gute Halbzeit reicht Ratiopharm Ulm

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Eine gute Halbzeit reicht Ratiopharm Ulm

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    Die Heidelberger (im blauen Trikot Elias Asisi) wehrten sich eine Halbzeit lang nach Kräften. Aber am Ende reichte es für Tommy Klepeisz und seine Ulmer Teamkollegen zum Pflichtsieg. Foto: Horst Hörger
    Die Heidelberger (im blauen Trikot Elias Asisi) wehrten sich eine Halbzeit lang nach Kräften. Aber am Ende reichte es für Tommy Klepeisz und seine Ulmer Teamkollegen zum Pflichtsieg. Foto: Horst Hörger Foto: Horst Hörger

    Eine Halbzeit lang versprühte Ratiopharm Ulm am Freitag keinen vorweihnachtlichen Glanz. Aber dann steigerte sich der deutsche Meister und brachte gegen den Abstiegskandidaten Heidelberg einen 98:89-Pflichtsieg unter Dach und Fach. 

    Das Spiel begann mit einer personellen Überraschung, die vielleicht als Denkzettel zu werten ist: Auf der Position des Spielmachers startete bei den Ulmern Georginho und nicht wie sonst eigentlich immer Juan Nunez. Der hatte sich drei Tage vorher im Eurocup gegen die litauische Mannschaft Panevezys mit zwei technischen Fouls innerhalb von wenigen Sekunden selbst aus dem Spiel genommen und die Teamkollegen damit im Stich gelassen – in den ersten fünf Minuten der Partie gegen Heidelberg durfte sich der junge Spanier auf der Bank noch einmal Gedanken über diese Unbeherrschtheit machen.

    Ratiopharm Ulm gewinnt gegen Heidelberg

    So richtig rund lief es zunächst weder mit Georginho, noch mit Nunez: Die nun schon zum vierten Mal nacheinander ohne Dakota Mathias spielenden Ulmer ließen genau die Tugend vermissen, die ihr Sportdirektor Thorsten Leibenath vorab gefordert hatte: Konzentration. Heidelberg führte im ersten Viertel zwischendurch mit 21:16, in die erste kurze Pause ging es mit einem 25:25 und auch im zweiten Spielabschnitt kamen die Ulmer nicht so richtig weg. Zwei Heidelberger Ballverluste in der letzten Minute der ersten Halbzeit nutzte der deutsche Meister zwar zu einer 54:46-Führung, aber Josh Gray verkürzte mit einem Dreier mit der Pausensirene auf 54:49. Wer beinahe 50 Punkte in einer Halbzeit kassiert, der kann bis dahin nicht gut verteidigt haben. Auch ein einziger Dreier (von Maximilian Langenfeld) bei neun Versuchen ist selbst in Abwesenheit des Spezialisten Mathias eine katastrophale Ausbeute.

    Aber es wurde bei Ulm sehr schnell sehr viel besser, auch in Sachen Dreier. Nach vier Minuten im dritten Viertel besorgte Georginho einen zweistelligen Vorsprung (65:54), Trevion Williams legte sofort von draußen nach und insgesamt zauberte der deutsche Meister einen 16:0-Lauf auf das Parkett der Ratiopharm-Arena. Bei einer Ulmer 75:54-Führung war das Spiel gegen den Abstiegskandidaten dann doch vorzeitig entschieden. 

    Ratiopharm Ulm: Williams (18 Punkte), Figueroa (13), Georginho (12), Dadiet (11), Klepeisz (10), Jallow (8), Herkenhoff (8), Nunez (7), Bretzel (6), Langenfeld (5), Jensen. 

    Beste Ulmer Dreierschützen: Georginho (2/3), Dadiet (2/4). 

    Beste Ulmer Rebounder: Williams (8), Dadiet (4), NUnez (4). 

    Ulmer Trefferquote: 53 Prozent (35/66). 

    Ulmer Dreierquote: 26 Prozent (8/31). 

    Ulmer Freiwurfquote: 83 Prozent (20/24). 

    Beste Heidelberger Werfer: Kesteloot (22 Punkte), Lasisi (14), Gray (12). 

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