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Neu-Ulm: Der TSV Neu-Ulm kann sich auch quälen

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Der TSV Neu-Ulm kann sich auch quälen

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    Im Abstiegskampf muss man auch mal einen Krampf aushalten. Die Spieler des TSV Neu-Ulm bewiesen gegen Türkspor, dass sie sich auch quälen können. Foto: Horst Hörger
    Im Abstiegskampf muss man auch mal einen Krampf aushalten. Die Spieler des TSV Neu-Ulm bewiesen gegen Türkspor, dass sie sich auch quälen können. Foto: Horst Hörger Foto: Horst Hörger

    Der TSV Neu-Ulm hat sich am Sonntag mit einem knappen 2:1-Sieg gegen den Lokalrivalen Türkspor Neu-Ulm II ziemlich sicher den Klassenerhalt in der Fußball-Bezirksliga gesichert. Da in der Landesliga der FC Blaubeuren und mit hoher Wahrscheinlichkeit auch die SSG Ulm drin bleiben, liegen die Kreisstädter vier Zähler vor dem voraussichtlichen Relegationsplatz.

    Es war ein hartes Stück Arbeit für den TSV. Allerdings war der Mannschaft vom Anpfiff weg anzumerken, dass sie dieses Stück Arbeit auch tatsächlich verrichten wollte. Gerade dieser letzte Wille war von den Verantwortlichen früher öfter bemängelt worden. „Großes Kompliment an die Mannschaft“, lobte dann auch Co-Trainer Cem Staiger, stellvertretend für seinen urlaubenden Chef Rafael Da Silva. Staiger räumte ein, sich vor der Partie noch nicht mit der veränderten Ausgangslage im Abstiegskampf beschäftigt zu haben, er registrierte nach dem Schlusspfiff dann aber freudig, dass vor dem drohenden Endspiel am kommenden Samstag bei der SGM Aufheim/Holzschwang eine gehörige Portion Dampf vom Kessel genommen wurde. „Das nehmen wir natürlich gerne an“, sagte er, um gleich nachzuschieben: „Wichtig war trotzdem, dass wir unsere Aufgaben erledigt haben.“

    Tolga Ciftci, scheidender Trainer bei Türkspor, bemängelt schon seit Wochen einen Spannungsabfall in seiner Mannschaft und er musste wieder in dieses Horn stoßen. „Bei uns ist absolut die Luft raus. Es ging um nichts mehr“, resümierte er und machte genau darin, wie auch Staiger, den Unterschied an diesem Tag aus. „Am Ende war unser Sieg zwar ein bisschen glücklich, aber trotzdem verdient. Wir hätten schon früher treffen müssen und haben nicht aufgehört“, lobte Neu-Ulms Co.

    Robin Schumacher erzielte erst in der Nachspielzeit mit einem Abstauber den Siegtreffer (93.). Zuvor war Neu-Ulm mit einem klaren Übergewicht in die Partie gestartet und kam durch einen von Lukas Kögel sicher verwandelten Elfer auch zur verdienten Führung (11.). Türkspor kam erst zur Mitte des ersten Durchgangs besser ins Spiel. Der erste wirklich sehenswerte Angriff brachte mit dem Treffer von Hakan Güngör (32.) zwar den Ausgleich, aber keine Sicherheit. Patrick Hanisch (44., 45.), der agile Nico Kurz (49.) und Michael Merk (63.) hatten die Führung für den TSV auf dem Fuß.

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