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Neu-Ulm: Bittere Ironie beim TSV Neu-Ulm: Nach Schwörmontag auf Rasen?

Neu-Ulm

Bittere Ironie beim TSV Neu-Ulm: Nach Schwörmontag auf Rasen?

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    Wann darf der TSV Neu-Ulm wohl wieder auf Rasen spielen? Trainer Peter Passer hat darüber nachgedacht und kommt zu dem nicht ganz ernst gemeinten Schluss: nach dem Schwör-Wochenende. Foto: Horst Hörger
    Wann darf der TSV Neu-Ulm wohl wieder auf Rasen spielen? Trainer Peter Passer hat darüber nachgedacht und kommt zu dem nicht ganz ernst gemeinten Schluss: nach dem Schwör-Wochenende. Foto: Horst Hörger Foto: Horst Hörger

    Das Thema wird zum Dauerbrenner. Vor dem Spitzenspiel in der Fußball-Bezirksliga Donau/Iller zwischen seinem TSV Neu-Ulm und dem SC Staig am Sonntag (vorverlegt auf 14.30 Uhr) sagt der Neu-Ulmer Trainer Peter Passer mit bitterer Ironie: „Dass wir auf Kunstrasen spielen, ist einbetoniert. Ich rechne ohnehin damit, dass uns die Stadt frühestens am Wochenende nach dem Schwörmontag auf die Rasenplätze lässt.“ Er ist sich nicht schlüssig, ob der Kunstrasen für die Mannschaft des Tabellenführers wirklich den von der Konkurrenz vermuteten Vorteil darstellt. „Wir konnten zwar auf den Platz, aber das eben nur zweimal pro Woche, und dann mussten wir uns oft genug auch noch das Spielfeld mit einer anderen Mannschaft teilen“, berichtet er. Die dritte Einheit fand zumeist auf den Radwegen rund um das Muthenhölzle statt. 

    Benjamin Huber, der Trainer der zweiten Garnitur von Türkspor Neu-Ulm, teilt in Sachen Trainingsbetrieb die Leiden Passers. „Das war die schlechteste Vorbereitung, die ich in meinem Fußballerleben mitgemacht habe“, grantelt der Ex-Profi und befürchtet: „Unter solchen Voraussetzungen wird es schwer, das Ziel Klassenerhalt zu erreichen.“ Auch deswegen sieht er sich am Sonntag (15 Uhr) im türkischen Derby bei Türkgücü als klarer Außenseiter.

    SGM Aufheim/Holzschwang hofft auf ein Spitzenspiel am 1. Juni

    Die SGM Aufheim/Holzschwang konnte dagegen den widrigen Bedingungen in einem fünftägigen Trainingslager in der Türkei entfliehen. „Das war sportlich und auch zwischenmenschlich sehr wertvoll“, lobt Trainer Andi Spann. Er freut sich auf den Auftakt am Sonntag in Blaustein und die Rückrunde allgemein. Allerdings schränkt er: „Ansonsten war auch für uns Winter und Fasching und Urlaub. Wir werden sicher ein paar Wochen brauchen, bis wir wieder auf dem Level der Vorrunde sind.“ Sein Ziel ist, möglichst lange ein Wort bei der Titelvergabe mitreden zu können. „Es wäre schön, wenn es am 1. Juni bei unserem Spiel gegen den TSV Neu-Ulm noch spannend wäre“, hofft der Ex-Gladbacher.

    Alexander Höhne durfte mit seinem SV Offenhausen schon am vergangenen Sonntag beim 2:0 gegen Blaustein einen gelungenen Start ins neue Jahr feiern. Allerdings wurde und wird auch er weiterhin von Sorgen geplagt. In Offenhausen grassiert ein Virus. „Ich weiß gar nicht, wer noch gesund ist und wen ich am Sonntag in Bermaringen überhaupt aufbieten kann“, sagt Höhne. Robert Tokic musste jedenfalls wegen Knieproblemen zur Kernspin. 

    Auch im Unterallgäu, wo der Winter bisweilen eine andere Qualität erreicht, wird gehadert. Der Kettershausener Trainer Ralf Amann hätte sich allerdings noch niedrigere Temperaturen gewünscht. „Auf gefrorenem Boden hätten wir sicher mehr Möglichkeiten gehabt“, glaubt er. So wurde auch beim Aufsteiger in erster Linie an der Physis gearbeitet. „Wir wirken läuferisch jetzt viel frischer. Die Pause hat uns gutgetan“, sagt Amann. Er räumt ein, das seine Kicker am Sonntag „ganz sicher nicht als klarer Favorit“ zum ambitionierten TSV Langenau reisen werden, und bleibt realistisch: „Für uns ist wichtig, dass wir mit einer guten Leistung starten.“ Bei nur vier Punkten Rückstand auf das rettende Ufer ist für Kettershausen noch alles möglich. 

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