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Neu-Ulm: Bei den Devils Ulm/Neu-Ulm gibt es Knatsch

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Bei den Devils Ulm/Neu-Ulm gibt es Knatsch

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    Andreas Rehm: Die Stimme des Eisstadions hört nach zwölf Jahren auf.
    Andreas Rehm: Die Stimme des Eisstadions hört nach zwölf Jahren auf. Foto: Roland Furthmair

    Sportlich bekommt es der VfE Ulm/Neu-Ulm an diesem Wochenende in der Abstiegsrunde der Eishockey-Bayernliga zwei Mal mit dem ERV Schweinfurt zu tun. Am Freitag um 20 Uhr empfangen die Devils die Mighty Dogs im Neu-Ulmer Eisstadion und am Sonntag um 18 Uhr steht bereits das Rückspiel in Schweinfurt auf dem Programm. Der VfE-Geschäftsführer Patrick Meißner fordert von seiner Mannschaft wieder konstantere Leistungen: „Es ist unser Anspruch, die Runde anständig zu Ende zu spielen. Aber eventuell ist bei dem einen oder anderen Spieler schon die Anspannung raus“. Die Verantwortlichen werden bei den letzten Auftritten jedenfalls genau hinschauen und dann entscheiden, die Verlängerung welcher Verträge Sinn macht. Unterdessen gibt es außerhalb der Eisfläche Zoff, ein langjähriger Mitarbeiter hat frustriert hingeschmissen.

    Andreas Rehm verabschiedet sich mit sofortiger Wirkung als Stadionsprecher, sein Amt als zweiter Vorsitzender lässt er bis zu den Wahlen im Sommer ruhen. Grund dafür ist, dass der Verein ihm nahe gelegt hat, nach zwölf Jahren als Stadionsprecher zum Saisonende aufzuhören. Der erste Vorsitzende Tobias Höhnlein hat ihm dies telefonisch mitgeteilt. Seine Begründung: „Es waren Kleinigkeiten, die nicht mehr so gepasst haben. Bei Abstimmungsproblemen mit der neuen Videowall hat man das gemerkt und deswegen sind wir dem Andi auch gar nicht böse. Es ist nicht einfach, wenn man zwölf Jahre lang sein eigener Herr ist und sich dann auf einmal an anderen Gegebenheiten orientieren muss.“ Rehm hätte im Sommer ohnehin nicht mehr für einen Posten im Vorstand kandidiert, als Stadionsprecher wollte er aber weitermachen. Das jedoch will der Verein nicht und Rehm klagt: „Ich war über die Art und Weise und den Zeitpunkt sehr enttäuscht. Zudem waren für mich die Gründe nicht nachvollziehbar“. Zudem merkte er an, dass man das Thema nach der Saison in Ruhe hätte besprechen können und nicht Knall auf Fall am Telefon: „Das war für mich komplett überraschend und ich hatte deshalb auch ein paar schlaflose Nächte. Ich bin schließlich Fan der Devils, ich hänge am Verein und auch an der Bankcrew. Da sind Freundschaften entstanden.“

    VfE Ulm/Neu-Ulm braucht einen neuen Stadionsprecher

    Jetzt will Rehm maximalen Abstand gewinnen: „Ich werde in dieser Saison nicht mehr ins Neu-Ulmer Eisstadion gehen.“ Da er aber nach wie vor verrückt auf Eishockey ist, wird er seine Leidenschaft eben andernorts ausleben – nämlich als Zuschauer in der DEL bei seinem Herzensverein in Ingolstadt. Wenn genug Zeit verstrichen ist, dann kann sich Rehm vorstellen, als Fan wieder das eine oder andere Heimspiel der Devils zu besuchen.

    Vereinschef Höhnlein findet es natürlich schade, dass die langjährige Zusammenarbeiten so abrupt und unschön endet: „Wir hätten ihm gerne einen anderen Abschied bereitet, aber wir akzeptieren natürlich seine Entscheidung.“ Die Devils haben laut Höhnlein zwei Kandidaten für den ehrenamtlichen Job des Stadionsprechers an der Hand. Beide sollen sie in den nächsten Spielen die Möglichkeit bekommen, sich zu beweisen.

    Auch eine Saison mit mehreren Stadionsprechern kann man sich beim VfE Ulm/Neu-Ulm durchaus vorstellen. 

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