Während an der Tabellenspitze der Fußball-Bezirksliga wohl die Entscheidung gefallen ist und Srbija Ulm als Meister so gut wie feststeht, herrscht auch vor dem drittletzten Spieltag im Kampf gegen den Abstieg weiter Spannung. Mit dem TSV Neu-Ulm, dem SV Offenhausen und der SGM Aufheim/Holzschwang laufen auch drei bayerische Vertreter Gefahr, den Gang in die Kreisliga antreten zu müssen.
Der bevorstehende Spieltag ist extrem zerfleddert. Während der TSV Neu-Ulm schon am Mittwoch beim TSV Blaustein zu einem 0:0 gekommen ist, treten Offenhausen (bei Türkspor Neu-Ulm II) und die SGM Aufheim/Holzschwang (in Obenhausen) am Sonntag um 15 Uhr an. Das Kellerduell auf der Alb zwischen dem FV Asch/Sonderbuch und dem TSV Bermaringen findet sogar erst am kommenden Samstag (15.30 Uhr) statt, ebenso wie das Spiel des SC Staig gegen den TSV Blaubeuren (17 Uhr).
Für den TSV Neu-Ulm war das Resultat am Mittwoch nicht Fleisch und nicht Fisch. Die Kreisstädter strichen zwar immerhin einen Zähler ein, laufen aber dennoch Gefahr, auf den Relegationsplatz abzurutschen. Das restliche Programm mit dem Derby gegen Türkspor und dem Abschlussspiel zuhause gegen Aufheim/Holzschwang deutet zudem auf ein alles andere als stressfreies Saisonfinale hin.
Der SV Offenhausen befand sich zuletzt im massiven Aufwind und darf sich nach 22 Punkten aus den vergangenen neun Spielen als Team der Stunde bezeichnen. Damit hält der SVO die Trümpfe im Kampf um den Klassenerhalt wieder in der eigenen Hand. Nach dem 4:0 im Derby beim TSV Neu-Ulm gastiert die Höhne-Truppe am Sonntag schon wieder am Muthenhölzle. Interessant dürfte dabei sein, ob die Neu-Ulmer Stadtverwaltung die Rasenplätze endlich für Fußball freigibt oder ob diese weiterhin nur von den Footballern der Spartans umgegraben werden. „Wenn wir mal ein Spiel auf Kunstrasen beantragen, wird uns der Versuch von Wettbewerbsverzerrung vorgeworfen“, motzte SVO-Trainer Alex Höhne zuletzt.
Spannung im Abstiegskampf der Fußball-Bezirksliga
Für die SGM Aufheim/Holzschwang ist die Rückrunde wie eine Berg- und Talfahrt. Obwohl die Mannschaft von Trainer Andi Spann zuverlässig die wichtigen Punkte gegen die direkten Konkurrenten im Keller geholt hat, besteht wieder Gefahr. Bei fünf Punkten Vorsprung auf den Relegationsplatz bleibt Spann jedoch cool und verweist darauf, dass sich einige Konkurrenten noch gegenseitig Punkte nehmen werden. Mit einem Sieg am Sonntag beim befreundeten und bereits abgestiegenen TSV Obenhausen könnte seiner Mannschaft ein wichtiger Schritt zur Rettung gelingen. Obenhausen hat übrigens auf eine Wiederholung des Spiels in Blaustein verzichtet und die Niederlage akzeptiert. Die Partie am vergangenen Sonntag war wegen sintflutartiger Regenfälle beim Stand von 3:0 für Blaustein abgebrochen worden.
Unterdessen wurde das Endspiels um den Bezirkspokal zwischen dem TSV Langenau und dem SV Jungingen auf Donnerstag, den 25. Mai verlegt. Die Partie wird um 18.30 Uhr auf dem Gelände des TSV Albeck angepfiffen.