Bei den deutschen U17-Meisterschaften mit dem Florett im nordrhein-westfälischen Moers lieferte der TSV Neu-Ulm die besten Ergebnisse der Vereinsgeschichte ab.
Im Teamwettbewerb schafften es die Neu-Ulmer Jungs auf Platz sechs unter 19 Mannschaften, noch vor den hoch gehandelten Teams aus München oder Tauberbischofsheim. Eben Tauberbischofsheim war der Neu-Ulmer Gegner nach einem Freilos im ersten Gefecht. Samuel Staib, Joshua Kießling und David Böhme machten von Anfang an deutlich, wer Herr auf der Planche ist und gewannen mit 45:35. Anschließend traten die Schützlinge von Trainerin Cora Joha gegen den hoch favorisierten Gastgeber und späteren deutschen Meister FC Moers an. Mit 23:45 zogen sich die Neu-Ulmer achtbar aus der Affäre, anschließend dominierten sie gegen Blau-Weiß Buchholz und qualifizierten sich mit einem 45:28-Sieg für das Gefecht um Platz fünf. In dem war es gegen den favorisierten Dresdner FC lange Zeit ausgeglichen, bis die Sachsen am Ende mehr Körner hatten und sich mit 45:34 durchsetzten. „Platz sechs hat ein Neu-Ulmer Team bei deutschen Meisterschaften noch nie geholt. Da kann man schon glücklich sein“, sagte Abteilungsleiter Thomas Kießling.
Tags zuvor war im Einzelwettbewerb Joshua Kießling am besten Dresdner Lykko Eckner knapp mit 13:15 gescheitert. Am Ende sprang für Kießling dennoch ein sehr guter 26. Platz heraus. David Böhme und Samuel Staib landeten auf den Rängen 57 und 69.
Bei den Frauen belegten im Einzel Anna Popov, Ariadna Cioata und Alina Ketzer die Plätze 39, 47 und 58.
Die Neu-Ulmer Frauenmannschaft wurde Zwölfter unter 19. Mannschaften knapp hinter den Gastgeberinnen vom FC Moers und noch vor Vereinen aus Düsseldorf, Erfurt, Münster oder Bremen.
Samuel Staib und Joshua Kießling verabschieden sich nach dieser Meisterschaft nun gänzlich in die Altersklasse U20, in der sie schon das eine oder andere Turnier bestritten haben.
Mit Emelie Fellmann wurde zudem bei der U17 eine Fechterin mit dem FC Tauberbischofsheim deutsche Mannschaftsmeisterin, die eine Neu-Ulmer Vergangenheit hat. Die vergangenen drei Jahre focht Fellmann beim TSV Neu-Ulm, ehe sie zur aktuellen Saison nach Tauberbischofsheim wechselte. Bundesstützpunktleiter Laurin Mauritz schickte ein Lob nach Neu-Ulm: „Dieser Erfolg von Emelie ist auch eine Auszeichnung für die gute Arbeit, die in Neu-Ulm geleistet wird.“