In der vergangenen Saison war er der Liebling der Ulmer Fußballfans. Leo Scienza wurde zum Aufstiegshelden des SSV Ulm 1846 Fußball, hatte zwölf Tore erzielt und 15 weitere vorbereitet. Im Sommer wechselte er zum Bundesligisten 1. FC Heidenheim. Ausgerechnet zum württembergischen Rivalen. Aber auch dort hat Scienza schon früh in der Saison so etwas wie Heldenstatus. Dank des Neuzugangs hat der FCH gute Chancen, die Ligaphase der europäischen Conference League zu erreichen. „Wir sind sehr glücklich“, sagte der 25-Jährige nach dem historischen 2:1-Sieg des Bundesligisten im Playoff-Hinspiel beim schwedischen Club BK Häcken.
Scienza hatte beim ersten internationalen Auftritt der Heidenheimer überhaupt mit einem sehenswerten Schlenzer in der 65. Minute am Donnerstag für die Entscheidung gesorgt und danach ein kleines Tänzchen vor den rund 500 mitgereisten Fans der Schwaben aufgeführt. Er versuche diesen Schuss häufig, erklärte der Offensivmann. Nun will Scienza mit Heidenheim kommenden Donnerstag auch das Rückspiel gegen Häcken meistern und das Weiterkommen im internationalen Wettbewerb sichern. Das 2:1 im ersten Duell sei schon mal ein „Wahnsinns-Ergebnis“, meinte der technisch starke Neuzugang.
Am Sonntag geht es zum Saisonauftakt zum FC St. Pauli
Man habe sich gefreut, den Sieg aber auch schnell abgehakt, erklärte Trainer Frank Schmidt in gewohnt zurückhaltender Manier. Nun zähle erst mal nur der Liga-Auftakt beim FC St. Pauli am Sonntag (17.30 Uhr/DAZN). Danach gehe der Fokus wieder auf Häcken. Das sei „gerade mal ein Halbzeitergebnis“, sagte Schmidt. „Es ist nicht so, dass wir denken, wir wären mit dem Auswärtssieg durch.“ Man werde sich vor dem Rückspiel nicht ausruhen. (mit dpa)
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