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Kettershausen: Der TSV Kettershausen ist "einfach zu grün“

Kettershausen

Der TSV Kettershausen ist "einfach zu grün“

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    Der Einsatz stimmte auch diesmal beim TSV Kettershausen (blaue Trikots). Dafür stellten sich die Spieler des Aufsteigers überaus unclever an. Foto: Horst Hörger
    Der Einsatz stimmte auch diesmal beim TSV Kettershausen (blaue Trikots). Dafür stellten sich die Spieler des Aufsteigers überaus unclever an. Foto: Horst Hörger Foto: Horst Hörger

    Es gäbe viele Sprüche fürs Phrasenschwein, die das Duell der beiden Kellerkinder Kettershausen und Türkspor Neu-Ulm II beschreiben könnten. Letztendlich gewann Türkspor bei den Unterallgäuern mit 3:2, wusste am Ende aber selbst nicht genau, wieso und warum. 

    „Wir sind einfach zu grün und stellenweise auch zu blöd. So haben wir in der Bezirksliga nichts verloren“, polterte Kettershausens Trainer Ralph Amann nach dem Schlusspfiff. Seine Mannschaft hatte zuvor einen ihrer besseren Auftritte hingelegt. „Arroganz“ bei der Verwertung der eigenen Chancen gegen einen Gegner in Unterzahl und „Naivität“ ließen den Schuss dann aber doch nach hinten losgehen. Selbst Türkspors Trainer Benni Huber, der wegen akuten Personalmangels selbst zwischen den Pfosten stand und mit starken Paraden gegen Lukas Stiegler (62.), Jefferson Gallego und im Nachschuss Thomas Herz (79.) seinen Beitrag zum schmeichelhaften Erfolg leistete, musste eingestehen: „Dieses Spiel dürfen die niemals aus den Händen geben.“ 

    TSV Kettershausen verliert gegen Türkspor Neu-Ulm

    Türkspor hatte vor der Pause ein spielerisches Übergewicht. Kadir Nrgiz (17.) und Nahom Kidane (17.) scheiterten aber ebenso am starken TSV-Keeper Stefan Gläser, wie Hakan Güngör in der 38. Minute. Die Führung für die Gäste durch Kidane (45.) fiel erst kurz vor dem Seitenwechsel – zu einem Zeitpunkt also, den der gerne als „psychologisch wichtig“ bezeichnet wird. Wirkung entfaltete dieser Treffer tatsächlich, allerdings auf der Gegenseite. Kettershausen trat jetzt noch engagierter auf und nutzte nun auch die ständigen Fehler der Türkspor-Wackeldefensive. Lukas Stiegeler (51.) und Christoph Herz (64.) drehten mit ihren Treffern das Spiel. Spätestens nachdem Gästespieler Billal Saba bei einem TSV-Konter seinen Gegenspieler fernab des Balles von hinten umgetreten und dafür die Rote Karte gesehen hatte, schien die Messe gelesen (78.). Jetzt wurden die Unterallgäuer aber zu nachlässig. Engin Karasoy, der wegen einer Auseinandersetzung mit dem Schiri nach dem Spiel gegen den SV Jungingen ab sofort für zwölf Spiele gesperrt ist und damit fast die komplette Restsaison verpassen wird, hämmerte den Ball beim ersten Türkspor-Torschuss des zweiten Durchgangs zum Ausgleich unter die Latte (82.). Hakan Güngör vollendete in der 88. Minute einen Konter der Gäste aus klarer Abseitsposition zum 2:3. 

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