Startseite
Icon Pfeil nach unten
Neu-Ulm
Icon Pfeil nach unten
Lokalsport
Icon Pfeil nach unten

Ketterhausen/Neu-Ulm: Das Abenteuer Bezirksliga geht für den TSV Kettershausen zu Ende

Ketterhausen/Neu-Ulm

Das Abenteuer Bezirksliga geht für den TSV Kettershausen zu Ende

    • |
    Im Juni des vergangenen Jahres wurde in Kettershausen mit Kind und Kegel der Aufstieg in die Bezirksliga gefeiert. Demnächst dürfte dieses Abenteuer wieder beendet sein. Foto: Roland Furthmair
    Im Juni des vergangenen Jahres wurde in Kettershausen mit Kind und Kegel der Aufstieg in die Bezirksliga gefeiert. Demnächst dürfte dieses Abenteuer wieder beendet sein. Foto: Roland Furthmair Foto: Roland Furthmair

    Während sich die SGM Aufheim/Holzschwang wohl mittlerweile nur aus dem Titelrennen verabschiedet hat, dürfte das Abenteuer Fußball-Bezirksliga für Aufsteiger TSV Kettershausen/Bebenhausen demnächst generell beendet sein. Am Sonntag (15 Uhr) treffen beide Mannschaften im Unterallgäu aufeinander.

    „Wir wussten von vornherein, dass es schwierig werden würde und wir wussten eigentlich auch schon nach dem Winter, dass wir uns eher in die Kreisliga orientieren müssen“, gab TSV-Trainer Ralf Amann nach dem derben 0:8 am vergangenen Sonntag in Offenhausen zu verstehen. Seine Mannschaft war mit einer ellenlangen Verletztenliste aus der Winter-Vorbereitung in den Liga-Alltag gestartet. „Erst waren es sieben, dann wurden es zwischenzeitlich neun Ausfälle. Ich habe 16 Mann im Kader und muss mittlerweile Spieler aufbieten, die bisher nur zweimal trainiert haben“, schildert der 52-Jährige. So sei auch die jüngste 0:8-Klatsche zu erklären: „Da können wir nicht mehr viel erwarten.“ Das Ergebnis blieb aber dennoch schwer verdaulich „Mit ein bisschen mehr Intelligenz hätte man das auch angenehmer gestalten können“, glaubt Amann. 

    Dabei war beim Aufsteiger frischer Wind in den Segeln vermutet worden. In der Vorwoche hatten die Unterallgäuer durch einen 1:0-Sieg gegen den SV Jungingen noch ein beeindruckendes Lebenszeichen von sich gegeben. „Das war ein Sieg der Moral. Wir waren in Unterzahl und haben gezeigt, was möglich ist“, lobt Amann seine Mannschaft. 

    Kettershausen spielt gegen die SGM Aufheim/Holzschwang

    Gegen die SGM Aufheim/Holzschwang hofft er auf eine ähnlich engagierte und couragierte Leistung. „Wir müssen möglichst lange die Null halten und dann gucken, was möglich ist“, gibt Amann vor. Allerdings hält auch er den Klassenerhalt für unwahrscheinlich. „Wir sind nicht übertrieben pessimistisch und auch nicht übertrieben optimistisch. Realistisch würde es treffen“, sagt er und rechnet vor: „Wir haben noch fünf Spiele und müssten wohl alle gewinnen, um drin zu bleiben.“

    Realismus ist auch bei der SGM Aufheim/Holzschwang angesagt. Trainer Andi Spann backt kleine Brötchen: „Wir gehören wohl nicht ganz da oben hin.“ Grund für seine veränderte Einschätzung sind die vielen Heimniederlagen in diesem Jahr. „Defensiv haben wir gar kein so großes Problem. Wir sind aber nicht in der Lage, mal ein Tor mehr zu schießen als der Gegner. Diese Qualität in der Offensive fehlt uns gerade“, so der Ex-Profi. Zudem haben die jüngsten Rückschläge das Selbstvertrauen beschädigt. Spann berichtet von lehrreichen eigenen Erfahrungen: „Ich habe als Profi, egal ob mit Gladbach, Osnabrück oder Heidenheim, schon längere Durststrecken durchgemacht.“

    Begonnen hat der 21. Spieltag bereits am Mittwoch. Der SV Asselfingen unterlag dem SC Türkgücü Ulm mit 1:3. Daniel Fernandes (10.), Mirhad Mehanovic (22.) und Muhamed Tahunic (74.) trafen für Türkgücü. Ismethan Agce konnte zwischenzeitlich für die Älbler auf 1:2 verkürzen (36.). Türkgücü ist daher zumindest bis Samstag alleiniger Tabellenführer. Dann empfängt der TSV Neu-Ulm um 16 Uhr den TSV Langenau zum Spitzenspiel am Muthenhölzle und muss nachziehen.

    Für die kommende Saison braucht der TSV Neu-Ulm einen neuen Trainer. Wie der Verein auf seiner Facebook-Seite meldet, hört Peter Passer im Sommer „aufgrund zeitlicher und privater Gründe“ auf. Auch beim SV Offenhausen wird sich dem Vernehmen nach Alexander Höhne verabschieden. 

    Diskutieren Sie mit
    0 Kommentare
    Dieser Artikel kann nicht mehr kommentiert werden