Wenn es um die sportliche Bedeutung geht, ist das nächste Spiel des SSV Ulm 1846 Fußball auf einer Skala von eins bis zehn eine Elf. Am Samstag (13 Uhr) treten die Spatzen in der 2. Bundesliga bei Eintracht Braunschweig an, Tabellennachbar und einer der größten Konkurrenten im Kampf um den Klassenerhalt. Drei Punkte Vorsprung hat der niedersächsische Traditionsverein als Sechzehnter derzeit auf den Aufsteiger aus Ulm. Der wiederum könnte mit einem Auswärtssieg gleichziehen und die Gastgeber – dank des besseren Torverhältnisses – im Klassement sogar überholen. „Jedem von uns ist bewusst, um was es in diesem Spiel für uns geht. Ich erwarte von jedem, auch von mir, das absolute Maximum“, sagt Trainer Thomas Wörle.
Das Personal: Ein Ende der Krankheitswelle ist derzeit nicht in Sicht, nach wie vor sind die Infektionszahlen in der Region hoch. Dementsprechend gibt es auch im Kader der Spatzen zwei, drei gesundheitlich angeschlagene Spieler. Namen nennt Wörle in diesem Zusammenhang nicht. Der SSV-Trainer ist froh darüber, dass mit Maurice Krattenmacher und Dennis Dressel zwei Spieler in den Kader zurückkehren, die zuletzt gesperrt gefehlt haben. Auch Dennis Chessa und Philipp Strompf, die am vergangenen Wochenende krankheitsbedingt zuschauen mussten, sind wieder fit.
Die Woche: Seit mittlerweile über 300 Minuten ist der SSV ohne eigenen Treffer. „Ich sehe darin aber kein großes Thema. Wir haben Chancen in jedem Spiel und sind torgefährlich. Solche Phasen gibt es immer wieder“, sagt Wörle. Man trenne in den Analysen ganz bewusst Ergebnis und Leistung. Wörle meint: „Es gibt keinen Handlungsbedarf, etwas Extravagantes oder Besonderes zu machen. Ich sehe eine Mannschaft, die ihre Leistung auf dem Platz zeigt, eingespielt und stabil ist. Wir müssen uns und unserer Linie treu bleiben, dann werden wir irgendwann auch belohnt.“
Der Gegner: An Eintracht Braunschweig haben die Spatzen gute Erinnerungen. Am 27. September 2024 feierten sie den ersten Heimsieg der Zweitliga-Saison. „Seitdem hat sich natürlich einiges getan. Der Gegner hat im Winter noch einmal auf dem Transfermarkt zugeschlagen und fünf neue Spieler geholt. Zum Teil mit Erfahrung aus der ersten und zweiten Liga. Natürlich ist es hilfreich zu wissen, dass wir diese Mannschaft schon einmal geschlagen haben. Was man einmal geschafft hat, kann man wieder schaffen“, sagt Ulms Trainer Thomas Wörle. In seinen Worten schwingt aber auch Respekt vor den Niedersachsen mit. Die haben in der Rückrunde mit bislang zwei Siegen, zwei Unentschieden und zwei Niederlagen eine ausgeglichene Bilanz und in den vergangenen Wochen in der Tabelle Boden gutgemacht. Wörle: „Es wird ordentlich zur Sache gehen. Ich erwarte einen intensiven Abnutzungskampf ab der ersten Minute.“
Die Fans: Knapp 550 Kilometer liegen zwischen Ulm und Braunschweig. Der SSV Ulm 1846 Fußball wird am Samstag von rund 600 Fans ins Eintracht-Stadion begleitet.
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