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Illertissen: Der FV Illertissen hat gegen Ingolstadt alles gegeben

Illertissen

Der FV Illertissen hat gegen Ingolstadt alles gegeben

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    Die Unterstützung der jungen Fans des FV Illertissen war letztlich vergeblich. Ihre Mannschaft verlor gegen Ingolstadt und nimmt damit in diesem Jahr nicht am DFB-Pokal teil. Foto: Roland Furthmair
    Die Unterstützung der jungen Fans des FV Illertissen war letztlich vergeblich. Ihre Mannschaft verlor gegen Ingolstadt und nimmt damit in diesem Jahr nicht am DFB-Pokal teil. Foto: Roland Furthmair Foto: Roland Furthmair

    Der Traum von der vierten Endspielteilnahme in Folge sowie dem jeweils dritten Titel und der dritten Qualifikation für den DFB-Pokal nacheinander, sie endete im bayerischen Totopokal für den FV Illertissen auf bittere Art und Weise. Am Dienstagabend verlor der Titelverteidiger im eigenen Stadion vor 375 Zuschauerinnen und Zuschauern gegen den FC Ingolstadt mit 1:4. Dass sie unter Wert geschlagen wurden und dass die Niederlage viel zu hoch ausgefallen ist, das dürfte für die tapferen Illertisser nur ein schwacher Trost sein. „Schwach“ ist auch das passende Wort bei der Bewertung der Leistung des Schiedsrichter-Gespanns.

    Eine gute halbe Stunde lang wurde der Drittligist aus Ingolstadt vom Viertligisten aus Illertissen gut in Schach gehalten. FVI-Trainer Holger Bachthaler sagte später: „Wir haben ein sehr gutes Spiel gemacht und waren in den ersten 30 Minuten dominierend.“

    FV Illertissen scheidet aus dem Pokal aus

    In der Tat bekamen die Schanzer zunächst keinen Zugriff auf Bachthalers Offensivreihe. Tobias Rühle (3.) und der aus Ingolstadt ausgeliehene David Udogu (11.), hatten dabei zwei herausragende Möglichkeiten. Diesen Chancen trauerte Bachthaler hinterher nach: „Wir müssen eigentlich in Führung gehen.“ Erst als Ingolstadt eine seiner bis dahin wenigen eigenen Möglichkeiten durch Sebastian Gronning zum Führungstreffer genutzt hatte, ließen die Hausherren etwas nach (34.). Wegen einem vorhergehenden Foul an Gökalp Kilic hätte dieser Treffer jedoch nicht zählen dürfen. Bachthaler bewertete diese Aktion zurückhaltend als Fifty-fifty-Entscheidung. Auch beim 0:2 durch David Kopacz nur fünf Minuten später blieb die Pfeife von Schiedsrichter Christopher Knauer stumm. Er hätte hier auf Abseits entscheiden müssen. Aus Sicht des Regionalligisten waren das zwei ärgerliche Situationen, die wohl spielentscheidend waren.

    Nach dem Seitenwechsel erkannte Knauer dann tatsächlich einen FCI-Treffer wegen Abseits nicht an (47.). Ganz aufgegeben hatten sich die Gastgeber ohnehin noch nicht. Ein Schuss von Emir Sejdovic (50.) brachte allerdings nichts ein. Dafür war das 0:3 erneut ein diskussionswürdiges Tor. Ob Knauer tatsächlich sehen konnte, dass sich Nico Fundel den Ball selbst an die Hand geschossen hatte, bleibt das Geheimnis des Schiedsrichters. Nach energischen Protesten der Ingolstädter entschied er jedenfalls auf Elfmeter und Pascal Testroet traf zum 0:3 (58.). Furkan Kircicek konnte noch verkürzen (81.), ehe Jannik Mause beinahe postwendend der 1:4-Endstand für die zumindest körperlich überlegenen Oberbayern gelang (84.).

    Hinterher räumte Bachthaler ein: „Die haben natürlich auch ihre Qualitäten.“ Die hat der Drittligist diesmal auch unter Beweis gestellt und sich damit gleichzeitig für die Finalniederlage gegen den FV Illertissen in der vergangenen Saison revanchiert. In dieser Spielzeit stehen damit Ingolstadt und die Würzburger Kickers im Endspiel, im DFB-Pokal sind mit hoher Wahrscheinlichkeit beide Vereine dabei. Würzburg als bayerischer Amateurmeister und Ingolstadt somit unabhängig vom Ausgang des Finales. 

    FV Illertissen: Thiel – Neuberger, Zeller, Jeck – Udogu (76. Gölz), Pudic, Sejdovic, Kilic (68. Helmer), Fundel (76. Omore) – Rühle (68. Kircicek), Glessing (80. Gabriele). 

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