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Harriet Wappler-Niemeyer vom Ulmer Ruderclub darf zur U23-Weltmeisterschaft nach Kanada.

Rudern

Diese Ulmerin Ruderin darf zur U23-Weltmeisterschaft nach Kanada

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    Harriet Wappler-Niemeyer vom Ulmer Ruderclub ist für die U23-Weltmeisterschaft im kanadischen St. Catherines im deutschen Flaggschiff, dem Achter, nominiert.
    Harriet Wappler-Niemeyer vom Ulmer Ruderclub ist für die U23-Weltmeisterschaft im kanadischen St. Catherines im deutschen Flaggschiff, dem Achter, nominiert. Foto: Hansjörg Käufer/DRV

    Harriet Wappler-Niemeyer vom Ulmer Ruderclub ist für die U23-Weltmeisterschaft in St. Catherines/Kanada im deutschen Flaggschiff, dem Achter, nominiert. Nachdem sie im Vorjahr bei den U23-Titelkämpfen in Plovdiv/Bulgarien auf dem vierten Platz im Doppelzweier landete, soll nun ein Platz auf dem Podium folgen.

    Neben Inga Thöne, die schon vergangenes Jahr als Steuerfrau des Mixed-Vierers ihr Ticket zu den Paralympics in Paris vom 28. August bis 8. September löste, ist der URCD mit Wappler-Niemeyer nun bei einem weiteren internationalen Großereignis vertreten. Die Titelkämpfe in St. Catherines werden vom 18. bis 25. August auf dem Martindale Pond im Westen der Metropole ausgetragen. „Ich freue mich extrem auf die WM“, sagt die 22-Jährige. Bereits seit dem Frühjahr wurde im Boot und auf der Rudermaschine getestet und gemessen. Technisch wie physisch überzeugte die Ruderin von der Donau, zuletzt glänzte sie mit zwei Silbermedaillen im Vierer und Achter bei der deutschen Meisterschaft ihrer Altersklasse in Essen.

    Derzeit trainiert sie mit dem Achter am Bundesstützpunkt in Rostock

    Seit wenigen Tagen trainiert der deutsche Achter am Bundesstützpunkt Rostock unter dem dortigen Leiter Karsten Timm. In erster Linie geht es um die technische Feinabstimmung, dazu bedarf es vieler gemeinsamer Kilometer. Mitte Juli bekommen die Ruderinnen für drei Tage frei, bevor es zum abschließenden Lehrgang nacht Ratzeburg und von dort nach Kanada geht. Dass sie sehr selten daheim ist, daran hat sich die Sportlerin bereits gewöhnt. „Die Tage, die ich seit Frühjahr in Ulm verbracht habe, kann man an einer Hand abzählen“, sagt sie lächelnd – und blickt dabei auf die positiven Effekte ihres enormen Reisepensums. Wappler-Niemeyer meint: „Ich konnte an mehreren Stützpunkten mit verschiedensten Partnerinnen Erfahrungen sammeln. Ich durfte sogar mit dem A-Team zum Weltcup nach Varese und bekam bei der EM in Budapest im Achter einen Einsatz. Das alles hat mich richtig nach vorne gebracht.“

    Blickt man auf ihre Karriere, so sieht man eine kontinuierliche Entwicklung. Als 13-Jährige machte sie der älteren Schwester wegen an der Schlossschule Gaienhofen am Bodensee ihre ersten Schläge im Boot. Schnell war sie auf Regatten erfolgreich und bekam immer größere Lust aufs Rennrudern.

    Der große Traum: die Olympischen Sommerspiele 2028 in Los Angeles

    Der entscheidende Schritt folgte nach dem Abitur. „An der Sportmedizin in Ulm hatte meine Bewerbung auf eine Stelle im Bundesfreiwilligendienst Erfolg“, berichtet sie. Und der Schritt nach Ulm sei ideal gewesen. Sie erzählt: „Der Verein hat zwei hauptamtliche Trainer, zudem bot meine Stelle an der Sportmedizin tiefere Einblicke in die Trainingswissenschaft. Unterm Strich habe ich hier ein professionelles Umfeld.“ An Leidenschaft und Engagement fehlt es der Athletin also nicht. Und St. Catherines soll lediglich eine Etappe auf dem Weg zu ihrem ganz großen Ziel sein: die Olympischen Sommerspiele in Los Angeles 2028. Wer die Frau mit viel Bodenhaftung kennt, weiß: Eine solche Flughöhe kann sie durchaus erlangen. (rcd)

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