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Handball: Nachwuchs-Handballer Simon Poppe erlebt aufregende Wochen in Berlin

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Nachwuchs-Handballer Simon Poppe erlebt aufregende Wochen in Berlin

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    Simon Poppe aus Neu-Ulm wurde mit der B-Jugend der Füchse Berlin deutscher Handball-Meister.
    Simon Poppe aus Neu-Ulm wurde mit der B-Jugend der Füchse Berlin deutscher Handball-Meister. Foto: Poppe

    Melsungen, Leipzig, Gummersbach, Hamburg. Die großen Namen des deutschen Handballsports sind für Simon Poppe längst zum Alltag geworden. Auf dem Weg zur B-Jugend-Meisterschaft hat der Neu-Ulmer mit dem Nachwuchs der Füchse Berlin diese Teams allesamt ausgeschaltet. Letztlich gewannen die Berlin Buben den Titel in ihrer Altersklasse souverän. „Die deutsche Meisterschaft war gewissermaßen auch unser Anspruch in dieser Saison“, sagt Poppe, der in den entscheidenden Spielen großen Anteil am Erfolg hatte. 

    „Für mich war es ein sehr erfolgreiches Jahr“, erzählt der Zehntklässler. Obwohl noch zum jüngeren Jahrgang gehörend, durfte Poppe von Anfang an bei den älteren B-Junioren mitspielen. Erfahrung hat er reichlich gesammelt, denn seine Trainer gewährten dem Talent viel Spielzeit. Selbstbewusst sagt er: „Ich habe mich in den letzten Monaten sehr gut entwickelt.“ Zahlen untermauern das: Im Achtelfinal-Rückspiel gegen Melsungen war Poppe mit neun Toren, sechs davon waren Siebenmeter, bester Werfer seiner Mannschaft. Im Finale gegen Hamburg steuerte er in Hin- und Rückspielen acht Tore (sechs Siebenmeter) zum Triumph bei und gehörte damit zu den Top-3-Spielern der Berliner Füchse. All das ist auch den Nachwuchstrainern beim Deutschen Handball-Bund (DHB) nicht verborgen geblieben. Sie hatten den Neu-Ulmer im März 2003 zu einem Sichtungslehrgang für den Jahrgang 2007 eingeladen.

    Bei der U21-Weltmeisterschaft ist er als Fan in der Halle

    Was man mit viel Fleiß erreichen kann, durfte Poppe am vergangenen Wochenende bei der U21-Weltmeisterschaft in Berlin hautnah miterleben. Als Zuschauer war er mit Kumpels in der Halle, als Deutschlands Junioren den begehrten WM-Pokal gewannen. „Das war schon krass. Da waren bei einem Jugendspiel über 8 000 Fans dabei, die Halle war ausverkauft und die Stimmung unglaublich. Für die Zukunft des Handballsports in Deutschland war dieser Triumph schon ein wichtiger Schritt“, erzählt der 16-Jährige. 

    Den einen oder anderen Weltmeister kennt er aus dem Trainingszentrum

    Den einen oder anderen Jung-Nationalspieler kennt Poppe aus dem Trainingszentrum seines Vereins. Unter anderem spielen Tim Freihöfer und Nils Lichtlein, der zum wertvollsten Spieler des WM-Turniers gewählt wurde, auch bei den Füchsen. „Ja, das ist schon cool. Man sieht sich in der Halle und grüßt sich gegenseitig“, meint Poppe. Seit Sommer 2021 lebt, trainiert und spielt Poppe mittlerweile bei dem Klub, der mit zahlreichen deutschen Meistertiteln in A- und B-Jugend zweifellos die beste Nachwuchsarbeit in Deutschland betreibt. 

    In den Sommerferien geht es nach Hause nach Neu-Ulm

    Knapp 500 Kilometer von zu Hause entfernt fühlt sich der 16-Jährige wohl. „Ich habe im letzten Jahr viel erlebt in Berlin. Wir waren zum Beispiel bei Hertha BSC beim Fußball und haben uns ein Heimspiel der Alba-Basketballer angeschaut“, erzählt er. Auf die Sommerferien daheim freut er sich trotzdem. Am kommenden Montag fährt er mit dem Zug nach Hause. Für drei Wochen. Poppe ist allerdings ein ehrgeiziger Sportler und denkt selbst beim Heimaturlaub schon an die kommenden Herausforderungen. Er sagt: „Ab der zweiten Ferienwoche werde ich wieder mit Krafttraining und Laufen anfangen, um fit zu bleiben.“

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