Der VfE Ulm/Neu-Ulm verlor in der Eishockey-Bayernliga beim EV Dingolfing zwar mit 3:4 nach Verlängerung und kassierte damit die zweite Niederlage am vergangenen Wochenende. Doch die Devils bewiesen am Sonntag immerhin eine starke Moral. Aus einem 0:3-Rückstand nach 49 Minuten machten sie innerhalb von neun Zeigerumdrehungen ein 3:3, um dann aber in der Verlängerung nach 81 Sekunden doch noch den Kürzen zu ziehen. Ein Punkt immerhin bleibt ihnen.
Die Dingolfinger Isar Rats gingen durch zwei Überzahltore (13., 20.) im ersten Drittel in Führung und bauten diese drei Minuten vor Ende des Mittelabschnittes aus. Die Gäste versäumten es ihrerseits zunächst, aus ihren Überzahlsituationen (24., 26., 45.) Kapital zu schlagen. Aber Martin Podesva schaffte dann nach sehr schönem Zuspiel von Michael Wirz mit einem Mann mehr auf dem Eis doch den Anschlusstreffer (50.). Zwei Zeigerumdrehungen später verkürzte Valentin Dér in doppelter Überzahl auf 2:3, als er den Puck nach einem Schlagschuss von Ludwig Danzer ins Tor beförderte. Am Ende wurde es leicht unübersichtlich. Die Ulmer riskierten 145 Sekunden vor Schluss bereits alles und brachten für Torhüter David Heckenberger einen weiteren Feldspieler. Nur sieben Sekunden später machten sie diesen Tausch nach einer Zweiminuten-Strafe gegen Yannick Kischer zunächst rückgängig, weitere zehn Sekunden danach wurde er dann doch vollzogen. Das Risiko wurde mit dem Ausgleich durch Bohumil Slavicek nach Vorlage von Martin Podesva belohnt.
Devils Ulm/Neu-Ulm verlieren gegen Dingolfing
Nach dem 3:3 kehrte Heckenberger wieder ins Tor zurück und die Gäste überstanden die Unterzahlsituation schadlos. Obwohl die Devils jetzt moralisch im Vorteil waren, mussten sie in der anschließenden fünfminütigen Verlängerung den entscheidenden Gegentreffer hinnehmen, da die Isar Rats einen Konter erfolgreich abschließen konnten.
Trainer Michael Bielefeld sagte nach der Partie: „Wir haben uns im letzten Drittel zusammengerauft und aufs Wesentliche konzentriert. Die Mannschaft hat ein 0:3 im letzten Drittel aufgeholt. Ich bin sehr stolz auf sie, dass sie dies umgesetzt hat.“
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