Die Sportschau in der ARD hatte am Sonntagabend eine Einschaltquote von etwa zehn Prozent, an die drei Millionen Menschen haben also direkt den Bericht über Traditionsvereine und ihr vermeintliches oder tatsächliches Problem mit Rechtsradikalen und Neonazis gesehen – über die Mediatheken und andere Streamingdienste dürfte sich diese Zahl noch erheblich erhöhen. Genannt wird in der Reportage neben Rot-Weiß Essen und Hessen Kassel auch der SSV Ulm 1846 Fußball. Der Vorwurf: Die Vereine unternehmen nichts oder zu wenig gegen derartige Umtriebe. Ein anonymer Zeuge aus der Fanszene sagt: „Ulm duckt sich weg.“ In der Chefetage des Regionalligisten ist man entsetzt über die Darstellung.
Ulm