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Fußball: Wieder nur 1:1: Dem SSV Ulm 1846 Fußball fehlt gegen Balingen das Glück

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Wieder nur 1:1: Dem SSV Ulm 1846 Fußball fehlt gegen Balingen das Glück

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    Thomas Wörle gibt seinen Spielern taktische Anweisungen. Gegen Balingen reicht es aber nur zu einem 1:1.
    Thomas Wörle gibt seinen Spielern taktische Anweisungen. Gegen Balingen reicht es aber nur zu einem 1:1. Foto: Michael Schmidt/Eibner-Pressefoto

    „Balingen spielt halt wie Balingen spielt“, hatte Thomas Wörle vor der Regionalliga-Partie des SSV Ulm 1846 Fußball gegen die TSG Balingen gesagt. Das mag zunächst etwas komisch klingen. Seine Mannschaft kam aber am Freitagabend im Donaustadion vor knapp 2200 Zuschauerinnen und Zuschauern wieder einmal nur sehr schwer mit der Spielweise der Gäste zurecht. Die hatten einen klaren Plan, verteidigten gut, setzten die Hausherren früh unter Druck und lauerten auf Konter. Wörle meinte nach dem 1:1-Unentschieden: „Es lief sehr unglücklich für uns. Balingen hatte keine klare Chance, andererseits hatten wir zwar auch nicht viele Möglichkeiten. Aber immerhin genügend, um das Spiel auch gewinnen zu können.“ So blieb den Spatzen nach dem 1:1 vor einer Woche in Aalen zum zweiten Mal in Serie nur ein Punkt.

    Es war schon früh zu erkennen, dass die TSG Balingen an diesem Abend kein Offensivfeuerwerk abbrennen würde. In Ballbesitz wurde ein, zwei Gänge zurückgeschaltet – und verwaltet. „Insgesamt haben wir den hohen Druck nicht aufbauen können“, meinte Ulms Coach Wörle später. Das Spiel seiner Mannschaft war aber fehlerbehaftet, oft zu ungenau. In den ersten 20 Minuten war wenig bis gar nichts los vor den beiden Toren. Wie bei zwei Boxern, die sich im Ring tänzelnd gegenüberstehen, ohne echte Wirkungstreffer auszuteilen.

    Moritz Hannemann köpft knapp am Tor vorbei

    Die ersten großen Chance hatten die Spatzen: Ein wuchtiger Kopfball von Moritz Hannemann ging knapp vorbei (22.), fünf Minuten später vergab Patrick Dulleck freistehend aus kurzer Distanz. Nach der Pause begann Ulm forscher. Dulleck brachte eine Farben in der 52. Minuten in Führung. In klassischer Mittelstürmer-Manier nahm er den Ball an, drehte sich auf engstem Raum und schlenzte die Kugel gleichermaßen sehenswert wie unhaltbar in den rechten Torwinkel. In der 54. Minute hätte er sogar erhöhen können, schoss aus spitzem Winkel aber drüber.

    Die Chance vom Punkt lässt sich Balingen nicht entgehen

    Und dann nahmen die Dinge ihren Lauf. Erst fasste Nicolas Jann an den Oberschenkel, musste verletzt raus (63.), dann kam es noch dicker für die Spatzen. In der verflixten 81. Minute. Auch Tobias Rühle musste mit muskulären Problemen vorzeitig vom Feld. Nur Sekunden später hatten die Ulmer nach einer Ecke den Ball eigentlich schon geklärt, als Andreas Ludwig ungeschickt dazwischenging – und der Schiedsrichter auf den Elfmeterpunkt zeigte. Berechtigterweise übrigens. Balingens Jan Ferdinand ließ sich diese Chance nicht entgehen und traf eiskalt zum 1:1-Ausgleich.

    Balingens Coach Martin Braun sprach von einem „leistungsgerechten Ergebnis“, sein Gegenüber Wörle haderte ein wenig mit der Gesamtsituation und meinte: „Natürlich sind wir gerade auch etwas verfolgt von Problemen, mussten wieder zweimal verletzungsbedingt wechseln aber das soll keine Ausrede sein.“ Eine Woche vor dem Top-Spiel in Homburg werden die Probleme bei den Spatzen jedenfalls nicht weniger.

    SSV Ulm 1846 FußballOrtag – Schmidts, Stoll, Geyer, Grözinger – P. Maier, Ludwig, Hannemann (78. Ahrend), Jann (63. Allgeier) – Klostermann (63. Chessa), Dulleck (63. Rühle, 81. C. Maier).

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