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Fußball: SSV Ulm 1846 Fußball spielt gegen Freiberg nicht schön, aber erfolgreich

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SSV Ulm 1846 Fußball spielt gegen Freiberg nicht schön, aber erfolgreich

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    Der SSV Ulm 1846 Fußball bleibt in der Regionalliga ungeschlagen. Auch gegen die SGV Freiberg gewannen die Spatzen – allerdings mussten sie dieses Mal lange um die Punkte zittern.
    Der SSV Ulm 1846 Fußball bleibt in der Regionalliga ungeschlagen. Auch gegen die SGV Freiberg gewannen die Spatzen – allerdings mussten sie dieses Mal lange um die Punkte zittern. Foto: Eibner-Pressefoto/Ulrich Scherbaum

    Die Konkurrenz aus Homburg und Mainz hatte am Samstag vorgelegt, der SSV Ulm 1846 Fußball meisterte seine Pflichtaufgabe gegen Aufsteiger SGV Freiberg am Sonntag ebenfalls erfolgreich. Nach dem 2:0 (0:0) bleiben die Spatzen mit vier Punkten Vorsprung Tabellenführer in der Regionalliga Südwest. Doch es war ein hartes Stück Arbeit. Es wurde viel geschoben und geschimpft, gezerrt und gegrätscht. „Aber wir haben den Kampf angenommen und sind bis zum Schluss geduldig geblieben“, sagte Nicolas Jann nach der Partie.

    Die hätte allerdings schon früh in eine ganz andere Richtung laufen können. Denn es waren erst 24 Sekunden gespielt, als Freibergs Marco Kehl-Gomez alleine auf das Ulmer Tor zulief. Gemeinsam klärten sie die Situation in höchster Not. Erst störte Kapitän Johannes Reichert entscheidend, dann wehrte Torwart Christian Ortag mit dem Fuß ab. „Danach waren wir wach“, meinte Jann grinsend.

    Freiberg spielt oft am Rande des im sportlich-fairen Rahmen Erlaubten

    Doch Freiberg störte weiterhin früh und versuchte mit Härte – zum Teil auch knapp an der Grenze des sportlich-fairen Rahmens - dem SSV die Schneid abzukaufen. Es war ein zerfahrenes Duell, dem in der einen oder anderen Szene ein erfahrenerer Schiedsrichter als der 24-jährige Henning Reif (Koblenz) gutgetan hätte. Er hatte immer wieder seine Probleme mit den hitzigen Auseinandersetzungen auf dem Platz, griff oftmals nicht konsequent genug durch. Jann meinte: „Die Zweikämpfe wurden hart geführt, die Wortgefechte auch.“

    In der Anfangsphase wirkte bei den Gastgebern vieles unkonzentriert, die Zuspiele zu schlampig. Daher gab es kaum gute Chancen. Die größte Möglichkeit hatte Tobias Rühle (11.) mit einem Heber aus der Drehung, doch Niclas Heimann, Ex-Ulmer im Gehäuse der Freiberger, lenkte den Ball gerade noch mit den Fingerspitzen über den Kasten. Mehr war da nicht. Auf der anderen Seite aber auch nicht. Dabei hätte ein bisschen Feuer, was Kreatives und Herzerwärmendes bei den etwas mehr als 2000 Zuschauerinnen und Zuschauern auf den Rängen durchaus Wohlgefallen gefunden an diesem kühlen Herbst-Sonntag.

    Andreas Ludwig muss vom Platz getragen werden

    Einen Schock-Moment für alle gab es nach einer guten halben Stunde. Nach einem normalen Luftduell um den Ball fiel Ulms Andreas Ludwig unglücklich auf den Boden, blieb liegen und musste nach längerer Behandlungspause vom Feld getragen werden. Eine genaue Diagnose steht noch aus.

    Chancen waren auch in der zweiten Hälfte Mangelware. Immerhin kam nach gut einer Stunde mit der Einwechslung von Dennis da Sousa Oelsner, Marcel Schmidts und Lucas Röser noch einmal frischer Wind in die Angriffsbemühungen der Spatzen. Sie waren auch an den beiden Treffern in der Schlussphase beteiligt. „Das zeichnet uns aus. Wir haben das Selbstvertrauen und sind vorne immer für Tore gute“, meinte Jann. In der 74. Minute nahm de Sousa Oelsner eine Flanke von David Grözinger volley und traf zum 1:0 ins lange Eck. Im Gegenzug hatten die Ulmer Glück bei einem Pfostenschuss von Freibergs Ruben Reisig. Der Aufsteiger warf alles nach vorne, Ulm hatte hinten alle Hände (und Füße) voll zu tun. Den Schlusspunkt setzte Schmidts in der Nachspielzeit. Er musste bei einem Konter einen Querpass von de Sousa Oelsner nur noch zum 2:0 über die Linie schieben.

    SSV Ulm 1846 Fußball Ortag - Geyer, Reichert, Yarbrough - Stoll (59. Schmidts), Ph. Maier, Ludwig (31. Ahrend), Grözinger (90.+3 Allgaier), Hannemann (59. de Sousa Oelsner), Jann, Rühle (59 Röser).

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