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Fußball: Regionalliga: Der SSV Ulm 1846 Fußball knackt die nächste harte Nuss

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Regionalliga: Der SSV Ulm 1846 Fußball knackt die nächste harte Nuss

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    Ulms Torhüter Christian Ortag verletzte sich schon vor dem Anpfiff in Pirmasens beim Aufwärmen an der Hand. Eine genaue Diagnose steht noch aus.
    Ulms Torhüter Christian Ortag verletzte sich schon vor dem Anpfiff in Pirmasens beim Aufwärmen an der Hand. Eine genaue Diagnose steht noch aus. Foto: Eibner-Pressefoto/Roger Buerke

    Es war wieder eine extrem harte Nuss, die da geknackt werden musste. Aber sie haben es ein weiteres Mal geschafft. Mit 1:0 gewann der SSV Ulm 1846 Fußball sein Auswärtsspiel bei der FK Pirmasens. Der Tabellenvorletzte der Regionalliga Südwest wehrte sich nach Kräften, hatte in der Nachspielzeit sogar noch eine kurze Sturm-und-Drang-Phase mit riesiger Möglichkeit zum Ausgleich. Doch jubeln durften am Ende die Spatzen, angetrieben von einem Häufchen mitgereister Fans, die ihr Team 90 Minuten lang unermüdlich und lautstark unterstützen. Trainer Thomas Wörle sagt: „Ich ziehe den Hut vor der Leistung der Mannschaft. Unglaublich, wie die Jungs immer wieder eng zusammenstehen und trotz aller Probleme weiterkämpfen.“

    Und von besagten Problemen haben die Ulmer momentan wirklich reichlich. Neben den Langzeitverletzten fehlten Lukas Kiefer, Philipp Maier, Jannik Rochelt und Michael Heilig. Adrian Beck musste nach seiner fünften Gelben Karte im Spiel gegen Schott Mainz gesperrt zuschauen. Zwölf Feldspieler der ersten Mannschaft standen auf dem Spielberichtsbogen, dazu drei junge Kicker aus der A-Jugend. Und zu allem Überfluss verletzte sich Torhüter Christian Ortag wenige Minuten vor Spielbeginn beim Aufwärmen auch noch an der Hand. In diesem Fall war es vor allem persönliches Pech für den Schlussmann, der in den vergangenen Wochen den verletzten Niclas Heimann tadellos vertreten hatte und von seinem Trainer auch eine Einsatzgarantie für die kommenden Wochen erhalten hatte – trotz Heimanns Rückkehr in den Kader. So kam dieser aber doch unerwartet zu einem Comeback – und auch er hielt seinen Kasten sauber. Bereits zum vierten Mal in Folge blieben die Ulmer ohne Gegentreffer.

    Die Geschichte des chancenarmen Spiels ist schnell erzählt

    Die Geschichte des Spiels an sich ist recht schnell erzählt. Die erste Hälfte war zäh und chancenarm. Lediglich die eine oder andere Standardsituation brachte beide Teams in die Nähe der Strafräume, gefährlich wurde es aber nie. Ein Kopfball von Milan Petrovic, ein Schuss von Phil Harres. Mehr gab es auf Ulmer Seite nicht zu verzeichnen in den ersten 45 Minuten. „Dann wollten wir die Schlagzahl erhöhen, sind auch gut aus der Pause gekommen und hatten ein paar Chancen“, sagt Wörle. Harres traf mit einem tollen Schuss aus der Drehung (53.) nur die Latte, Levin Kundruweit vergab im Nachsetzen per Kopf und Nicolas Jann schoss aus kurzer Distanz übers Tor (56.). Die Spatzen sahen in dieser Szene ein Foul an Jann, warteten aber vergeblich auf den Pfiff des Schiedsrichters. „Den Elfer müssen wir eigentlich bekommen“, meint auch Coach Wörle.

    Nicolas Jann gelingt das einzige Tor des Spiels

    Das erlösende Tor fiel trotzdem. Weil der SSV nimmermüde weiterkämpfte und einfach nicht kleinzukriegen war. 79 Minuten waren gespielt, als Petrovic einen Chipball über die Abwehrkette der Gastgeber spielte und Jann eiskalt zum 1:0 vollstreckte. Der Jubel war groß. Es schien kein Stein gewesen zu sein, der da vom Herzen fiel, sondern vielmehr ein riesiger Felsbrocken. Doch beinahe wäre Pirmasens noch zum Partycrasher geworden. „Wir mussten noch die eine oder andere gefährliche Situation vor dem eigenen Tor überstehen. Alles in allem war es ein knapper, aber verdienter Sieg“, sagte der Cheftrainer.

    SSV Ulm 1846 FußballHeimann – Guarino, Geyer, Reichert, Allgeier – Petrovic, Heußer, Jann – Benko (81. Dikmen) Harres (80. Klostermann), Kundruweit (64. Wähling).

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