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Fußball: Noch zwei Titel: Trainer und Spieler der Saison in der 3. Liga kommen aus Ulm

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Noch zwei Titel: Trainer und Spieler der Saison in der 3. Liga kommen aus Ulm

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    Thomas Wörle (links) ist Trainer des Jahres in der 3. Liga, Leo Scienza bester Spieler der Saison.
    Thomas Wörle (links) ist Trainer des Jahres in der 3. Liga, Leo Scienza bester Spieler der Saison. Foto: Harry Langer, dpa

    Nach der Meisterschaft in der 3. Liga hat der SSV Ulm 1846 Fußball die nächsten beiden Titel eingefahren. Aufgrund der beeindruckenden und konstanten Leistungen der Mannschaft und dem Aufstieg in die 2. Bundesliga waren diese beiden Auszeichnungen fast absehbar: Thomas Wörle wurde von den Trainern, Kapitänen und Fans aller 20 Drittligisten zum „Trainer des Jahres“ gewählt, Stürmer Leo Scienza setzte sich bei der Abstimmung zum besten Spieler der Saison durch – beide jeweils mit großem Vorsprung vor der Konkurrenz. 

    Der Deutsche Fußballbund erklärt das Prozedere wie folgt: Wie in den Vorjahren hatten im ersten Schritt die Kapitäne und Trainer der Mannschaften aus der 3. Liga „eine fachliche Vorauswahl“ getroffen. Der DFB machte dabei lediglich eine Vorgabe: Spieler und Trainer aus dem eigenen Klub durften nicht gewählt werden. Die jeweils zwei Kandidaten, die in ihrer Kategorie die meisten Stimmen bekommen hatten, kamen in ein abschließendes Fan-Voting. Am klaren Ergebnis änderte sich aber auch dort nichts mehr. 

    Leo Scienza erhielt im Fan-Voting auf dem offiziellen Kanal der 3. Liga im sozialen Netzwerk Instagram fast 22.000 Stimmen. Zum Vergleich: Ole Pohlmann von Borussia Dortmund II auf Rang zwei kam gerade mal auf 9 000. Ähnlich deutlich war der Abstand bei den Trainern. Thomas Wörle kam auf gut 20.000 Stimmen, Sascha Hildmann, Coach des anderen starken Aufsteigers Preußen Münster, auf rund 8100. 

    Trainer Thomas Wörle lobt die Mannschaft

    Die beiden Gewinner stehen stellvertretend für den sensationellen Durchmarsch der Ulmer. Wörle dirigierte die Spatzen als Coach nach der Meisterschaft in der Regionalliga Südwest zum nächsten Titel. Der 42-Jährige dürfte damit auch seinen eigenen Marktwert deutlich gesteigert haben. Doch Wörle mag es nicht, wenn der Erfolg nur an ihm und der Arbeit seines Trainerstabs festgemacht wird. Er ist wohl selbst einer der größten Fans seiner Mannschaft, meinte im Lauf der Saison immer wieder: „Ich bin beeindruckt, wie konstant die Spieler ihre Leistung abrufen, wie sie mit- und füreinander kämpfen.“ 

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    Jubelschreie, Platzsturm, Bierduschen: Der SSV Ulm 1846 Fußball ist vorzeitig Drittliga-Meister und steigt in die 2. Bundesliga auf. Die Bilder der Party im Donaustadion.

    Die herausragenden Qualitäten von Leistungsträger Leo Scienza lassen sich allein an seinen Statistiken ablesen. Der 25-jährige Brasilianer, dem Vernehmen nach kurz vor einem Wechsel zum Bundesligisten 1. FC Heidenheim, drückte dem Spiel des SSV auf dem Rasen seinen Stempel auf. Mit zehn Treffern und 14 Vorlagen war er allein an fast 40 Prozent aller Ulmer Tore beteiligt. Sein Marktwert erhöhte sich bei den Spatzen in dieser Saison von anfangs 300.000 auf mittlerweile 450.000 Euro. Tendenz steigend. 

    Ausgezeichnet werden Wörle und Scienza am Samstag im Donaustadion

    Es gibt bei dieser Abstimmung durchaus Parallelen zur Vorsaison: Auch im Sommer 2023 hatte sich mit der SV Elversberg ein Aufsteiger aus der Regionalliga auf Anhieb zum Meister gekürt, stellte damals mit Nick Woltemade und Horst Steffen den Spieler und Trainer der Saison in der 3. Liga. Offiziell ausgezeichnet werden Scienza und Wörle am Samstag nach dem letzten Heimspiel gegen den SC Verl (13.30 Uhr) im Rahmen der Meisterehrung im Donaustadion. Nach dem Spiel ist auch die offizielle Meisterfeier der Ulmer auf dem Münsterplatz geplant.

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