Als Tabellendritter hat der SSV Ulm 1846 Fußball die Hinrunde in der 3. Liga beendet. Mit zehn Siegen, drei Unentschieden und sechs Niederlagen aus 19 Spielen. „Es war ein Wahnsinnsjahr“, sagt Cheftrainer Thomas Wörle. Ein letztes Mal müssen sie am Dienstagabend (19 Uhr) noch ran. Zum Rückrundenauftakt geht es nach Saarbrücken. Wörle freut sich einerseits auf die Partie beim Pokalschreck, andererseits aber auch auf die Tage danach. Er sagt: „Dann wird bestimmt auch der Moment kommen, in dem wir die letzten Monate ein bisschen Revue passieren lassen können.“
Zunächst gilt der ganze Fokus aber der schweren Aufgabe beim 1. FC Saarbrücken. Der hat zuletzt vor allem im DFB-Pokal-Wettbewerb aufhorchen lassen und mit dem FC Bayern München und Eintracht Frankfurt gleich zwei Top-Mannschaften aus der Bundesliga besiegt.
„Sie sind auch in der Liga zuletzt ins Laufen gekommen“, weiß Wörle. Die letzte Niederlage gab es am 11. November daheim gegen den TSV 1860 München (2:3), dann folgten unter anderem ein Heimsieg gegen Dynamo Dresden (1:0) und zuletzt ein 2:2 gegen Spitzenreiter Jahn Regensburg. „Wir haben schon im ersten Saisonspiel in der Anfangsphase gemerkt, dass es gegen diese Mannschaft nicht leicht ist, hatten uns aber gefangen und eine gute Partie gemacht. Wir freuen uns auf das Duell“, sagt der Coach. Seine Kicker fahren freilich selbstbewusst ins Saarland, der 3:0-Auswärtssieg am vergangenen Samstag beim SC Verl war ein weiteres Highlight einer beeindruckenden Premieren-Saison des Aufsteigers.
Zehn Tage Pause haben die Fußballer über Weihnachten
Zehn Tage Pause haben die Ulmer nach der Partie am Dienstag. Am 2. Januar bitten Wörle und sein Trainerteam die Mannschaft wieder auf den Platz. Dann bleiben nur knapp drei Wochen bis zum nächsten Drittligaspiel. „Das ist etwas Neues für uns. Das hatten wir so in den letzten Jahren noch nicht“, sagt Wörle. In der Regionalliga war die Winterpause lang, die Vorbereitung intensiv. „Dieses Mal können wir gar nicht so richtig vom Gas gehen. Wir werden im neuen Jahr mit normalen Regeltrainingswochen starten und schauen, dass wir schnell wieder in den Rhythmus kommen“, sagt Wörle.
Ein Trainingslager hat der SSV Ulm 1846 Fußball derzeit nicht geplant
Die Feiertage wollen sie alle aber auch dazu nutzen, wenigstens kurz runterzufahren. Wörle: „Das braucht auch jeder. Es war nicht nur eine intensive Halbserie mit ganz vielen Eindrücken, tollen Spielen, riesigen Kulissen und vielen großartigen Momenten. Es war auch ein Jahr, dass es wirklich in sich hatte.“ Ein Trainingslager haben die Ulmer derzeit nicht geplant. „Wir wollen versuchen, dass wir hier in Ulm gut klarkommen“, sagt der Coach.