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Fußball: Er stand schon im TSV-Tor: Benjamin Huber wird Trainer beim TSV Neu-Ulm

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Er stand schon im TSV-Tor: Benjamin Huber wird Trainer beim TSV Neu-Ulm

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    Das Temperament bringt er mit: Benjamin Huber – hier als Torwart im Dress des FV Illertissen – wird Trainer beim TSV Neu-Ulm.
    Das Temperament bringt er mit: Benjamin Huber – hier als Torwart im Dress des FV Illertissen – wird Trainer beim TSV Neu-Ulm. Foto: Imago Sportfotodienst

    Der Zeitpunkt ist sicher nicht optimal, denn unmittelbar vor dem Neustart nach der Winterpause wurden bevorstehende personelle Veränderungen beim stark abstiegsbedrohten württembergischen Fußball-Landesligisten TSV Neu-Ulm bekannt.

    „Mein Entschluss stand bereits im vergangenen September fest und ist auch entsprechend protokolliert“, sagt Werner Wetzel zu seinem baldigen Abschied als Abteilungsleiter: „Ich habe bereits im Januar gesagt, dass ich mich in strategische Entscheidungen über diese Saison hinaus nicht mehr einmischen werde.“ Wetzel war 25 Jahre lang eine der prägenden Gestalten im Verein.

    Persönliche Gründe sind für den Abschied verantwortlich

    Dass er nun aufhört, das hat rein persönliche Gründe. Natürlich seien die Umstände zuletzt besonders schwierig gewesen und hätten ihn zusätzlich müde gemacht, sagt Wetzel. Damit spielt er auch auf das allgegenwärtige Thema Corona an. „Der Haussegen hängt bei uns nicht schief“, stellt aber Wetzel klar. Er ist nach wie vor vom Neu-Ulmer Klassenerhalt überzeugt.

    Für Noch-Trainer Goran Kenjic beginnt die Abschiedstour durch die Landesliga

    An der weiß-blauen Zukunft basteln derweil bereits andere und treffen wichtige Entscheidungen für die kommende Spielzeit. So wird Trainer Goran Kenjic im Sommer von Benjamin Huber abgelöst. Der ehemalige Regional- und Oberliga-Torhüter hat neben Stationen in Heidenheim, Ingolstadt, Illertissen und bei den Stuttgarter Kickers selbst schon zwischen den Pfosten des TSV Neu-Ulm gestanden. „Wir verfolgen ein neues Konzept und wollen die Mannschaft verjüngen“, sagt Antonio Passaro. Der stellvertretende Abteilungsleiter des TSV Neu-Ulm legt Wert darauf, dass der Beschluss in einem Gremium gefallen ist. Passaro will selbst zwar nicht in die Rolle des künftigen ersten Mannes an der Abteilungsspitze treten, er war bei der Entscheidungsfindung aber involviert und auch der Überbringer der schlechten Nachricht an Noch-Trainer Goran Kenjic.

    Noch genießt der das volle Vertrauen im Verein, auch wenn er seine Situation so einschätzt: „Ich sitze schon auf einem Pulverfass.“ Er sei selbst überrascht worden von der Entscheidung: „Es tut sich gerade viel im Hintergrund. Ich weiß nicht, ob es anders wäre, wenn wir ein paar Punkte mehr auf dem Konto hätten.“ Kenjic war erst im Herbst für den aus gesundheitlichen Gründen zurückgetretenen Bülent Haki eingestiegen.

    So geht es beim TSV Neu-Ulm sportlich weiter

    Mit der Vorbereitung in den vergangenen Wochen ist Kenjic ganz zufrieden. Am kommenden Samstag (15 Uhr) könnte sich gleich zeigen, wohin der Neu-Ulmer Weg führt. Dann sind die TSV-Kicker nämlich beim punktgleichen FV Sontheim zu Gast und stehen dort mächtig unter Druck. Neben dem Trainer beginnen mindestens drei Spieler auf der Ostalb dann quasi ihre Abschiedstournee. Florian Ufschlag wird mit seinem Heimatverein SV Oberelchingen in Verbindung gebracht, Yannick Gnann zieht es beruflich ins Allgäu und Maximilian Rupp wechselt dem Vernehmen nach zum Verbandsligisten Türkspor Neu-Ulm.

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