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Fußball: Der SSV Ulm 1846 Fußball nimmt in der Regionalliga die nächste Hürde

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Der SSV Ulm 1846 Fußball nimmt in der Regionalliga die nächste Hürde

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    Lucas Röser (Mitte) und der SSV Ulm 1846 Fußball setzten sich auch bei Eintracht Trier durch und gewannen das hitzige Auswärtsspiel mit 1:0.
    Lucas Röser (Mitte) und der SSV Ulm 1846 Fußball setzten sich auch bei Eintracht Trier durch und gewannen das hitzige Auswärtsspiel mit 1:0. Foto: Foto: Rene Weiss/Eibner-Pressefoto

    Nein, ein besseres Comeback hätte er sich nicht wünschen können. Schon vor zwei Wochen gegen den FSV Mainz 05 II durfte Tobias Rühle nach seiner schweren Verletzung wieder einen Kurzeinsatz bei einem Pflichtspiel absolvieren, in den letzten vier Minuten stand er erstmals wieder auf dem Feld. Genau 294 Tage nachdem er sich im Regionalliga-Heimspiel gegen den FC Gießen Ende Oktober 2021 einen Kreuzbandriss zugezogen hatte, wurde der 31-jährige Stürmer nun in der Partie bei Eintracht Trier zum gefeierten Mann beim SSV Ulm 1846 Fußball.

    Die Spatzen gewannen mit 1:0 (0:0) und Rühle erzielte in der 72. Minute das entscheidende Tor. Cheftrainer Thomas Wörle freute sich mit seinem Angreifer, lobte dessen Offensivqualitäten und sprach nach der Partie von einem „hart erarbeiteten Sieg.“

    Lucas Röser spielte für den verletzten Dennis Chessa

    Mit Lucas Röser anstelle des verletzten Dennis Chessa starteten die Spatzen beim Aufsteiger. Und der machte von Beginn an klar: Einfach sollten es die Ulmer an der Mosel nicht haben. Trier baute auf geordnete und disziplinierte Defensive – und hatte den überwiegenden Teil der mehr als 2800 Zuschauerinnen und Zuschauer hinter sich. Davon ließ sich der SSV nicht einschüchtern. Im Gegenteil. Von Beginn an übernahm Ulm das Kommando, hatte viel Ballbesitz und versuchte geduldig, das eigene Spiel aufzuziehen. Richtig gefährlich wurde es allerdings erst nach etwas mehr als 20 Minuten. Nach einem Freistoß kam David Grözinger mit dem Kopf an den Ball, doch mehr als eine Ecke sprang dabei nicht heraus. Röser (35.), Romario Rösch (36.) und Patrick Dulleck (42.) hatten gute Möglichkeiten in einem bis dato chancenarmen Spiel. Wobei die Schüsse von Rösch und Dulleck auch nur mit viel Wohlwollen in diese Kategorie fielen. Noch vor der Pause kassierte Triers Dominik Kinscher die Gelb-Rote Karte. Für ein taktisches Foul, nachdem er einen Ulmer Konter regelwidrig unterbunden hatte. Der Aufsteiger ließ sich die Unterzahl nach dem Seitenwechsel aber nicht anmerken und bot tapfer Paroli. Mit fortschreitender Spielzeit wurde die Begegnung immer rauer, die beiden Mannschaften gingen ganz und gar nicht zimperlich miteinander um. Auf und neben dem Spielfeld.

    In der Schlussphase wurde es hektisch in Trier

    Mit Moritz Hannemann und Tobias Rühle brachte Coach Wörle nach gut 55 Minuten zwei frische Kräfte. Chancen waren zunächst weiter Mangelware, man beackerte sich vor allem in der neutralen Zone. Thomas Geyer versuchte es nach gut einer Stunde mit einem Volleyschuss, verfehlte das Tor der Hausherren aber deutlich. Dann musste auf der anderen Seite auch Christian Ortag in höchster Not sein Können zeigen (68.). Trier blieb auf Augenhöhe, die Effektivität im Abschluss machte letztlich den kleinen, aber entscheidenden Unterschied aus. Andreas Ludwig flankte von rechts in den Strafraum, dort stieg Rühle hoch und bugsierte den Ball mit dem Kopf zum 1:0 ins Tor (72.). In der Schlussphase warf der Aufsteiger alles nach vorne. Es wurde hektisch, es kam zur Rudelbildung und zu fünf nervenaufreibenden Minuten Nachspielzeit. Doch der SSV verwaltete den Vorsprung und bleibt somit nach drei Spielen ohne Punktverlust und Gegentreffer.

    SSV Ulm 1846 FußballOrtag – Allgeier, Reichert, Geyer, Grözinger (85. Schmidts) – Ahrend, Ludwig, Jann (79. Jann), Rösch (79. Yarbrough) – Röser (55. Hannemann), Dulleck (55. Rühle).

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