In einem guten Spiel der bayerischen Fußball-Regionalliga trennten sich am Samstag der FV Illertissen und die zweite Mannschaft der Spvgg Greuther Fürth mit einem 0:0. Damit bestätigten die Gäste ihren Ruf als Favoritenschreck. Für den FVI bedeutete der Punktgewinn den Sprung auf den dritten Tabellenplatz, bei einem Sieg wären sie sogar Zweiter gewesen. Dazu hätte es aber eines Tores bedurft und das wäre gegen einen defensiv gut stehenden Gegner durchaus möglich gewesen.
Zum Beispiel nach wenigen Minuten, als Milos Cocic auf der linken Seite durchlief, Tobias Rühle mit dem Rücken zum Tor die Kugel annahm, sich drehte und den Ball aus zehn Metern knapp neben den linken Pfosten ins Aus setzte. Auch die Fürther versteckten sich nicht. Sie hatten nach einer Viertelstunde ihre beste Möglichkeit, doch Torhüter Maximilian Weisbäcker rettete gegen den alleine auf ihn zulaufenden Adem Imeri. Weisbäcker kam zu seinem ersten Einsatz, da der Illertisser Stammtorhüter Markus Ponath erkrankt war. Auch die Gäste mussten einen wichtigen Spieler ersetzen, denn Torjäger Daniel Kasper hatte sich im Training verletzt.
Die nächste gute Möglichkeit hatten dann die Illertisser nach einer halben Stunde, als Rühle nach einer schönen Kombination in aussichtsreicher Position den Ball nicht richtig traf. Nach einer Stunde vergaben die Hausherren die wohl größte Möglichkeit im gesamten Spiel. Sie liefen mit vier Mann auf einen Fürther Verteidiger zu, doch der ballführende Liam Omore verpasste das rechtzeitige Abspiel.
Vor allem in der Schlussphase hätte der FVI das Spiel durchaus noch gewinnen können. Doch zuerst rettete ein Fürther Verteidiger beim Abschluss von Yannick Glessing auf der Linie (87.) und in der 90. Minute fischte Torhüter Silas Prüfrock den Ball nach einem Schuss von Denis Milic aus dem Winkel.
FVI-Trainer Holger Bachthaler sprach hinterher von einem gerechten Unentschieden: „Aus dem Ballbesitz, den wir hatten, konnten wir kein Kapital schlagen, da uns vorne die notwendige Durchschlagskraft gefehlt hat, um die notwendigen Tore zu erzielen.“
FV Illertissen spielt am nächsten Samstag gegen Ingolstadt
Am kommenden Samstag (14 Uhr) wartet dann ein Saisonhöhepunkt auf die Illertisser. Es geht nämlich im Halbfinale des bayerischen Totopokals gegen den Drittligisten FC Ingolstadt um den Einzug ins Endspiel. Für dieses Spiel hat der FVI einen Vorverkauf eingerichtet, bei dem bis Mittwoch verbilligte Eintrittskarten erworben werden können.
FV Illertissen: Weisbäcker – Gölz, Neuberger, Kopf, Omore (84. Udogu) – Pudic, Fundel, Glessing (88. Petrovic), Cocic, Muteba (64. Mannhardt) – Rühle (73. Milic).
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