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Fußball: Der Bahlinger SC erweist sich beim Ulmer Heimsieg als harte Nuss

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Der Bahlinger SC erweist sich beim Ulmer Heimsieg als harte Nuss

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    Dennis Chessa erzielte den Ulmer SIegtreffer gegen Bahlingen und freut sich mit Kapitän Johannes Reichert.
    Dennis Chessa erzielte den Ulmer SIegtreffer gegen Bahlingen und freut sich mit Kapitän Johannes Reichert. Foto: Horst Hörger

    Drei Punkte geholt und die spannende, intensiv geführte Partie abgehakt. Nicht, dass der SSV Ulm 1846 Fußball schlecht gespielt hätte. Nicht, dass der 1:0-Erfolg im Regionalliga-Heimspiel vor 2476 Zuschauern nicht verdient gewesen wäre, aber Gegner Bahlingen war eine harte Nuss und hätte in den letzten klar überlegen geführten 20 bis 25 Minuten auch zum Ausgleich kommen können – wenn man denn im Ulmer Strafraum mehr Durchschlagskraft gezeigt hätte. So dauerte es bis zur 90 Minute, ehe die Gäste zur ersten und einzigen hochkarätigen Chance kamen. Und die machte SSV-Keeper Christian Ortag mit toller Reaktion zunichte.

    Ulms Trainer Thomas Wörle meinte später: „Wir haben sehr gut verteidigt.“ So traf er den Nagel auf den Kopf. Anders hätte seine Mannschaft die Partie womöglich nicht gewonnen. Denn abgesehen vom Siegtreffer, den Dennis Chessa nach toller Vorarbeit von David Grözinger in der 55. Minute erzielte, ließen die Spatzen mehrere sehr gute Torchancen aus. Patrick Dulleck (7./25.), Chessa (24.), Romario Rösch (34./45.) – alle drei verfehlten die im ersten Durchgang hochverdiente Führung. Nach Chessas 1:0 wandelte sich bald das Bild: Bahlingen griff immer wieder kompakt an, störte jeden Versuch der Ulmer, konstruktiv nach vorne zu spielen energisch. Das Team von Thomas Wörle suchte sein Heil im Verteidigen und probierte es nur noch gelegentlich mit Kontern.

    In der Tabelle ist der SSV Ulm 1846 Zweiter

    „Es war ein schönes Gefühl, nach langer Zeit mal wieder in Ulm für Ulm aufzulaufen und dies bei perfekten Bedingungen“, freute sich Heimkehrer Andreas Ludwig, um dann auch kritisch die vergangenen 90 Minuten zu analysieren: „Wir wussten, dass es ein Spiel wird, in dem wir leiden müssen. Wir mussten hart arbeiten. In der zweiten Halbzeit haben wir uns hinten reindrängen lassen, sind aber gut gestanden.“ Er sagte aber auch: „Man kann in der Regionalliga nicht 90 Minuten lang dominieren. Letztlich passt es schon. Der gute Start beschleunigt unseren Entwicklungsprozess.“ Nach dem zweiten Sieg im zweiten Spiel stehen die SSV-Kicker in der Tabelle auf Rang zwei.

    Dass der Ulmer Sieg im Endeffekt verdient war, darin waren sich auch Wörle und sein Gegenüber Dennis Bührer einig. „Wir hatten zu wenig Torchancen“, bemängelte Bührer. Weiter meinte er: „Wir waren nach dem Gegentor sehr präsent und sind am Ende nicht zufrieden, denn wir haben uns nicht belohnt.“ Worüber der Spatzen-Coach hingegen sehr froh war: „Ich freue mich, dass wir das erste Heimspiel erfolgreich gestaltet haben. Die Partie war bis zum Schlusspfiff offen. Der Bahlinger SC hat sehr viel spielerische Qualität und ist eine Mannschaft, die erst geschlagen werden muss.“

    Lennart Stoll muss früh raus - mit Oberschenkelverletzung

    Und so war es in erster Linie ein Arbeitssieg. Auch wenn Bahlingen schwer zu bespielen war, hätten die Gastgeber in der ersten Halbzeit das eine oder andere Tor mehr erzielen können, ja eigentlich müssen – dann wären sie am Ende nicht so sehr in Nöte gekommen. Dass die Abwehr standhielt, lag auch daran, dass Bastian Allgeier den früh verletzt ausgeschiedenen Lennart Stoll (vermutlich Oberschenkelzerrung) prima vertrat.

    SSV Ulm 1846 Fußball Ortag – Stoll (22. Allgeier), Reichert, Geyer, Grötzinger – Chessa (65. Hannemann), Ahrend, Ludwig, Jann (65. De Sousa Oelsner) – Rösch (76. Schmidts), Dulleck (76. Röser).

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