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Fußball: Das Trainerkarussell in der Fußball-Bezirksliga dreht sich schnell

Fußball

Das Trainerkarussell in der Fußball-Bezirksliga dreht sich schnell

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    Dominik Zwatschek folgte als Trainer beim TSV Obenhausen auf Manuel Hegen. Der erhoffte Effekt blieb bislang aber noch aus.
    Dominik Zwatschek folgte als Trainer beim TSV Obenhausen auf Manuel Hegen. Der erhoffte Effekt blieb bislang aber noch aus. Foto: Roland Furthmair

    Die Fußball-Bezirksliga hat nach dem bevorstehenden zehnten Spieltag ein Drittel ihrer Spiele absolviert. Bei den meisten der sechs bayerischen Vertreter sind die Sorgenfalten nicht zu übersehen, allen voran beim FC Burlafingen und dem TSV Obenhausen.

    In Burlafingen trug sich zuletzt Ähnliches wie in Obenhausen zu. Der FCB durchlebte bei der 0:7-Klatsche in Jungingen einen neuerlichen Tiefpunkt. Trainer Josip Micanovic nahm daraufhin noch in der Kabine seinen Hut und trug der Schreckensbilanz von nur vier Punkten aus neun Spielen Rechnung. „Er hatte das Gefühl, die Mannschaft nicht mehr zu erreichen“, erklärt Pressewart Ralf Ebenau. Mit diesem Schritt umschiffte Micanovic auch die drohende Schmach im Heimspiel am Sonntag (15 Uhr) gegen Srbija Ulm. Der ehemalige Landesliga-Kicker saß auch schon bei den noch immer ungeschlagenen Serben auf der Bank.

    Rafal Czerwinski rückt auf die Trainerbank in Burlafingen

    Die aktuelle Krise der Burlafinger dürfte absehbar gewesen sein. Im Vorjahr hatte der damalige Trainer Florian Peruzzi die offensichtliche Abhängigkeit von der „polnischen Lebensversicherung“ herunterzuspielen versucht und gebetsmühlenartig das Team in den Vordergrund gerückt. Allerdings blieb niemandem verborgen, dass die Brüder Rafal (24 Treffer) und Marcin Czerwinski (18 Treffer) für 42 der insgesamt 62 Tore verantwortlich zeichneten. Aktuell stehen bei Marcin nur drei Treffer auf der Liste, weil der Stürmer erst seit dem vierten Spieltag zur Verfügung steht und zudem auf die Lieferdienste Rafals verzichten muss. Der ältere der beiden Brüder stand wegen seines Kreuzbandrisses in dieser Saison noch kein einziges Mal auf dem Platz, rückte dafür jetzt allerdings auf der Trainerbank für Micanovic nach.

    In Obenhausen bleibt der erhoffte Schub bislang aus

    In Obenhausen blieb der Abschied von Manuel Hegen bisher ohne Effekt. Die Bilanz vor dem zehnten Spieltag liest sich nicht wirklich besser. Auch die Rothtaler haben bislang nur vier Punkte ergattert, stehen in der Defensive mit 33 Gegentreffer aber sogar noch schlechter als die Burlafinger da. Am Sonntag muss der TSV in Langenau antreten. Dort verabschiedete sich Trainer Rafael da Silva, weil die namhafte Truppe den Erwartungen meilenweit hinterherhinkt. Nach der Interimslösung mit Dominik Trautmann als Spielertrainer steht dort mittlerweile der ehemalige Neenstettener Trainer Robert Bäumel in der Verantwortung. Der SV Offenhausen schlägt sich etwas besser als die beiden etablierten Kräfte. Der Aufsteiger holte in den letzten drei Spielen sechs Punkte und gab die rote Laterne ab. Am Sonntag erwartet die Mannschaft daheim den TSV Bermaringen.

    Türkspor II trifft auf einen Gegner auf Augenhöhe

    Bei Türkspor Neu-Ulm II bleibt ein roter Faden erkennbar. Gegen die vermeintlichen Spitzenteams verkauft sich der Aufsteiger teuer und macht seine „Bonuspunkte“, lässt dann aber gegen die Mannschaften auf vermeintlicher Augenhöhe wichtige Zähler liegen. Am Sonntag kreuzt mit dem TSV Blaubeuren wieder ein potenzieller Hinterbänkler am Muthenhölzle auf. Trainer Tolga Ciftci hat die Problematik selbst erkannt und wird an der passenden Einstellung feilen. Allerdings könnten am Ende der Saison alle Mühen vergebens sein. Der mögliche Abstieg der ersten Mannschaft aus der Landesliga schwebt wie das Schwert des Damokles über der Reserve und würde den Zwangsabstieg bedeuten.

    Auch der TSV Neu-Ulm, Rivale auf dem gleichen Gelände, ist nicht frei von Sorgen. Die Huber-Truppe liegt nur drei Punkte vor dem Relegationsplatz und hinkt damit weiter den eigenen Erwartungen hinterher. Ein Sieg in Neenstetten würde den Abstand zum Keller vergrößern. Die SGM Aufheim-Holzschwang kann als einziger bayerischer Verein halbwegs sorgenfrei in den Spieltag gehen. Nach dem unerwarteten 0:4-Rückschlag gegen Asch/Sonderbuch wird die Truppe um Andi Spann am Sonntag im Spitzenspiel beim SC Staig sicher auf Wiedergutmachung drängen.

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