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Fußball: Aus und vorbei: Traum vom Aufstieg des SSV Ulm 1846 Fußball ist geplatzt

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Aus und vorbei: Traum vom Aufstieg des SSV Ulm 1846 Fußball ist geplatzt

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    Philipp Maier (rechts) und der SSV Ulm 1846 Fußball mussten in Großaspach ihre letzten Titelträume begraben.
    Philipp Maier (rechts) und der SSV Ulm 1846 Fußball mussten in Großaspach ihre letzten Titelträume begraben. Foto: Dennis Duddek/Eibner-Pressefoto

    Aus und vorbei. Enttäuscht lagen und saßen die Kicker des SSV Ulm 1846 Fußball am späten Samstagnachmittag auf dem Rasen in der Arena der SG Sonnenhof Großaspach. Mit 1:3 verloren die Spatzen beim Dorfverein, der Traum vom Aufstieg in die 3. Liga ist damit jäh geplatzt. Zwar spielte auch Tabellenführer SV Elversberg nur 1:1 gegen den FSV Frankfurt, doch dieser eine Punkt mehr reichte den Saarländern. Sie haben vor dem letzten Spieltag der Regionalliga Südwest nun drei Zähler und 20 Tore in der Differenz der erzielten und kassierten Treffer mehr als die Ulmer. Man muss kein ausgewiesener Experte sein, um zu wissen, dass das Titelrennen damit gelaufen ist.

    Die Spatzen haben’s sich aber ein Stück weit auch selbst zuzuschreiben. In Großaspach wirkten sie größtenteils mutlos. Es schien doch ein gehöriger Druck auf der Mannschaft zu lasten. Zu viel Druck. Cheftrainer Thomas Wörle analysierte gewohnt sachlich: „Dass es hinten raus so deutlich wurde, war ein ganz normaler Prozess, da wir vieles nach vorne investiert haben. Wir sind nicht an unser Leistungsmaximum gekommen, was wir in dieser Saison sehr oft geschafft haben. Und deshalb haben wir das Spiel verloren.“

    Nicolas Jann setzt beim SSV Ulm 1846 Fußball Akzente

    Die Gastgeber begannen aggressiv, wollten gleich zu Beginn mit ihrer robusten Spielweise einschüchtern. Doch anfangs ließen sich die Ulmer noch nicht davon beeindrucken, blieben ruhig und hatten die Kontrolle über den Ball. Nicolas Jann hätte den SSV in der zwölften Minute auch schon in Führung bringen können, schoss aber knapp drüber. Jann, der vergangene Woche noch wegen muskulärer Probleme gegen den TSV Steinbach Haiger aussetzen musste, zeigte einmal mehr, wie wichtig er für das Spiel der Ulmer ist. Wenn bei den Spatzen etwas nach vorne ging, dann über die linke Seite. Fünf Minuten vor der Pause war Jann erneut an einer guten Möglichkeit beteiligt. Er schlug eine Flanke in den Strafraum, Phil Harres kam an das Leder, verfehlte das gegnerische Tor im Fallen aber. Nur eine Minute später parierte Max Reule im Tor der Hausherren einen Ulmer Kopfball auf der Linie. Auch Philipp Maier vergab noch vor der Pause das mögliche 1:0. Bis auf eine Chance von Ex-Löwen-Torjäger Sascha Mölders war von Großaspach bis zu diesem Zeitpunkt noch recht wenig zu sehen. Doch das sollte sich nach Wiederanpfiff ändern.

    Von den Spatzen kommt in der Offensive wenig bis gar nichts

    55 Minuten waren gespielt, da stimmte bei einem Freistoß der Gastgeber die Zuordnung im Ulmer Strafraum nicht, Nicolas Jühlich nutzte das Durcheinander und schob zum 1:0 ein. Gnadenlos effektiv. Und die SG machte genauso weiter. Nächste Chance, nächstes Tor. Dominik Salz köpfte in der 63. Minute zum 2:0 ein. „Da war dann schon der Stecker gezogen“, sagte SSV-Trainer Wörle nach der Partie. Großaspach war inzwischen die bessere Mannschaft, von den Spatzen kam wenig in der Offensive. Vieles wirkte zu fahrig, zu erzwungen. Es kam sogar noch dicker: In der 73. Minute war es wieder Salz, der mit dem Tor zum 3:0 das Spiel entschied. Erst in der Nachspielzeit trafen auch die Spatzen durch Nicolas Wähling. Da war es aber freilich schon zu spät. So endete der Samstag ziemlich trist. Für beide Seiten. Denn durch das Unentschieden des FSV Frankfurt gegen Elversberg stand zudem fest, dass Großaspach trotz des Siegs gegen Ulm keine Chance mehr auf den Klassenerhalt hat. Einzige Gewinner an diesem Tag waren die Fans der Spatzen unter den 1100 Zuschauerinnen und Zuschauern. Sie zeigten viel Gespür und feierten ihre Mannschaft noch lange nach dem Spiel für eine unter dem Strich doch starke Saison.

    SSV Ulm 1846 Fußball Heimann – Heilig, Geyer, Reichert, Allgeier – Maier, Kiefer (65. Petrovic), Jann (55. Klostermann), Beck, Rochelt – Harres (46. Benko).

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